Giftiges und "Kleinkram"

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.961 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. November 2018 um 21:19) ist von Ralph.

  • Hi,

    auch diese Woche gibt es noch einiges zu finden, in den mittelfränkischen Wäldern. Allerdings machen sich die Speisepilze rar.

    1. Weißer Anis-Trichterling Clitocybe fragrans

    2. Bleiweißer Firnis-Trichterling Clitocybe phyllophila


    3. Dehnbarer Helmling Mycena epipterygia s.l.

    4. Rotschneidiger Helmling Mycena rubromarginata

    5. Orangeroter Heftelnabeling Rickenella fibula

    6. Leberbrauner MIlchling Lactarius hepaticus

    7. Gemeiner Trompetenschnitzling Tubaria furfuracea


    Viele Cheilozystiden, z.T. bauchig und kopfartig erweitert

    Hutdeckschicht, Hyphen mit Schnallen

    LG Steigerwaldpilzchen

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

    • Offizieller Beitrag

    Hej.

    Vielleicht wenig zu essen, aber auf jeden Fall schick. :thumbup:


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo,

    da ich bis vor Kurzem gar nicht wusste, dass es bei den Anistrichterlingen nicht nur weiß (Clitocybe fragrans) und grün gibt, sondern bei den weißlichen auch noch mindestens den Fleischbräunlichen Anistrichterling (Clitocybe obsoleta) und den Bereiften Anistrichterling (Clitocybe albofragrans), tu' ich mich schwer bei der Unterscheidung. Woran macht man das fest, welcher davon es ist? OK, bereift sieht deiner nicht aus. An der dunkleren Hutmitte?

    Danke schon mal und liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,:)

    ich halte mich dabei an den GRÖGER (Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa).

    Am Fundort waren mehrere Fruchtkörper in verschiedenen Altersstadien und keiner davon war weiß bereift. Insofern schließe ich den Bereiften mal aus.

    Kritischer ist schon die Unterscheidung zwischen C. obsoleta und C. fragrans. Ersterer nennt sich auch Steifstieliger Anis-Trichterling, da er sein "Stiel ziemlich kräftig" und "steif" sein soll. C. fragrans oder auch Langstieliger Duft-Trichterling hat da eher einen "schlanke[n], nicht so auffallend steif[en]" Stiel.

    Die Farbverläufe am Hut sollen auch etwas abweichen, C. fragrans ist meist eher ausbleichend und behält seine dunkle Hutmitte bei.

    Absolutes K.O. Kriterium für C. obsoleta ist dann der Sporenquotient von <2,0, also keine auffallend schlanken Sporen.
    Ich liege mit Q=1,75 eindeutig bei C. fragrans (Q=1,5-2,0 l. GRÖGER).

    Zugegeben, die Sporen habe ich erst nach deiner Anfrage gemessen um gaaaanz sicher zu sein ;).

    Bei der Sporengröße von >6.0 sind auch alle weiteren (seltenen, alpinen) Arten der nach Anis riechenden Trichterlinge ausgeschlossen.

    LG Steigerwaldpilzchen

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo,

    habe vor ein paar Tagen auch den Anistrichterling gefunden, auch wenn er fleischfarben Aussieht, die beschreibung gibt den aufdringlichen Anisgeruch für den weißen her.

    Grüße

    Ralph

    Das Marmeladenbrot ist keine Katze :awardspeech: