Wie wäre es mal mit lecker Samtfusskremplingen?

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 9.473 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Oktober 2022 um 17:42) ist von StephanW.

  • Hallo zusammen,

    Gerade angemeldet und als erstes so einen Beitrag. Zum Stänkern und Klugscheissern bist Du hier falsch.

    mir kommt als erstes das Alter Ego des Gallenröhrling-Liebhabers in den Sinn.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Also wer Hallimasch ohne Vorbehandlung verzehrt läuft definitiv Gefahr eine heftige Vergiftung zu erleiden. In der ch wird klar nur freigegeben in Verbindung mit langen kochen oder (was ich bevorzuge) mit Dörren.

    Samtfusskremplinge können Jung als Salat zubereitet werden. Den einen schmeckts, dem andern nicht. Alles eine Frage des Geschmacks !

    auch Jung einfach so in der Pfanne schmeckt er extrem bitter.

    lg jens

  • Hallo Hallimasch Freund,

    Ich zitiere mal deinen letzten Satz:

    "Haben Sie Ihre Aufgabe evtl. nicht ganz richtig verstanden?"

    Ich bin als Pilzberaterin nicht zuständig für die Art und Weise der Zubereitung von Pilzen, sondern für Aufklärung.

    Wenn Sie meinen, aus Pilzen Wurstsalat zu machen oder sie einfach nur essen, ist das Ihr Problem. Aber mir zu unterstellen, ich hätte meine Aufgabe nicht richtig verstanden, ist gelinde gesagt, überheblich. Sie scheinen die Aufgaben und Verantwortung eines Pilzberater nicht zu verstehen oder haben unrealistische Vorstellung.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • In der ch wird klar nur freigegeben in Verbindung mit langen kochen oder (was ich bevorzuge) mit Dörren.

    Hallo Jens, und an Alle,

    ich trockne meine Pilze um in der kalten Jahreszeit immer Vorrat an Pilzen zu haben. Gerne würde ich auch kleine Köpfe vom z.B. Hallimasch mitnehmen.

    Kann man das Dörren der Pilze für andere Pilze übertragen, die beschrieben werden mit, "leicht giftig, oder nur mit Vorbehandlung genießbar", das die Giftigkeit der Pilze minimiert oder sogar verloren geht mit dem Trocknungsverfahren?

    Was sagen die CH-Freigeber dazu?

    Danke

    Porli

  • Hallo zusammen

    Also wer Hallimasch ohne Vorbehandlung verzehrt läuft definitiv Gefahr eine heftige Vergiftung zu erleiden. In der ch wird klar nur freigegeben in Verbindung mit langen kochen oder (was ich bevorzuge) mit Dörren.

    Die Frage ist ja, was mit Vorbehandlung gemeint ist. Hallimasch-Freund schrieb 20min abkochen. Wenn damit gemeint ist, die Pilze 20min zu kochen und dann das Kochwasser wegzuschütten (was ich unter abkochen verstehen würde) und sie dann weiterzuverarbeiten, wäre ich damit nicht einverstanden. Wenn damit lediglich gemeint ist, dass sie lange genug, also etwa 20min gekocht werden sollten, dann bin ich einverstanden (so steht es ja auch auf den CH Kontrollscheinen).

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Da im Urlaub, habe ich den aktuellen kontrollschein nicht dabei zum referenzieren.
    aber zumindest früher (2018) stand auf dem Schweizer kontrollschein, dass man Hallimasch vor dem frisch Verzehr 5 min abkochen soll, Wasser wegkippt und dann fertig kocht. Zusätzlich stand dort, dass Hallimasch alternativ auch erst getrocknet werden kann und beim zubereiten später dann min 20 min gekocht werden soll.

    Wie der exakte Wortlaut auf dem kontrollschein zur Zeit ist, weiss ich nicht. Aber auf der aktuellen empfehlungsliste ist es weiter so beschrieben.

