schleimig

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 7.360 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Juli 2019 um 23:21) ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    ich weiß nicht so recht, unter welchem Namen ich das Foto ablegen soll. Ich schwanke zwischen

    * Schaumpilz

    * Polsterpilz

    * Weiße Lohblüte

    Kann man das mit eurer Erfahrung, aber ohne Mikroskop vielleicht erkennen. Ich konnte nichts mitnehmen, da sehr schleimig.

    Vielleicht sollte man für solche Fälle auch ein Wattestäbchen in die Tasche packen.

    Danke für eine Info,

    LG, Toni

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Toni!


    Ich würde da "Lohblüte" (Fuligo spec.) dran schreiben, aber auf eine Artbenennung verzichten.

    Liegt aber auch daran, daß ich mich mit den Lohblüten nicht wirklich auskenne, ich kenne halt generell nur ercht wenige Schleimpilze.


    LG, Pablo.

  • Hallo Toni,

    wenn die Farbwiedergabe stimmt, könnte es sich aber auch um eine Gelbe Lohblüte (Fuligo Septica) handeln. Ich habe diese jedenfalls auch schon, witterungsabhängig, mit einer solch hellen Färbung, später dann ins orange/rötliche gehend, beobachtet. Musst du mal schauen, wie sie sich entwickelt.

    LG Thomas

    Ergänzung: Vergleiche mal die Farben hier:

    Eventuell Lohblüte? Und was noch?

  • Hallo Thomas und Pablo,

    Also der Schleimpilz war eigentlich weiß mit einem leichten Creme-Ton.

    Das mit der richtigen Farbwiedergabe ist ein Problem an dem ich gerade knappere. Stelle ich den Weißabgleich auf "Schatten" oder "Bewölkt" werden die Fotos zu gelblich, stelle ich auf "Automatisch" werden sie zu weiß. Ein Zwischending gibt es bei meiner Sony 6000alpha nicht. Ich habe auch Serien mit diversen Einstellungen bei "Kreativmodus (Sättigung, Konrast, Schärfe)" durchgeführt; alles unbefriedigend. (natürlich immer mit "D-R off")

    Bei einer hochwertigen Nicon, glaube ich, kann man einen Zahlenwert einstellen.

    Hier noch ein Foto von diesem Objekt mit der Einstellung "AWB". Wie man sieht, zu weiß.

    Beide Einstellungen haben den richtigen Farbwert nicht richtig wiedergegeben.

    Hast du einen Tipp, wie man die Camera optimal einstellt?

    LG Toni

  • Hallo Toni,

    ich denke mal, dass nach diesem neuen Foto wohl die Gelbe ausscheidet. Ist schon krass, wie unterschiedlich die selbe Farbe wiedergegeben werden kann.

    LG Thomas

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Und ich hätte jetzt gedacht, daß es bei Lohblüten auch so ist, wie bei vielen anderen schleimpilzen: Daß die Farbe des Plasmodiums sehr variabel ist, und damit acuh die Farbe junger, unreifer Fruchtkörper, und die entscheidenden Farben darum immer die von reifen Fruchtkörpern sein sollten (wenn sich denn was anhand der Farbe bestimmen lässt).

    Die Lohblüte hier scheint jedenfalls unreif zu sein, darum meine Skepsis wegen der "Bestimmung nach Farbkatalog" (was eventuell sowieso nicht funktioniert).
    Aber wie gesagt: Ich habe auch nicht viel Ahnung davon und versuche naur gerade auszuloten, welche Merkmale denn wirklich von Bedeutung sind und unter welchen Voraussetzungen..


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    natürlich befindet sich diese Lohblüte im Plasmodienstadium. Da jedoch bei denen innerhalb von nur wenigen Stunden, was dafür neben Feuchtigkeit und Wärme noch entscheidend ist weiß man wohl noch immer nicht genau, das Keimstadium erreicht werden kann, findet in dieser Zeit kaum noch eine relevante Farbveränderung statt. Und irgendwie müssen sie ja auch zugeordnet werden. Diese uns bekannte Artbestimmung bei den Lohblüten richtet sich meines Wissens nach an den Farben der Plasmodien aus.

    Das größte Problem besteht, du kennst das bei vielen Pilzen besser als wir alle 😉, in einer durchgängig klaren Systematik. Nach neustem Stand unterteilt man die Gattung Fuligo wohl in 10 Arten. Drei davon sind Fuligo septica (Gelbe Lohblüte), Fuligo candida (Weisse Lohblüte) und Fuligo rufa (ohne eigenen deutschen Namen, zu erkennen an ihrer orange/rötlichen Färbung). Bisher galten die letzten beiden als Variationen von Fuligo septica, kann man auch überall noch so nachlesen, werden jedoch mittlerweile als eigenständige Arten betrachtet.

    Das bedeutet jedoch auch, daß sie nur über die Farbe des Plasmodiums, die sich wie gesagt kaum noch verändert, bestimmt werden können.

    Daher auch mein Hinweis auf die, ja im Nachhinein nicht unberechtigt, Farbwiedergabe bei Tonis Bildern.

    Und, genau genommen hatte ich mich bei der Einschätzung des ersten Bildes von Toni auch geirrt: Nach obiger Erläuterung hätte ich nach "altem" Stand schreiben müssen: Fuligo septica var. rufa. Nach neustem Stand: Fuligo rufa und nach Tonis letztem Bild jedoch Fuligo candida (alter Stand jedoch Fuligo septica var. candida). Alles klar?:confused: :D

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (6. Juli 2019 um 22:03)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thomas!


    OK, das war eben die Frage, ob die Farbe eines unreifen Fruchtkörpers in der Gattung irgendeine Bedeutung hat, oder ob das wie bei anderen Schleimpilzen eher irrelevant ist.

    Wenn eine Unterscheidung dadurch möglich ist, dann soll das hier sicherlich die "Weiße" (Fuligo candida) sein. :thumbup:


    LG, Pablo.