Schwefelgelber Holzröhrling?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.723 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. August 2019 um 21:20) ist von Geri68.

  • Hallo,

    seit Jahren wächst bei uns an immer derselben Stelle dieser Pilz. Nach eurer genialen Seite denke ich, dass es ein Schwefelgelber Holzröhrling ist, evtl. auch ein Falscher Schwefelröhrling? Was meint ihr? Essbar?

    Das Gelb kommt nicht so ganz rüber im Foto, Lamellen und Stiel sind aber richtig gelb, und er bläut stark beim Anschnitt (sieht man auch kaum, blöde Handy-Fotos...) - nach ein paar Minuten ist das aber wieder weg. Hut beige-weißlich, rissig (ist aber auch so trocken draußen). Stiel nicht netzförmig überzogen, man könnte sagen, auf einer Seite ganz leicht, quasi ein Hauch von rötlich oder eher noch bräunlich, kaum rot.

    Kaum wahrnehmbarer Geruch.

    Wird teilweise ziemlich groß, hab Exemplare von bis zu 20cm gesehen... und kommt recht früh im Jahr wie kaum ein anderer Pilz. Kommt auch recht gut mir der krassen Trockenheit der letzten Jahre hier in Nordfranken zurecht, wächst trotzdem... auch wenn es weit und breit nichts anderes gibt. Vielleicht wegen dem See nebendran?

    Wenn es der Holzröhrling ist, soll er recht selten sein? Wächst am See unter Fichten an einer Badestelle...

    Danke schon mal & beste Grüße an alle hier!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Geri!


    Das ist ein Wurzelnder Bitterröhrling (Caloboletus radicans).

    Ist eh nichts zum Essen, aber im Netz kann man keine Verzehrempfehlungen geben. Das wäre absolut unseriös und fahrlässig, auch bei vermeintlich ungiftigen Arten. Weil immer ein gewisses Fehlerpotential besteht und man auf keinen Fall nur nach Bildern die Genießbarkeit einzelner Fruchtkörper (Frische, einwandfreier Zustand ohne Befall von Schimmel etc.) beurteilen kann.

    Aber helfen bei Bestimmungsfragen können wir immer, je mehr >Details< geboten werden, desto besser. Und wenn es um's Verwerten eines Fundes geht, muss man dennoch direkt damit zum Sachverständigen (siehe Link in Signatur).


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Pablo,

    vielen Dank, ja, scheint zu stimmen, hab ihn jetzt mal gekostet - latent und doch klar bitter...! Eindeutig...

    Guten Abend!

    Geri