Hallo zusammen,
ich habe hier ein paar schöne Rotkappen gefunden die ich gerne vosrtellen möchte.
Gleich vorne weg ich gehe davon aus, es handelt sich um NadelwaldRotkappen (Leccinum vulpinum) und versuche das zu begründen.
Natürlich freue ich mich auf Eure Meinung und bin gespannt ob ich richtig liege.
Habitat ist ein Fichtenwald mit wenigen Kiefern und ab und an einzelner Birken und Buchen.
Hutfarbe kräftig rost rot braun, polsterförmig.
Hutrand steht deutlich über, Poren erst mal grau weiß.
Schüppchen am Stiel eindeutig braun.
Stiel sehr fest und praktisch durchgehend zylindrisch nur leicht S-förmig geschwungen.
Im Schnittbild in den ersten Minuten keinerlei Verfärbung.
An der Basis mit viel gutem Willen ganz leicht gelblich ....
Nach ein paar Minuten änderte sich das Bild dann etwas. Der Stiel wurde leicht grau violett, an kleinen Stellen wurden blaue Punkte sichtbar.
Die Stielbasis deutlich dunkler aber mehr bräunlich.
Vor allem die Poren haben sich nach meiner "Behandlung" noch deutlich geändert. Das urspünglich eher graue leicht gelbliche Erscheinungsbild änderte sich in gelb mit vielen braunen Flecken.
3-4 Meter von dem beschriebenen Pilz entfernt standen noch 3 weitere Exemplare die ich nur (so gut es ging) fotografiert habe ohne sie zu entnehmen. Der Stiel machte bei diesen Exemplaren einen sehr schlanken Eindruck. Die sonstigen Merkmale vergleichbar wie oben beschrieben. Hut etwas weicher.
Dann gabe es noch einen ganz kleinen sah aus wie ein Streichholz nur dicker.
Noch ein Kommentar zu anderen möglichen Rotkappen:
Espenrotkappe schließe ich aus, da keine Espe in der Nähe war und aufgrund der Färbung der Röhren. Bei der Espenrotkappe müssten diese eher schwärzlich werden. Auch das langsame Verfärben des Stiels passt eher nicht.
Eichenrotkappe schließe ich aus, da Eichen im weiteren Umfeld keine vorhanden waren. Auch das langsame verfärben spricht nicht für die Eichenrotkappe, oder?
Diese Ekenntnisse habe ich aber nur aus der Literatur.
Soweit meine Eindrücke.
Mit diesem tollen Fund war das Pilzwochenende definitiv erfolgreich.
VG JoBi