Röhrlingsrätsel

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 10.460 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Juli 2019 um 20:38) ist von Beorn.

  • Hallo,

    ich habe hier einmal ein paar Fotos von verschiedenen Röhrlingen zusammengestellt und würde mich freuen wenn sich an deren Bestimmung einige Forenmitglieder (außer Pablo) beteiligen würden.

    Pilz1

    Pilz2

    Pilz3

    Pilz4

    Pilz5


    Pilz6

    Pilz7

    Pilz8

    Pilz9

    Pilz10

    Pilz11

    Pilz12

    Versucht euch einmal daran und niemand soll Angst haben das er sich hier lächerlich macht. Auch vermeindliche Anfänger können sich daran beteiligen. Es sind auch Pilzarten doppelt dabei.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    Einmal editiert, zuletzt von Heuler22 (23. Juni 2019 um 23:00) aus folgendem Grund: Falsche Grammatik

  • Hallo Jörg,

    tolles Rätsel, dann will ich mal versuchen:

    1: Pappel-Rauhfuß - Leccinum duriculum (für einen Birkenpilz ist mir der viel zu massiv)

    2: Hainbuchen-Rauhfuß - Leccinellum pseudoscabrum (gehämmert-runzeliger Hut)
    3: Birkenrotkappe - Leccinum versipelle (Hut deutlich rot, Huthaut überhängend, Stielschuppen schwarzbraun)

    4: Blutroter Röhrling - Hortiboletus rubellus

    5: Flockenstieliger Hexenröhrling - Neoboletus erythropus

    6: Satansröhrling - Rubroboletus satanas, oder ein anderer Rubroboletus

    7: Schönfußröhrling - Caloboletus calopus (;))
    8: wie 5, Flocki
    9: Netzstieliger Hexenröhrling - Suillellus luridus

    10: Falscher Anhängselröhrling - Butyriboletus subappendiculatus (da der Stiel gar so gelb ist und das Moos ein Säurezeiger ist(?), hatte ich aber leider noch nie in der Hand:()

    11: Fahler Röhrling? - Hemileccinum impolitum (Stiel ohne Netz und rauhe Oberfläche, Hut nicht eingedellt, auch noch nie gefunden)

    12: ?! was hat der für Röhrenfarbe? vertrocknet? steril? Hier fällt mir gerade nichts ein.

    Natürlich alles nur anhand der Bilder geschätzt. Man sieht ja nicht alle Merkmale, daher bin ich mal gespannt! :)

    LG Steigerwaldpilzchen

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • 12: ?! was hat der für Röhrenfarbe? vertrocknet? steril? Hier fällt mir gerade nichts ein.

    Sommersteinpilz. :shy:

    Rest hätte ich wohl auch so benannt oder geraten (Pilz 10 und 8). Deine komischen Hexen gehören alle mal sequenziert, wenn der Christoph seinen Wald- und Wiesensequenzierer hat. :D
    Die würden mich auch verzweifeln lassen.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo,

    bisher sind zehn Pilze richtig bestimmt, welche verrate ich aber nicht. Vielleicht errät ja jemand noch auf welchen Namen die restlichen hören. Nur Mut:) das bekommt ihr auch noch heraus.

    Auf den Wald und Wiesensequenzierer werde ich, wenn er ausgereift ist, nicht zurückgreifen können. Das ist nicht ganz meine Preisklasse.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Jörg,

    das ist ja eine schöne Röhrlingstruppe!

    ..... von denen ich so ziemlich keine Ahnung habe.

    Aber um mitzumachen, könnte ich mir bei Nr. 6 auch einen Schönfuß vorstellen.

    Und die Auflösung des Lamellenpilzes auf Nr. 5 würde mich interessieren ....

    Grüße aus Mecklenburg

    Jan

  • Hallo,

    also von der Gesamtkonstellation hat sich mir euren neuen Vorschlägen nichts geändert. Es fehlen immer noch zwei Arten. Ich muß aber zugeben das die beiden Bilder der gesuchten Arten ein wenig gemein sind8o.

