Unterwegs in heimischen Wäldern - Teil 2

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.545 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2018 um 22:42) ist von Beorn.

  • und hier der zweite Teil der Funde!

    1. Ein Scheidenstreifling: aber welcher?

    2. Schleiereule - CORTINARIUS PRAESTANS, wäre ein Erstfund.

    3. Schönfußröhrling - CALOBOLETUS CALOPUS, wäre auch ein Erstfund

    4. Schopftintling - COPRINUS COMATUS - in allen Stadien des Vergehens

    5. von oben dachte ich zunächst an einen Schüppling, aber jetzt tippe ich doch auf diesen hier: Spitzschuppiger Schirmling - ECHINODERMA ASPERUM. Den habe ich auch noch nie gefunden.

    Was meint Ihr dazu?

    Danke und liebe Grüße!

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Alex!


    Der erste ist kompliziert: Amanita fulva hat eine deutlich ockerfleckige scheide, die hier ist rein weiß. Ist also vermutlich eine der anderen Arten aus der Gruppe.

    Die Schleiereulen könnten passen, wenn fruchtkörper reichlich groß genug und jung mit violettblauen Farben an Lamellen, Stielspitze und Velum. Die Knolle ist wohl bei alten fruchtkörpern oft nicht mehr gerandet, kann also gut passen. Fruchtkörper musss im Schnittbild natürlich durchgehend weiß sein.

    >Schöne Impressionen von Cortinarius praestans<
    Schönfuß und Schopftintling sind klar und eindeutig, der Stachelschirmling am ende leider nicht.
    Es gibt einige Arten in der Gruppe (also was früher mal als "Echinoderma" bezeichnet, mittlerweile aber wieder bei Lepiota eingemeindet ist), und diese ziemlich groben, dunklen und oberseits abgestutzten Stacheln passen meiner ansicht nach nicht zu Lepiota echinoderma (Spitzschuppiger Stachelschirmling). Die anderen Arten sind aber wohl etwas kompliziert, da braucht man entweder entsprechende Funderfahrung, oder halt ein Mikro und einen geeigneten schlüssel.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    auch Amanita fulva hat nicht nur eine rein weiße Scheide, manchmal ist sie auch rotbraun fleckig. Und das sieht mir hier bei dem kleinen Pilz ganz danach aus.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Timo, hallo Pablo!

    Vielen Dank für Eure Einschätzungen/Berichtigungen!

    Auch Danke für den schönen Link zu den Eulen! Hier geht mir allerdings deutlich die Erfahrung ab, dass ich die alle als solche erkannt hätte! Die Variationsbreite macht es einem nicht leicht...

    Ich bin ja schon sehr froh, dass Ihr die Fotos überhaupt sehen konntet! Originell nur, dass das beim ersten Beitrag offenbar nicht ging. Danke auf alle Fälle für den Hinweis!

    Kann ich da irgendwas tun, damit die Bilder wieder sichtbar werden? oder einfach nochmals versuchen diese einzufügen?

    Danke nochmals und liebe Grüße!

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

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    • Offizieller Beitrag

    Salut!


    Ja, gutes Auge, Veronika.

    Nun sehe ich auch feine Flecken bei dem jungen fruchtkörper.
    Da sollte man bei Funden von vermeitlichen Fuchsigen Scheidenstreiflingen immer drauf achten, daß diese Ockerflecken da sind, sonst geht einem am Ende was Schönes wie zB Amanita romagnesiana durch die Lappen.


    LG, Pablo.