Hallo,
wegen des doch eher sehr "geringschätzigen" Umgangs vieler Pilzsammler mit diesem Pilz, gerade vergangene Woche wurde ich deshalb gar im Wald am Auto von selbsternannten "Experten" wegen des Sammelns von Giftpilzen zugetextet, wollte ich hier mal wieder an den sogenannten "Wurstsalatpilz" erinnern.
In dem angesprochenen Nadelwald, im Gegensatz zu den heimischen Laubwäldern, wuchsen auf Grund der anhaltenden Trockenheit keine bzw. kaum irgendwelche Pilze, mit Ausnahme der Samtfußkremplinge. Und genau wegen denen war ich auch dort unterwegs.
Seit einiger Zeit schon verarbeite ich diesen optisch wunderschönen Pilz ganz gerne mal zu Salat. In meinem Umfeld, so wie auch dieses Wochenende wieder, ist dieser nämlich bei den Grillpartys ein echter Reisser geworden.
Das ist ein kleiner Teil, den ich mir vorher "beiseite" geschafft hatte, an dem jedoch noch der Kerbel bzw. Petersilie fehlte.
Einfachster Zubereitungsvorschlag für alle, die es eventuell auch einmal ausprobieren möchten:
Junge Pilze, ältere können recht bitter werden, säubern, abspülen und unzerschnitten in Salzwasser mit einem Schuss Essig kochen bis sie, nach Belieben, weich sind. Sollten sie dann doch bitterlich schmecken, einfach nochmals kurz in neuem Wasser zusammen mit einer rohen Kartoffel aufkochen.
Abkühlen lassen und in Streifen oder Scheiben schneiden. Gewürfelte Zwiebeln, je nach Gusto auch ein Hauch Knoblauch, gutes Öl, Essig, Salz, Pfeffer und Zucker. Ich gebe der Frische wegen auch immer, trotz des Essigs, noch etwas Zitronensaft dazu.
Tomaten und das oben angesprochene "Grünzeug" runden diesen Salat letztlich ab.
Das Gute an einem solchen Endprodukt ist ja auch, daß man es sich dem eigenen Geschmack nach "zurecht würzen" kann.
Uns jedenfalls schmecken die "Samtfüße" in dieser Form sehr, sehr lecker, "Süß-Saures" zum frisch Gegrillten passt halt auch richtig gut, und für die kommende Woche habe ich bereits wieder Order bekommen...
Probiert es mal!
LG Thomas