Fuchsiger Röteltrichterling?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.855 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. September 2019 um 22:49) ist von mutschkela.

  • Hallo!

    Was denkt ihr, was das hier sein könnte? Ich denke an einen Fuchsigen Röteltricherling, oder Ockertrichterling?

    Fundort: 1350 hm, Wiesenweg direkt am Waldrand, mäßig feucht. Sehe die öfter auf grasigen Waldwegen oder am Waldrand.

    Vielen Dank!

    LG, Spike

  • Hallo Spike,

    ich denke mal, das sollten Ockerbraune Trichterlinge sein.

    Gruß Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Spike!


    Der Fuchsige hätte abschiebbare Lamellen: Die ließen sich mit dem Finger einfach mit leichtem Druck beiseite schieben, ohne das Hutfleisch zu verletzen.
    Vom optischen her ist das dann eine Erfahrungssache aus Farbspektrum, Farbkontrasten zwischen Hut- Lamellen- und Stielfarbe, Struktur der Hutoberfläche und Habitus der Fruchtkörper. Nicht einfach zu erklären, weil es ziemlcih stark über den Gesamteindruck der Fruchtkörper läuft.

    Mein Gesamteindruck führt mich jedenfalls hier zur selben Idee wie Jörg. Ob denn gibba oder costata, das verrät einem der kleine Pickel in der Vertiefung in der Hutmitte. Ist manchmal nur zu tasten, aber dennoch ein gutes Merkmal zur Trennung der beiden Arten.
    Wenn's einen komischen Geruch gäbe (Mehl, Rettich, süßen Leim oder so) dann wär's nochmal was Anderes; gibba und costata riechen beide fruchtig - aromatisch mit einer mandeligen Komponente.


    LG, Pablo.

  • Würde ich ocker braunen trichterling nennen.

    Anbei ein Fuchsiger Rötelritterling fund meinerseits mit abschiebbaren Lamellen aus dem letzten Herbst.

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!

    Schwierige Trichterlinge, wie so oft. :wink:
    Den Fund in Beitrag #6 halte ich eher nicht für Clitocybe gibba (Ockertrichterling), weil die Hüte da kaum jemals so dunkel sind und die Färbung auch eher etwas freudiger, weniger trüb. Kann natürlich auch an der Nässe liegen, aber auch der Habitus scheint mir nicht so gut zu passen und ich sehe nichts von einem kleinen Knubbel in der Hutmitte (den man aber eh nicht immer optisch erkennen kann).
    Da wäre ich jedenfalls vorsichtig, es gibt eine ganze Reihe weitere (teils giftige) bräunliche Trichterlingsarten, die so aussehen können.

    Der Fund von Jens: Sieht aus meiner Sicht für Lepista flaccida (= Lepista inversa = Lepista gilva s. auct. = Fuchsiger Röteltrichterling) auch irgendwie komisch aus, auch etwas zu dunkel, irgendwie zu klein... aber wie gehabt eben schwierig nach Bildern zu beurteilen.

    Auch mit so einem Aussehen kann es ein paar trichterlinge geben. Unter anderem den außerordentlich eklig giftigen Doppelgänger von Lepista flaccida: Clitocybe amoenolens.

    Da würde ich mich im Zweifel auch nicht zu sehr auf die Verschiebbarkeit der Lamellen verlassen, was zwar eigentlich ein gutes Merkmal ist, aber jedes merkmal kann mal komisch aus dem Rahmen fallen, darum ist es immer gut, eine Kombination von Merkmalen zu berücksichtigen.


    LG; Pablo.

  • Heute habe ich diese jungen hier gefunden, welche im pv als Fuchsige Rötelritterlinge bestätigt wurden.

    Meinen obigen rötlichen fund Stelle ich nun auch in Frage, obwohl er ja damals bestätig wurde. Evtl weil leicht überständig und nass war.

    Lg jens