Mehrere Unbekannte

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.306 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Oktober 2018 um 18:30) ist von Cosmo.

  • Hallo zusammen!

    Ich habe gestern und heute mal ein neues Gebiet erkundet (um die Ecke vom alten 😂 ) und ein paar Unbekannte getroffen.

    Der erste (der Röhrling) stand auf einer Wiese mit einer großen Kiefer in der NĂ€he. Der Boden ist stark belastet und es wĂ€chst nur „Galmei-Flora“. AuffĂ€llig finde ich den beflockten Stiel, da finde ich in meinem Pilzbuch irgendwie nichts richtig passendes... Geruch war unauffĂ€llig, allerdings macht das Wetter hier ordentliche Kapriolen und ich könnte mir vorstellen, dass der Gerich darunter leidet.

    Dann hab ich auf einer Schneise am Waldrand ihn hier gefunden - den fand ich so auffĂ€llig, dass ich mir sicher war den nachher bestimmen zu können; natĂŒrlich erfolglos. Stand mitten im Gras, in der NĂ€he zwei weitere:

    Ein Erfolg war dann der folgende Champignon! Ich hatte bisher nur Agaricus Augustus gefunden und freute mich ĂŒber den Fund, den ich mal forsch als Wiesenchampignon eingeordnet (Geruch schon wieder unauffĂ€llig - vielleicht liegt das auch an mir?)

    Ich freue mich auf eure Ideen, viele GrĂŒĂŸe aus der Voreifel,

    Cosmo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Cosmo!

    Nr.1: Ist der Ringlose Butterpilz (Suillus collinitus). Die rosa Stielabsis fÀllt hier mal schön deutlich aus. Huthautstruktur wird eingewachsen radialfaserig sein, wie bei seinem beringten Bruder.

    Nr. 2: Ist der GrĂ¶ĂŸte Scheidling (Volvariella gloiocephala).

    Nr. 3: Sehr wahrscheinlich schon. Form stimmt, Ringstruktur stimmt, Stielbasis stimmt (und gilbt auch nicht, auch kein bisschen ocker).

    Man sollte in dem Zusammenhang auch mal >hier lang lesen<. Die sind sich wirklch unheimlich Àhnlich, finde ich.


    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Cosmo!


    Ach wo. Man sollte sich nur von dem Gedanken verabschieden, immer jeden Fund zuordnen zu können. Aber das ist ja in sehr vielen Gattungen so.
    Nur: Je mehr man sich Kollektionen einer Gattung anguckt, die Pilze beobachtet und untersucht, desto mehr Formenkenntnis eignet man sich an. Und das ist die Voraussetzung, um in die Bestimmungen rein zu kommen und mehr und mehr Funde zuordnen zu können.
    Das gilt im Grunde fĂŒr jede Gattung, man muss halt nur irgendwie anfangen.
    Deine PrÀsentation und darstellung hier ist gut, und du bist auch auf jeden Fall auf die richtige Spur gekommen.

    Mehr Spaß macht es, wenn man möglichst ĂŒppige Kollektionen beobachten kann, also zB eine Gruppe von Pilzen vom selben Mycel, mit Fruchtkörpern in mehreren Entwicklungsstadien. Dann kann man die MerkmalsverlĂ€ufe und as Gesamtbild einer Art besser nachvollziehen und verstehen, und da reichert man richtig Formenkenntnis an.
    Aber so ist doch auch schon mal ok, und den hier mal so ungefÀhr als Wiesenchampi (mit Agaricus pseudopratensis im Hinterkopf) zu erkennen, das ist auf jeden Fall mal ein Erfolg. kann man drauf aufbauen.


    LG; Pablo.