    Hallo Jan,

    den weißen Blätterpilz konnte ich nicht bestimmen. Ich dachte erst an einen Mehlräsling (Clitopilus prunulus), der war es aber nicht.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo,

    ich freue mich, dass doch die Mehrzahl soweit gepasst hat. Ein paar Gedanken/Zweittipps hätte ich auch noch:

    zu 3.: Angenommen die Birken Rotkappe wäre falsch und die erwähnte Espen Rotkappe hast du ja auch schon ausgeschlossen. Dann wäre mit diesem knalligen Rot für mich noch die Nadelwald-Rotkappe Leccinum vulpinum s.l. im Rennen. Die Laubwaldrotkappe ist ja doch eher rotbraun. Allerdings sieht mir das Habitat nicht nach Nadelwald aus, daher nur meine zweite Wahl...

    zu 11.: Hier auch noch meine zweite Wahl: Ich könnte ich mir einen alten Wurzelnden Bitterröhrling Caloboletus radicas vorstellen. Dieses Chamäleon verliert im Alter gern seine typischen Farben an Hut und Stiel, das Netz ist eh meist kaum gut zu sehen und (vielleicht am Wichtigsten) er fehlt mir noch in dieser fast schon vollständigen Aufzählung :wink:.

    Vielleicht hab ich ja gut geraten ^^.

    LG Steigerwaldpilzchen

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  • Hallo ihr Rätsler,

    ich gebe euch jetzt einmal den 50:50 Joker und nehme sechs bereits richtig erkannte Arten aus dem Rennen.

    Nr. 2,3,4,7,8 und 9 wurden richtig benamst. Spielen wir jetzt Lotto, 2 aus 6.

    Steigerwaldpilzchen

    Caloboletus radicans kommt an der selben Stelle auch vor, ist es aber nicht.

    @Pablo

    Auch wenn die schon eine sehr eigenartige Hutfarbe hatte kann auf einer nur mit Birken bewachsenen Wiese nur L. vesipelle vorkommen. Außerdem gibt es dort noch Russula aeruginea, Russula exalbicans, Lactarius torminosus, Leccinum scabrum und die obligatorischen Kremplinge, bei denen ich immer noch nicht durchblicke. Die vielleicht etwas rotbräunlich wirkende Schuppung ist dem Sonnenlicht geschuldet.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo,

    dann versuch ich mal mein Glück.

    1)Rötender Birkenpilz

    5) Netzstieliger Hexenröhrling

    6) Falscher Satansröhling

    10) Sommersteinpilz

    11) Fichtensteinpilz

    12)Sommersteinpilz

    VG

    Timo

  • Nabend,

    Gut gesehen von Dir bei der Nr.6.:thumbup: Wenn man genau hinschaut sieht man schon Purpur-Töne am Hut (Subcutis), daher muss ich meine Aussage zum Satansröhrling wohl revidieren, denn der kann das nicht.
    Ob es allerdings der Falsche Satansröhrling Rubroboletus legaliae oder ein andererer der Purpurröhrlinge wie R. rhodoxanthus ist, schwierig, schwierig...

    LG Steigerwaldpilzchen

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  • Hallo,

    jetzt habe ihr zusammen doch alle zwölf Pilze der richtigen Art zugeordnet nur eben von vielen verschiedenen Rätslern. Wenn von letzten sechs jetzt noch jemand alle richtig bestimmt, der bekommt die 100 Punkte. Von den letzten drei Vorschlägen waren fünf falsch und drei richtig. Ich kann natürlich auch sofort auflösen wenn ihr wollt.

    VG Jörg

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    2 Mal editiert, zuletzt von Heuler22 (25. Juni 2019 um 06:29) aus folgendem Grund: Falsch gezählt

  • Hallo Jörg,

    ich glaube, wir warten gespannt auf deine Auflösung.

    Hinzu kommt, dass ich neben Röhrlingen langsam einen Mathe-Komplex bekomme.🤔

    10 von 12; 50:50; 2 aus 6; 6 = 100% = 100 Punkte; 3 von 5 falsch und 3 richtig .....

    Eigentlich dachte ich, das weite Feld der Mathematik mit Erfolg hinter mir gelassen zu haben und mich auf die lieben Pilze konzentrieren zu können!

    Also her mit der für mich sicherlich ernüchternden Lösung. War jedenfalls echt spannend, dein Rätsel 👍

    VG Jan

  • Hallo Jan,

    ich habe das etwas umständlich geschrieben.

