Stockschwämchen an Fichte?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.480 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Mai 2019 um 08:21) ist von woodelf.

  • Hallo Stefan

    Auf den Bildern sind schon Stockschwämmchen zu sehen. Diese wachsen zwar in der Regel auf Laubholz, es soll aber schon vorgekommen sein, dass die auch mal auf Nadelholz wachsen. Das ist zwar relativ selten, aber durchaus möglich.

    Auf jeden Fall muss man aber jeden einzelnen Pilz auf seine Merkmale kontrollieren, um auszuschließen, dass sich nicht doch der eine oder andere Gifthäubling darunter gemischt hat. Auch das ist schon vorgekommen. Gerade auf Nadelholz, das ja der Gifthäubling bevorzugt.

    Wobei dieser wiederum auch mal ans Laubholz überspringen kann.

    Gruß Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

    Eine Verzehrfreigabe gibt es ausschließlich vom Pilzsachverständigen/Pilzkontrolleur/Pilzberater vor Ort!

    Finde HIER den nächstgelegenen PSV

  • Hallo Stefan, hallo Matthias,

    in den Nadelwald-Forsten südlich von München kommt das Stockschwämmchen durchaus nicht selten auf Fichte vor.

    Entscheidend ist einfach das Angebot an Substrat.

    Grüßle

    RudiS

    • Offizieller Beitrag

    Servus!

    Also, mal abgesehen davon, daß das Internet als Korbkontrolle mit kulinarischem Hintergrund ohnehin völlig nutzlos ist, wäre die Darstellung hier nicht eben optimal zu Bestimmungszwecken. Matthias hat's schon angedeutet: Es musss jeder einzelne Fruchtkörper sauber bestimmt sein, vor allem bei Stockschwämmchen.

    Betrachter der Bilder hier können nämlich ausschließlich die Fruchtkörper beurteilen, von denen man auch den Stiel und die Schüppchen am Stiel sehen kann. Alle anderen fruchtkörper können alles Mögliche sein - unter anderem auch Gifthäublinge oder Stockschwämmchen. :wink:

    Kleiner FunFact am Rande: In den Wäldern der Ebene (Oberrhein) wachsen die Gifthäublinge zu weit mehr als 50% an Laubholz - weil es einfach viel mehr Laubholz gibt. Galerina marginata s.l. (also Gifthäublinge) sind in der Oberrheinebene von anfang Januar bis ende Dezember sehr häufig, besiedeln die selben Substrate wie Stockschwämmchen, erscheinen zur selben Zeit - und sind doch immer gut zu unterscheiden (siehe Stieloberfläche / Velumanatomie).


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Vielen Dank für die Rückmeldungen und die Tipps.

    Bei sechs kleinen Pilzen waren die Merkmale nicht mehr zu erkennen. Die sind wieder in dem Wald. Die anderen hat mein Freund schon in eine leckere Suppe verwandelt.

    L. Grüße,

    Stefan