Trockenheit und Anpassung

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.325 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Juni 2019 um 20:35) ist von Beorn.

  • Hallo,

    auch wenn es ab und an zwei, drei Tropfen von oben gibt, bleibt es hier in der Region im südlichen Mecklenburg staubtrocken.

    Nach Pilzen braucht man deshalb eigentlich momentan gar nicht groß zu schauen und doch lässt sich, wenn man nur genauer guckt, so manche Überraschung entdecken. Vor allem finde ich es äusserst interessant, wie sich mein Fund den Wetterbedingungen angepasst hat.

    Ein Schwefelporling selbst ist ja nun normalerweise nicht groß erwähnenswert:

    ...auch, daß daneben noch das "Vorjahresmodel" zu finden ist, nicht sonderlich ungewöhnlich:

    Dass sich diese beiden Generationen des Pilzes jedoch von außen am Baum, wo ich den Laetiporus sulphureus einige Jahre lang regelmäßig beobachten konnte, seit der Dürre im vergangenen Jahr quasi in den Schatten verzogen hatten, finde ich schon irre:

    Aus Schutz vor Austrocknung ist aus diesem Porling nun ein regelrechter Höhlenbewohner geworden und er hat in dieser mächtigen Eiche seine "Überlebensnische" gefunden.

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (31. Mai 2019 um 09:28)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thomas!

    Dieser Pilz macht jedenfalls einen sehr ausgebufften Eindruck.

    Es ist letztlich nicht so wichtig, ob's wirklich der gedanke des Pilzes war, die Fruchtkörper wegen Trockenheit in die Höhle zu verlagern - aber viele Pilze passen sich definitiv den wandelnden klimatischen Bedingungen an. Oft auch durch Anpassung der Erscheinungszeiten, so dauert die "Herbstsaison" in meiner Gegend laut langjährig aktiven Kollegen inzwischen deutlich länger, als noch vor 10-15 Jahren.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.