Untypisch wg. Trockenheit?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.294 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Oktober 2018 um 22:31) ist von Beorn.

  • Hallo Pilzfreunde,

    darf ich um eine Bestimmungshilfe bitte. Vermutlich sind diese Pilze aufgrund der anhaltenden Trockenheit nicht gerade typisch, aber ich vertraue auf eure Erfahrung:

    Im Laubwald in Gruppen auf Erde gewachsen; Hut bis 1o cm, elfenbeinfarben, trocken, rissig, nicht schüsselig wie bei Erdschieber; Fleisch reinweiß; Geruch undefinierbar evtl. mehlig; Geschmack etwas nussig; Stiel nicht so tonnenförmig wie bei Täubligen aber klarer Bruch, kein Ring oder Schleier, teils aufgeschuppt, Basis spitz und wegen Hanglage gekrümmt; Lamellen weiß, breit, mehr elastisch als bei den meisten Täublingen, keine Milch, leicht herablaufend; Spp. weiß.

    Sicherlich könnt ihr mich da aufklären. Danke im Voraus, Toni

  • Hallo Toni,

    der Pilz sieht mir nach einem Schuppigen Sägeblättling aus, die Rissigkeit kann durchaus ein Trockenschaden sein. Er müsste aber irgendwo an Holz gewachsen sein.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ein Schuppiger Sägeblättling so ganz ohne Schuppen, an keinem der Fruchtkörper weder am Hut noch am Stiel? Das halte ich für eher unwahrscheinlich.

    Zumal beim wachstum auf Erdboden.

    Es gibt eine ganze Reihe von weißen Stinkeritterlingen, die bei ungünstigen Witterungsbedingungen so aussehen können.

    Die Art, die davon am größten wird (und so nach einer komischen Mischung aus altem Scheunenstaub, modrigem Keller und manchmal auch etwas Mehl riecht) wäre Tricholoma stiparophyllum, der in dem Alter allerdings gerne gerippte Hutränder entwickelt und ziemlich exklusiv an Birke gebunden ist.

    Das wäre eventuell eine Richtung, aber bei so komisch zerplatzten Fuchtkörpern ist es oft schwierig.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.