​Bestimmungsversuche

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.404 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Dezember 2018 um 20:32) ist von Beorn.

  • Hallo Pilzfreunde,

    Heute versuche ich mal wieder, meine neuen Funde zu bestimmen und bitte um Korrektur.

    Zunächst aber eine andere Frage. Ich hatte Judasohren in die Pfanne gegeben für pasta con funghi und dann sind die förmlich explodiert und teilweise aus der Pfanne gesprungen. Sollte man die vorher anschneiden oder habe ich etwas Anderes falsch gemacht.

    LG, Toni

    1) Schwarzfüßiger Stielporling? (auf bemoostem Baumstamm gewachsen)

    2) Buchenader-Zähling?

    3) Schmalporiger Feuerschwamm?

    4) Schwefelkopf sp. vor Fichtenwurzelschwamm?

  • Hallo Toni,

    Judasohren kann man nicht in der Pfanne braten, aus den von Dir genannten Gründen ;)

    Da sie keinen Eigengeschmack haben, sind sie für eine Pilzpfanne auch nicht wirklich geeignet. Ich persönlich mag sie asiatischen Gerichten, da sie sehr stark den Geschmack des Gerichts annehmen. Ich trockne sie dazu und lege sie dann bei Zubereitung dazu (genau genommen, legt sie meine Frau dazu)

    Bei nur 1 würde ich mir auch mal den Kastanienbrauen Stielporling ansehen.

    Viele Grüße

    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo Thomas,

    dann isst man Judasohren also roh, wenn ich dich richtig verstehe. Nur zusammen mit dem Gemüse etwas anwärmen..

    Du hast recht, 1) ist eindeutig ein Kastanienbrauner Stielporling bei diesem glatten, rötlichbraunen Hut. Fehlgeleitet hat mich der schwarze Stiel. Der Schwarzfuß S. hat einen hellgrauen und leicht flockigen Hut und ist sehr selten.

    VG, Toni

  • Hallo Toni,

    sie gelten zwar als roh essbar, aber wir erhitzen sie schon beim kochen (also mitkochen anstelle von braten).

    Viele Grüße

    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo Toni,

    was Thomas schreibt, kann ich nur unterstützen. Wenn du Judasohren trocknen willst, dann schneide sie vorher in kleinere Stücke. Diese Pilze werden in der Koch- oder Bratflüssigkeit wieder so groß wie du sie im Wald gefunden hast.

    Nachtrag: Den Buchenadernzähling hast du richtig erkannt. Ob die Pilze bei Nr. 4 Schwefelköpfe sind, ist schwierig. Einwenig sind noch graue Lamellen zu erkennen. Die Hüte sind sehr hell und der der Stiel ist eigenartig mit kleinen weißlichen Schüppchen bedeckt.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    3) Dürfte der Muschelförmige Feuerschwamm (Phellinus conchatus) sein.

    Die beiden Porlinge bei 4) sind wohl 2 verschiedene Arten, allerdings so nicht bestimmbar und auch nicht auf Gattungsebene einzugrenzen. Da müsste man doch deutlich mehr von sehen. Wozu gehört denn das Shcnittbild im Anhang? Solche Details sind immer nützlich und hilfreich, man muss nur wissen, mit welchen Ansichten man sie kombinieren muss. :wink:


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo, hallo an alle, die gerne auf Pilzpirsch gehen,

    danke für die Infos. Das letzte Bild gehört zu 3). Hatte ich geladen, aber vergessen, es richtig einzufügen.

    Lg, Toni

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Toni!

    Danke. Das passt natürlich wunderbar zusammen, und untermauert den Muschelförmigen Feuerschwamm noch mal.


    LG, Pablo.