Fuchsiger Rötelritterling?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.298 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. November 2018 um 21:17) ist von Cosmo.

  • Hallo Pilzfreunde!

    Bei uns in der Voreifel hat es schon deutlich gefroren... Judasohren und kleine Samtfussrüblinge stehen an den Holundern und in der Streu finden sich vereinzelte lila Rötelritterlinge - wo ich dann gestern auch den Pilz auf den folgenden Fotos gefunden habe.

    Ich habe zuerstmal auf Sprödblättlee geprüft, das konnte ich ausschließen. Dann habe ich gerochen, und er roch ganz genau wie Lepista Nuda (die auch ein paar Meter entfernt standen). Die Lamellen ließen sich auch wie bei vorgenanntem „auf einer Seifenschicht“ schieben, was mich alles zum fuchsigen Rötelritterling gebracht hat. Das Ozonium war weiß ohne Rosa-/Rottöne.

    Im Internet und dem Parey, den ich zuhause benutze, steht allerdings bei Geruch vom fuchsigen Rötelritterling „pilzig“, und bei obstigem Geruch solle man aufpassen, dass man nicht an den (hier wohl seltenen oder noch nicht vorkommenden) Parfümierten Trichterling geraten ist.

    Wie kann ich die beiden also sicher auseinanderhalten, oder besser gesagt den Trichterling ausschließen?

    Ich freue mich auf eure Antworten,

    Gruß

    Cosmo

  • Hallo cosmo,

    ohne deine Geruchsangabe hätte ich deinen Fund auch so genannt. Jetzt bin ich skeptisch da meine Funde noch nie so parfümiert wie L. nuda gerochen haben.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!

    Weil wir's ja >neulich davon hatten<, auch hier noch der Hinweis auf den potentiell ziemlich ähnlichen Doppelgänger, den >Parfümierten Trichterling<.

    Die Geruchsbeschreibung hier lässt natürlich auch kurz aufhorchen.


    LG, Pablo.

  • Also ist nur der Geruch zur Abgrenzung sinnvoll?

    Auf den Bildern sieht mir Clitocybe amoenolens immer deutlich weniger "speckig" auf der Hutoberfläche aus als der Rötelritterling finde ich.

    Aber das kann der dann auch, oder?

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

    • Offizieller Beitrag

    Tach.


    Also ich weiß nur, daß Lepista flaccida auch unspeckig kann.

    Die Variationsbreite von Clitocybe amoenolens kann ich nicht beurteilen, weil ich den noch nie hatte und es auch nicht eben viele (plausible!) Aufnahmen im Netz gibt. Ich weiß auch nicht, inwieweit der Geruch zur Abgrenzung hilfreich ist, denn auch Lepista flaccida hat nach meiner erfahrung einen durchaus kräftigen und gelegentlich ins Parfümierte spielenden Geruch. Der ist allerdings schon ein wenig variabel, finde ich.


    LG, Pablo.

  • Hm... schwieriges Thema. Ich buche meinen Fund mal als Rötelritterling ab, vor allem wegen den verschiebbaren Lamellen. Aber essen werde ich den wohl erst, wenn sich da mehr Sicherheit eingestellt hat.

    Danke