Stachelbeer-?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.093 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Januar 2019 um 18:52) ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    1) diese Feuerschwämme waren an ufernahen benachbarten Stäuchern gewachsen.

    Leider kann ich die Strauchart nicht benennen, da z.Z. Laub, Blüten, Früchte etc. fehlen.

    Stachel- oder Johannisbeere waren es keinesfalls. Könnten es dennoch Stachelbeer-Feuerschwämme sein?

    2) und bei diesem weiß ich gar nicht wohin damit. Vielleicht hätte ich ihn abnehmen und aufschneiden sollen.

    Wohl an Weide oder anderem Laubbaum in einer Aue gewachsen.

    .

    LG, Toni

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Toni!

    Ja, das ist auch wieder ein schönes Beispiel, wie irreführend deutsche Namen sein können. :wink:

    Wobei "Stachelbeerfeuerschwamm" meines Wissens noch nicht mal der gängigste Begriff ist: Irgendwie passender und auch verbreiteter für Phellinus ribis (= Phylloporia ribis) wäre "Strauchporling". Was aber wieder doof ist, weil eben kein "Feuerschwamm" im Namen (ist allerdings streng genommen ja auch keiner).

    Aber sei's wie's sei: Analog zum "Fichtenporling" oder "Fichtensteinpilz" (wachsen ja beide vorwiegend bei Rotbuche und so ziemlich allen anderen Laub- und Nadelbäumen) sind das hier schon ganz typische Fruchtkörper von Phellius ribis (Stachelbeer - Feuerschwamm).

    Selbst gefunden habe ich den bisher meistens an Holunder, aber auch an Pfaffenhütchen, Robinie und einigem mir unbekannten, verholzenden Gesträuch.

    Der zwote hat relativ gute Aussichten darauf, daß man ihn als Bjerkandera fumosa (Gelbgrauer Ruachporling) bestimmen könnte. Stimmt aber: Schnittbild (mit Fokus auf den Übergang zwischen Röhren und Hutfleisch) ist für eine Bestimmung da die Mindestvoraussetzung.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    dass der "Stachelbeer-Feuerschwamm" (P. ribis) auch auf Johannisbeere (Ribes; Österreichisch: Ribisl) wächst, kann ich belegen.

    Dazu muss man allerdings einen ganz alten Strauch suchen, den man nur noch in den immer seltener werdenden Bauerngärten findet.

    Der Pilz beeinträchtigt das Wachstum und den Ernteertrag nicht, da man ja immer die alten Triebe zugunsten der neuen wegschneidet.

    LG, Toni

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Toni!


    Das habe ich auch ganz und gar nicht bezweifelt, daß der auch an Stachelbeerbüschen vorkommt. Er hat nur eben ein sehr viel weiteres Substratspektrum, als der Name vermuten ließe.


    LG, Pablo.