Stockschwämmchen?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 8.757 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. November 2018 um 12:47) ist von Beorn.

  • Stouxen 9. November 2018 um 16:24

    Hat den Titel des Themas von „Stockschwämmchen oder Faserling?“ zu „Stockschwämmchen?“ geändert.
  • Hallo Stouxen,

    dem Foto nach sind es zu 99% Stockschwämmchen (Kueneromyces mutabilis). Beim letzte Bild kann man an den Stielen die Schuppen erkennen und auch die Hüte sind zweifarbieg. Wenn man dies Pilze in die Hand nimmt, sollte man versuchen, nicht die Stiele festzuhalten, weil man dann sehr oft die kleinen Schüppchen zerdrückt oder verwischt.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hi.

    Das sollten schon Stockschwämmchen sein (unter Vorbehalt beim letzten Bild da nicht alle Stiele sichtbar). Man sieht ja noch leicht die Ringzone, bei den unteren teils noch etwas ausgeprägter. Wenn man die in der Hand hat, gehen die Schüppchen gerne mal flöten. ;)

    Wo sammelst du genau in Thüringen wenn ich fragen darf? Aus Interesse, da ich ja auch hier untwegs bin (Jena).

    LG.

    Edit: Veronika war schneller.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Merci für die schnellen Antworten! Danke für die Hilfe und die Tipps. Ist vermerkt und gespeichert. Ich gehe in den Wäldern am Hermsdorfer Kreuz Nähe Kreuzstraße.

    LG Stouxen

  • Alles klar, dann hab' ich 'nen neuen Indikator wann sich's lohnt da mal wieder rauszufahren. ;)

    Kannst mich auch anschreiben, falls du mal Lust auf 'ne gemeinsame Tour hast.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

    • Offizieller Beitrag

    Hi zusammen!

    Schüppchen sind ja sichtbar, also würde ich mich da anschließen. Allerdings nur soweit, wie man auch die Stielschüppchen sehen kann. In solchen Büscheln kann immer auch ein Gifthäublinge zwischeneigschlupft sein. Sowas hatte Ralf erst kürzlich >im Paralleluniversum< gezeigt. Die Rinstruktur an sich sowie die Farbverläufe der Hutoberfläche (Spiegelei, hygrophane Huthaut) sind übrigens völlig nutzlos für die Unterscheidung von Stockschwämmchen und Gifthäubling. Denn in diesen Charakteren sind die Variationsbreiten der beiden Arten zu ungefähr 99% identisch.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    dein Link ins Nachbarforum ist absolut krass! Dieses dort gezeigte Foto gehört doch wohl echt in jedes Lehrbuch. Ich habe es mir auch gleich runtergeladen, um es den vielen Gedankenlosen mal zu zeigen oder auch gegen die eigene Unbekümmertheit. Danke!

    LG Thomas

  • Danke für den Link Pablo , dass ist wirklich ziemlich grass. Ich habe den Link gleich mal auf FB geteilt, so etwas sollten alle Pilzsammler gesehen haben.

    Kleine Anekdote am Rande. Die Oma meiner Frau hat immer Stockschwämmchen gesammelt und mein Schwiegervater hat nie welche mitgegessen. Wie man sieht ein eventuell nicht ganz unbegründetes Misstrauen ;)

    Viele Grüße

    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo,

    Wirklich beeindruckend. Mir war zwar klar, dass Beide am gleichen Substrat wachsen können, aber so nah zusammen hab ich das noch nicht gesehen. Vielleicht gibt's da noch eine unbekannte Beziehung zwischen ihnen.

    Ist schon ein sehr gefährliches und wandlungsfähiges Pilzchen...

    Und zur Zeit auch bei uns recht häufig:

    LG Steigerwaldpilzchen

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

    • Offizieller Beitrag

    Moin!

    Daß eine Beziehung zwischen den beiden Arten besteht, glaube ich eher nicht. Diese Vorkommen am selben Substrat (und auch in so unmittelbarer Nähe) dürften eher Zufall sein: Es sind halt beides häufige Arte mit ganz ähnlichem, ökologischem Spektrum.
    Die meisten Funde der beiden Arten hatte ich jedenfalls "getrennt", also ohne eine nachvollziehbare vergesellschaftung. Am selben Substrat hatte ich sie hin und wieder schon (wenn auch selten), und so ganz durcheinander wie bei Ralf noch nie gesehen.

    Klar muss man vorsichtig sein, aber wenn man bei jedem Fruchtkörper kurz die Stieloberfläche beim einsammeln kontrolliert, ist das eine sichere Sache.


    LG, Pablo.