Welche Pilze im Mischwald?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.956 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Oktober 2018 um 17:21) ist von Beorn.

  • Hallo ins Forum!

    Wer kann mir hier weiter helfen? Die Pilze habe ich alle am 28. Juli 2017 im Dhauner Wald bei Kirn/Nahe gefunden.

    LG Fred


    Pilz 1

    Pilz 1

    Pilz 2: vielleicht ein Täubling?

    Pilz 2


    Pilz 3a: Tramete oder Schichtpilz?

    Pilz 3b: gleiche Art wie 3?


    Pilz 4: ich glaube der war sehr hart.

    an Eichen-Totholz

    Pilz 5: Trichterling?

    Pilz 5:

    Pilz 6: könnte das ein Pilz auf dem Pilz sein? Sieht aus wie Hexenbutter?

    Pilz 6

    ll


    Pilz 7:

    ll

  • Hallo Fred,

    ich versuche mal mein Bestimmungsglück. Das nächste Mal ist für deine Photos vielleicht besser, deine Maßeinheit nicht direkt auf dem Hut zu platzieren.

    Nr. 1 müsste der grubige Wurzelrübling - Xerula radicata - sein.

    Nr. 2: Ja, ein Täubling, welcher es allerdings ist, kann ich nicht sagen.

    Nr. 3a/b zeigen m.E. denselben Pilz; für mich ist es die striegelige Tramete - Stereum hirsutum

    Nr.4: Hier könnte ich mir einen Feuerschwamm vorstellen; da er auf Eiche wuchs könnte es der Eichenfeuerschwamm- Phellinus robustus - sein .

    Nr. 5 müsste ein Milchling sein; man sieht auf dem zweiten Photo - meine ich - ein paar ausgetretene Milchtropfen. Welcher es allerdings ist, weiß ich nicht. Hier müsste man weitere Untersuchungen anstellen. Optisch geht es vielleicht in diese Richtung: Milder Schwefelmilchling, Flattermilchling, Flatterreizker, Orangeroter Nabelmilchling (LACTARIUS TABIDUS SYN. LACTARIUS THEJOGALUS)

    Nr. 6 sieht recht cool aus. Scheint so, als ob die Hexenbutter hier ein pilzliches Opfer gefunden hat.

    Nr. 7 zeig m.E.: den ockerbraunen Trichterling - Clitocybe gibba. Wenn man den Fuinger in die Hutmitte steckt, müsste man eine leichte Erhebung feststellen.

    Viele Grüße

    Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von antoff (29. September 2018 um 08:06)

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!

    Der erste ist klar, zum zweiten kann ich nichts sagen (weil ist ja ein Täubling).

    3a und 3b: Könne keine Trameten sein, denn Trameten hätten ja unterseits Poren! Das ist beides Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz)

    4: Ich glaube nicht, daß das Substrat Eiche ist. Der eichen - Feuerschwamm mag auch nicht gerne an so dünnen Ästen wachsen, sondern geht lieber ans Stammholz oder dickere Hauptäste.
    Das sieht irgendwie nach Phellinus pomaceus (Pflaumen - Feuerschwamm, wächst auf allerlei Laubhölzern, nicht nur an Prunus!)

    5: Hätte ich jetzt spontan eher so bei LActarius subdulcis (Süßlicher Buchenmilchling) eingeordnet.

    6: Kein Schleimpilz, sondern schon ein Richtiger Pilz. Und zwar einer der Röhrlings - Goldschimmel (Hypomyces spec.)

    7: Die Unterscheidung zwischen Clitocybe gibba und Clitocybe costata hat allerdings nix mit der Gestalt der Hutränder zu tun. Das geht eher über die Stieloberfläche (dunkler, faseriger bei C. costata) und vor allem: Den kleinen Knubbel in der Hutmitte von C. gibba, den C. costata nicht hat. Ist bei C. gibba auch nicht immer zu sehen (eher kann man ihn ertasten), aber so vom Gesamteindruck gleube ich hier eher an den Ockertrichterling (Clitocybe gibba).


    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Fred!


    Wenn Nadelholz (vor allem Weißtanne) müsste man noch den Tannen - Feuerschwamm (Phellinus hartigii) auf dem Schirm haben.
    Aber ob es wirklich Nadelholz ist? Mein erster Gedanke wäre da Weide oder Robinie gewesen, aber auch die Totholzbestimmung durch Bilder ist nicht immer einfach...


    LG, Pablo.