Schwammerl an/um Buche

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.334 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2019 um 17:13) ist von joe.

  • Hallo zusammen,

    heute hab ich kurz einen etwas abgelegeneren Platz aufgesucht um was zu nachzuschauen.

    Auf relativ engem Raum hat sich doch gleich eine stattliche Anzahl an Pilzen gefunden, und da bin ich mir sicher einiges übersehen zu haben...

    Im Prinzip hab ich alles auf dem morschen Holz dieser Buche bzw am Boden unmittelbar drumherum gefunden

    2 Auf der Rückseite des eine Koralle

    3 an der Schnittfläche Gallertpilze

    4 am Boden knapp neben dem Stock ein Erdstern- vielleicht ein gewimperter

    4

    5 gestreifte Teuerlinge an Ästchen knapp neben dem Stock

    6 am Totholz dann braune Borstentrameten/beim helleren Porling bin ich mir nicht sicher

    7 wiederum am Stock vmtl ein Brandkrustenpilz

    8 Gallerttränen

    9 und vmtl. Weichbecherchen

    10 Laubholzhörnlinge dürfen nicht fehlen

    11 Schleimpilzmäßig was aus der Stemonitis Ecke

    12 hier bin ich mir nicht sicher/vlt. was rund um Trichia

    13 Reste von Schleimpilze oder einer Kruste

    14 vmtl ein winziger Helmling

    15 und jetzt der Grund für`s Nachschaun: ein ästiger Stachelbart, Reste davon schon einmal hier vorgestellt die letzten Tage , jetzt schaut es tatsächlich danach aus als ob er wieder kommt. mich freuts jedenfalls/auch wenn er momentan nur etwa einen guten Zentimeter groß ist

    16

    Es ist für mich dann immer wieder schön zu sehen was sich auf engem Raum bei den Schwammerln alles abspielt- genaue Namen müssen da nicht einmal unbedingt sein.

    Ich freu mich wie immer über eure Hilfe/Anregungen.

    Danke für`s mitkommen!

    LG Joe

  • Hallo joe,

    das ist ja Wahnsinn was Du alles an einem einzigen Baumstamm findest:agree:. Zur Bestimmung kann ich aber nichts beitragen.

    Danke fürs Einstellen.

    Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Joe!

    Immer noch ein toller stamm.
    Das sind bemerkenswerte Biotope, und so ein dicker Stamm beherbergt über die Jahre unheimlich viele verschiedene Pilzarten (und damit natürlich auch Tierarten).

    Irgednwo in den Medien zu den Waldproblemen in Deutschland las ich neulich den interessanten Satz der "artenarmen Buchenwälder": Da hat sich wohl jemand zu der Sache geäußert, der leider von Wald absolut nul ahnung hat.

    Gegenbeweis: ZB hier.

    2 sieht makroskopisch sehr nach der Steifen Koralle (Ramaria stricta) aus, eine sehr häufige Art an laubholz mit solchen gelblichen Spitzen.

    3 dürfte ein Warziger Drüsling (Exidia nigricans) sein.


    LG, Pablo.

  • hi jens, jörg und pablo!

    Besten dank für eure rückmeldungen!

    Es ist halt viel kleinzeug dabei dass man gerne übersieht- trotzdem hats mich gefreut so viele verschiedene zu finden.

    Und beim ästigen hoffe ich noch auf anständiges wachstum- der wird begleitet..

    Lg joe

  • Hi, :)

    warten wir mal mit dem Stachelbart ab. Das Baby erinnert mich momentan stark an meinen Fund auf Buche, der wohl ein Tannen-Stachelbart war.
    -> Zwei Schönheiten vom Großen Arbersee


    Bin gespannt, finde Stachelbärte ja wunderschön!

    LG Steigerwaldpilzchen

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!

    So jung sind die beiden Arten (Hericium coralloides und Hericium flagellum) aber auch ziemlich schwer zu trennen.

    Ausgewachsen geht es (unabhängig vom Substrat) auch morphologisch, einmal über die Sporengrößen, und zudem über die Struktur der Ästchen, die bei coralloides (Ästiger Stachelbart) jeweils in Päärchen vom Hauptast hängen, bei flagellum (Tannenstachelbart) mehr in Büscheln von etlichen, herabhängenden Spitzen.


    LG, Pablo.