    Lg jens

  • Hi Jens

    Ich habe gerade nochmal nachgeschaut und du hast recht, das habe ich übersehen. Auf dem Kontrollschein, den ich hier liegen habe, steht tatsächlich 5min abkochen, Kochwasser weggiessen und dann fertig kochen oder wie von dir beschrieben alternativ erst trocknen.

    Ich sammle den Hallimasch seit diesem Jahr und habe bevor ich ihn das erste Mal zubereitet habe extra im Nachbarforum nochmal nachgefragt, wie deren Zubereitung gehandhabt wird. Da es praktisch niemanden gab, der die Pilze zuerst abgekocht hat, sondern fast alle nur von einer ausreichend langen Garzeit (ca. 25min) berichtet haben und niemand damit bisher Probleme hatte, habe ich es auch so gemacht und auch ich habe die Pilze ohne Abkochen zubereitet und hatte keinerlei Probleme. Einige berichteten auch, dass vorheriges Abkochen Aroma kostet oder die Pilze dadurch ihrer Meinung nach ungeniessbar werden würden. Ich wurde auch noch darauf hingewiesen, dass es ein paar wenige Leute geben soll, die den Hallimasch (egal, wie zubereitet) einfach nicht vertragen und ich deshalb beim ersten Mal lieber nur eine kleine Portion essen sollte.

    Für mich weiss ich jedenfalls, dass ich den Hallimasch, auch ohne vorheriges Abkochen (natürlich aber ca. 25min gekocht) sehr gut vertrage. Zudem finde ich ihn auch noch äusserst lecker. :thumbup::plate:

    Ob das mit dem Abkochen wirklich nötig ist, darüber lässt sich sicher streiten, aber so wie ich es jetzt von mehreren Leuten gehört habe, ist normalerweise eine ausreichende Garzeit völlig ausreichend. Wenn jemand auf Nummer sicher gehen möchte und ihm die Pilze dann auch noch schmecken, kann er sie natürlich vorher abkochen.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Vielen Dank für die Antworten,

    meine Frage zielte eher darauf, ob beim Dörren auch was an Giften verloren geht, eben nur bei leicht giftigen oder für manche unverträgliche Pilze.

    gelöschter Nutzer 17

    Der Chef dieses Forums und der Pilzsuchmaschine und der Pilze-App ist der Wolfgang Bachmeier aus Passau. siehe Impressum

    Der bietet auch manchmal eine kostenlose Waldbegehung für Forumsmitglieder an. Die gesammelten Pilze werden dann zum Schuss besprochen. Ich war da noch nicht dabei.

    Und der Herr Bachmeier sagt auch selbst, wenn man in schlechten Pilzjahren nichts anderes findet, hat er auch schon den Samtfuß mitgenommen und sich daraus "Pilzsalat" gemacht. Ich selbst habe das auch schon gemacht.

    Das Forum ist wie ein großer Stammtisch, jeder kann reinreden was er gerne mag oder nicht mag, die Wirtschaft schließt der Wirt selbst zum Schuss. Der Unterschied zum Forum ist nur der, wer am Stammtisch nicht "ausgerichtet" werden möchte, der sollte den Stammtisch als letzter verlassen.

    Grüße aus Nordschwaben

    Porli

  • Es ist merkwürdig, daß eine Pilzberaterin einen zumindest von manchen geschätzten Pilz (der Vorteile hat wie Auftreten, wenn fast alle anderen Arten fehlen, und vor allem Unverwechselbarkeit) so aburteilt. Ein Bärendienst für die Glaubwürdigkeit der Pilzberatung!

    Haben Sie Ihre Aufgabe evtl. nicht ganz richtig verstanden?

    Hallo Hallimasch-Freund,

    damit wir uns hier ganz klar verstehen: was ein Pilzberater freigibt oder nicht, ist allein seine Sache, schließlich haftet er dafür. Insbesondere ist er nicht verpflichtet, Pilze, die zwar von vielen Leuten gesammelt und gegessen werden, deren Speisewert aber insgesamt unterschiedlich beurteilt wird, in den Himmel zu jubeln.

    Gruß

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.