zweierlei?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.992 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. März 2019 um 20:48) ist von Beachwolle.

  • Hallo zusammen,

    für Nelkenschwindlinge erscheint mir der Hut zu dunkel, die Lamellen zu eng und der Hutrand zu glatt.

    Spp. weiß; Hut 2-3 cm; Stiel bis 5 cm, teils mit langer Wurzel; gewachsen im Moos unter Fichten; Geruch und Geschmack neutral.

    Oder ein Frühlingshelmling? Oder ist das zweierlei?

    Was käme jetzt im zeitigen Frühling sonst in Frage?

    Grüße

  • Hallo Pilzscout

    Im oberen Bild ist Fichtenreisig zu erkennen. Demnach sollten es Fichtenzapfenrüblinge sein.

    fichtenzapfenruebling2004.htm

    Wenn aber Kiefern in der Nähe stehen, ist aber auch der Kiefernzapfenrübling möglich.

    Gruß Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

    Eine Verzehrfreigabe gibt es ausschließlich vom Pilzsachverständigen/Pilzkontrolleur/Pilzberater vor Ort!

    Finde HIER den nächstgelegenen PSV

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Toni!


    genau, beides Zapfenhelmlingerüblinge(Strobilurus spec.). :thumbup:

    Ohne Kenntnis des substrates immer eine schwierige Sache. Fichtenzapfenrüblinge (Strobilurus esculentus) sind mir auch schon im Kiefernwald begegnet, da hatte wohl jemand aus einem Garten in der Nähe (wo ein paar Fichten stehen) ein wenig Kruscht inclusive Zapfen entsorgt. Da hatte ich auch die Wurzel gar nicht bis zum Substrat verfolgt (was ja manchmal recht schwierig ist), und nur ein Pilzchen mitgenommen, um unterm Mikro zu gucken, ob's nun Strobilurus stephanocystis oder strobilurus tenacellus ist (die beiden Arten auf Kiefernzapfen lassen sich ausschließlich mikroskopisch unterscheiden). Überraschend dann, daß es eben doch esculentus war (auch der ist mikroskopisch dann von den beiden anderen wieder verschieden).

    Umgekehrt geht's dann eben auch, wenn im reinen Fichtenwald mal ein paar Kiefernzapfen eingeschleppt wurden.


    LG; Pablo.

  • Hallo, Toni!


    genau, beides Zapfenhelmlinge. :thumbup:

    Hallo Pablo,

    das glaube ich dir nicht;), obwohl auf dem zweiten Bild der vorletzte Große rechts einer sein könnte.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jörg!


    Oha, danke für den Hinweis. Ist korrigiert. :thumbup:

    Ich glaube, der angesprochene Fruchtkörper ist auch ein Zapfenrübling, bei den Helmlingen dürfte der stiel im Verhältnis zur Hutbreite eher nicht so ausufernd lang werden.


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    ist ja nicht schlimm. Du hast ja vorsorglich noch Strobilurus spec. dazu geschrieben. Das eine eher graue Exemplar war mir farblich etwas suspekt aber Du hast recht. Eine Mycena hat keinen so langen Stiel. Ich bin halt ein wenig aus der Übung.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Pablo,

    kleiner Hinweis: Du schriebst zwar "ist korrigiert" , ich kann aber leider doch nur ...Helmlinge lesen.?:/

    Könnte eventuell etwas verwirrend rüberkommen.

    LG Thomas

  • Hallo zusammen,

    danke für die Infos. Ich hatte bisher schon öfter von Fichtenzapfenrüblingen gelesen und danach gesucht. Habe aber nur auf herumliegende Zapfen geguckt. Jetzt weiß ich, dass man eher im Moos suchen soll. Da liegen dann wohl vergrabene Zapfen, die schon ziemlich vermodert sind. Die noch so herumliegen sind offenbar zu frisch, zu trocken und zu harzig. Übrigens, dort waren weit und breit keine Kiefern.

    Grüße

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Schau mal, ob die Korrektur jetzt da ist, Thomas?
    Komisch, ich meine eigentlich, ich hätte das schon eingegeben gehabt...

    Ja, die mögen in der Tat bevorzugt vergrabene Zapfen, die schon ein wenig liegen. An freien, frischeren Zapfen sieht man dagegen eher die Helmlinge und auch Mäuseschwanzrüblinge.
    Wobei meiner Erfahrung nach die Helmlinge noch die sind, die am ehesten ein phänologisches Maximum ausprägen, also vorwiegend in den Frühlingsmonaten Fruchtkörper bilden (seltener im Sommer, Herbst und Winter). Die Zapfenrüblinge wachsen je nach Witterung ganzjährig, die beiden Kiefernarten sind da noch ein wenig eher auf die Frühjahrsmonate gepolt als die Art an Fichtenzapfen.


    LG, Pablo.