Austernpilze

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Juni 2019 um 20:49) ist von Beorn.

  • Hallo Bärbel,

    der Lungenseitling, Löffelstieliger Seitling oder auch Cremeweißer Seitling (unter all den Namen findet man den Pilz in der Literatur) kommt an ähnlichen Standorten wie der Austernseitling vor, ist allerdings etwas dünnfleichiger und hat eher hellere Fruchtkörper.

    Rieche doch mal an Deinen Exemplaren. Sie können leicht nach Anis riechen - auch eine Unterscheidung zum Austernseitling.

    Der Austernseitling kann durchaus auch im Sommer vorkommen - allerdings eher ungewöhnlich. Man könnte auch sagen, dass der Lungen-, Löffel-, Cremeweiße Seitling die Sommervariante ist und damit auch essbar.

    Übrigens ein noch wie ich finde wichtiger Hinweis.

    Ich würde mich nie zu 100% auf eine Bestimmung über Bilder verlassen. Wenn du Dir nicht ganz sicher bist lohnt sich der Gang zu einem PSV :wink:

    VG JoBi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Bärbel!

    Das würde ich gerne noch mal unterstreichen:

    Ich würde mich nie zu 100% auf eine Bestimmung über Bilder verlassen. Wenn du Dir nicht ganz sicher bist lohnt sich der Gang zu einem PSV :wink:

    Ist natürlich deine Sache, was du machst, aber hier im Forum kann dir niemand eine Verzehrempfehlung geben.

    Das wäre unseriös und fachfremd.


    Ganz allgemein aber wichtig: Alle Seitlingeder Gattung Pleurotus aus der Gruppe sind essbar. Aufpassen muss man vor allem it Verwechslungen vom Ohrförmigen Seitling (Pleurocybella porrigens), der aber normalerweise quasi ungestielt ist und recht streng an stark verrottetes Nadelholz gebunden.

    Lungenseitlinge (Pleurotus pulmonarius) und Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) sind schon zwei unterschiedliche Arten, aber mitunter extrem schwer zu unterscheiden. Der Lungenseitling ist nicht eine Sommerform des Austernseitlings - die Sommerformen des Austernseitlings sehen nur gerne mal aus wie Lungenseitlinge. Und zwar so dermaßen ähnlich, daß sie bisweilen nicht wirklcih zu unterscheiden sind. Ansonsten unterstreiche ich auch da die Anmerkungen von JoBi.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.