    Bedeutung: Die letzten drei Beiträge (Du, Rasmik und Steigerwaldpilzchen) mit insgesamt 8 Vorschlägen, davon sind fünf falsch und drei richtig.

    Hier ist jetzt die Auflösung:

    1: Pappel-Rauhfuß - Leccinum duriculum

    2: Hainbuchen-Rauhfuß - Leccinellum pseudoscabrum

    3: Birkenrotkappe - Leccinum versipelle

    4: Blutroter Röhrling - Hortiboletus rubellus

    5: Netzstieliger Hexenröhrling - Suillellus luridus, einer der ganz gemeinen mit nur ein wenig Netzzeichnung an der Stielspitze

    6: Satansröhrling - Rubroboletus satanas

    7: Schönfußröhrling - Caloboletus calopus

    8: Flockenstieliger Hexenröhrling - Neoboletus erythropus

    9: Netzstieliger Hexenröhrling - Suillellus luridus

    10: Sommersteinpilz - Boletus aestivalis, da dachte ich auch erst das es etwas besseres wäre

    11: Fahler Röhrling - Hemileccinum impolitum

    12: Sommersteinpilz - Boletus aestivalis

    Danke an alle die sich hier versucht haben.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jörg!

    Das ist in der Tat eine sehr ungewöhnliche Hutfarbe für eine Birkenrotkappe (Leccinum versipelle).

    Wenn es wirklich nur Birken im Umkreis von sagen wir 20 Metern um den Fruchtkörper gibt, dann wird's natürlich schwierig - sonst hätte ich auch als erstes an die Nadelwaldrotkappe mit den dunklen, schwärzlichen Stielschuppen gedacht. Theoretisch gäbe es noch de Option zur Eichenrotkappe / Laubwaldrotkappe (Leccinum aurantiacum im Sinne von Leccinum quercinum), die sehr wahrscheinlich auch mit weiteren Bäumen (nicht nur mit Eichen) Mykorrhiza bilden kann.

    Aber auch da passt das Gesamtbild nicht recht - ein wunderlicher Fund auf jeden Fall. Wenn die Hutfarbe auf dem Bild annähernd so ist wie in Wirklichkeit, dann hätte ich schon Zweifel an einer normalen Birkenrotkappe (Orangeockerlicher Hut). Das wäre auf jeden Fall mal ein Pilz, den man sich bei Gelegenheit genauer angucken sollte, wenn am Fundort noch mal solche Fruchtkörper auftauchen.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    wenn es wieder regnen würde könnte ich sogar einmal nachschauen ob wieder einmal etwas kommt. Jetzt ist alles furztrocken. Auf der Wiese steht außer den Birken noch eine Kastanie, die als Partner aber ausscheiden sollte.

    VG Jörg

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    • Offizieller Beitrag

    Moin!

    Alles klar, dann kann man die tatsächlich ignorieren, da Rosskastanien in Europa keine aktive Ektomykorrhiza bilden.

    Bei Esskastanien wäre das anders, denn die werden von Pilzen generell mit Eichen gleich gesetzt. Soll heißen: Ein Pilz der mit Eichen Mykorrhiza bilden kann (in aller Regel) das auch mit Esskastanien.

    Funktioniert übrigens auch bei holzzersetzenden Pilzen / Schwächeparasiten: Arten wie Ochsenzunge (Fistulina hepatica) oder Eichenwirrling (Daedalea quercina), die eigentlich (ziemlich) streng an Eichen gebunden sind, findet man recht regelmäßig auch an Esskastanien.


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    ich habe mir erlaubt in deinem Beitrag "in aller Regel" zu streichen!

    Ferner finde ich das von dir zitierte Beispiel "Ochsenzunge (Fistulina hepatica)" unpassend, da diese Art neben Eiche eine Reihe anderer Substrate (sogar Nadelbäume !) besiedelt.

    - Ich schlage deshalb als Beispiel "Inonotus dryadeus" (Tropfender Schillerporling) vor, eine Art die in der BRD fast nur "Eiche/Esskastanie" besiedelt.

    - Ansonsten hast du natürlich Recht. Die (fast) nur an "Eiche" vorkommende Pilzarten (auch Mykorrhiza-Pize) findet man auch an "Esskastanie".

    Grüße Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von Graubart (4. Juli 2019 um 17:07)