Hallo,
auch wenn der Anlass oder besser das Ergebnis meiner heutigen "Wald"wanderung eher erschreckend und erschütternd war, ich werde morgen einen, leider jedoch, Horrorbeitrag zum aktuellen unglaublichen Waldsterben einstellen, gab es einen einzigen kleinen Lichtblick.
Ich hatte vor zwei Jahren hier schon einmal einen Beitrag geschrieben über den Chaga in Finnland, den Zusammenhang mit Spechthöhlen und die daraus entstandene Bezeichnung dieses Pilzes als Tikka(finisch: Specht)-Pilz.
Pakurikääpä oder der Chaga und der Specht
Heute fand ich den Chaga nun genauso wieder, quasi ein Double vom damaligen Fund (nur halt um 90 Grad gedreht).
Bei den HUNDERTEN!!! von kranken, toten, vertrockneten und geschädigten Bäumen die gerade hier überall einfach nicht mehr können und umfallen, unfassbar, sind auch viele Birken.
Diese Birke mit dem Chaga hier wäre für jeden "Anfänger" einfach nur ein Traum, er lief einem ja quasi "direkt über den Weg" oder, entschuldigt meinen Zynismus, "man kommt ja gar nicht an ihm vorbei":
Rechter Hand befindet sich die Wurzel, also ist auch dieser Chaga, wie damals, wieder einmal das "Vordach vom Specht".
Und, das kann doch nun wirklich kein Zufall mehr sein!
Da diese Birke erst vor wenigen Tagen umstürzte, ist dieser Chaga auch noch total frisch und völlig ok.
Entgegen meinem Grundprinzip, immer mindestens 1 Drittel des Fruchtkörpers am Baum zu belassen damit er weiter wachsen kann, habe ich diesen jedoch komplett entnommen. Er würde eh niemals mehr erwachsen werden.
Schön zu sehen daher, wie tief dieser Pilz in der Birke lebte, bis weit in die Spechthöhle hinein.
LG Thomas