Stickstoffbelastung der Umwelt und Folgen für die Pilze

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.107 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Juli 2019 um 08:05) ist von Franz.

  • Liebe Pilzfreunde,

    beim Stöbern im Forum der DGfM fand ich zu diesem Thema interessante Beiträge. Wen es interessiert, hier sind sie.

    Zu viel Stickstoff schadet der Symbiose von Pilzen und Bäumen

    Bedroht Gülledüngung unsere heimischen Pilze?

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Veronika!


    Sehr wichtiges Thema, bei Pilzfreunden zwar wohl bekannt, aber mit viel zu wenig Resonanz in der breiten Öffentlichkeit.

    Immerhin in die Süddeutsche hat es die Problematik kürzlich geschafft:
    >Link<


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Liebe Pilzfreunde,

    beim Stöbern im Forum der DGfM fand ich zu diesem Thema interessante Beiträge. Wen es interessiert, hier sind sie.

    Zu viel Stickstoff schadet der Symbiose von Pilzen und Bäumen

    Bedroht Gülledüngung unsere heimischen Pilze?

    Hallo Veronika,

    das sollte bekannt sein.

    ---> Und der Haupt-Verschmutzter ist die Landwirtschaft, die man sogar dafür subventioniert, damit sie ungehindert alle Ökosysteme und auch die Trinkwasserversorgung mit Stickstoff belasten kann!!!

    - Na ja, wenige "Stickstoff" liebende Pilzarten/Pflanzen profitieren davon.

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    - Für Mykorrhiza-Pilze ist das leider eine Katastrophe. Das gilt auch für die bei Förstern beliebte "Kalk-Düngung", die die meisten Mykorrhiza-Pilze nicht mögen.

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    Na ja, ich (und hoffentlich auch meine Enkel) werde es überleben.

    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,

    entsprechend dieser akuten indirekt proportionalen Entwicklung allein in den letzten Jahren, sind die Hoffnungen bezüglich unsere Enkel wohl leider nur noch reines Wunschdenken!

    Die Zeiten von wegen schon "5 vor 12" sind leider schon lange Geschichte!

    Wir sind bereits viel, viel weiter...

    LG Thomas

  • <Wir sind bereits viel, viel weiter...>

    Hallo Thomas,

    sehe ich genauso! 1947 war ein Dürrejahr. Zwischen April und Juni hatte es nicht geregnet, aber die Menschen holten aus Wäldern Unmengen von Pilzen, denn der Hunger war groß. Will damit sagen, die derzeitige Pilzarmut ist nicht nur fehlendem Regen geschuldet. Sicher spielt dabei auch der Zustand der Bäume eine Rolle. Die Wechselwirkung zwischen Bäumen und Pilzen funktioniert nur mit gesunden Bäumen und unsere Wälder sind krank und siechen dahin.

    Gruß - Franz