Bestimmungshilfe: Unbekannter Täubling

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 8.379 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. September 2013 um 06:10) ist von Ehemaliges Mitglied 01.

  • Hallo Michael,

    vom Habitus her würde ich den als Frauen-Täubling (Russula cyanoxantha) einordnen. Die Violetfärbung ist auf dem Bild mit dem liegenden Fruchtkörper zu erkennen. Streiche einmal mit dem Fingernagel leicht über die Lamellen. Wenn die nicht brechen ist es einer. Wenn doch dann einer von den beiden:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Papageien-T%C3%A4ubling
    http://de.wikipedia.org/wiki/Blaugr%C3…ift%C3%A4ubling


    Das extreme blau auf deinen Bildern dürfte nicht der echten Färbung entsprechen oder doch?


    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Lamellen sind biegsam!

    Okay, Frauen-Täubling hmm den kannt ich eigentlich aber der schwarze Hut hat mich etwas abgeschreckt - den Frauentäubling hatte ich bei der Bestimmung des Pilzes ehrlich gesagt überhaupt nicht auf den Schirm aber jetzt wo dus sagst. Etwas violett ist er. Lamellen sind auch biegsam.

    Gezweifelt hab ich erst, da er Hut ist ja wirklich nur ganz am Rand etwas Violett ist - oben am Hut wirklich schwarz wie Kohle.

    Danke für deine Hilfe!

  • Hallo Michael,

    ja die merkwürdige Färbung der Huthaut...genau deshalb kann man eben Täublinge makroskopisch nur sehr schwer bestimmen.

    Frauentäublinge die schon sehr zu schwarz-violett tendierten hatte ich seinerzeit im Klosterforst auch schon mal gefunden.

    Ich glaube mal gelesen zu haben, die jeweiligen Verfärbungen der Huthaut seien auch wetterabhängig - Für mich selbst gehe ich mal davon aus, auch die jeweilige Bodenbeschaffenheit wird einen recht großen Einfluß auf die Huthautfarben haben.

    Auf jeden Fall sind die Täublinge ein sehr interessantes Thema.
    In 2010 hatte ich begonnen mich etwas näher damit zu beschäftigen, letzendlich scheiterte mein Weiterkommen ganz einfach nur an einer (noch) nicht vorhandenen Auflistung der Chemikalienanwendung zum testen.
    Gäbe es eine, meiner Meinung nach recht einfach anzufertigende, Liste darüber welche Chemikalie bei welcher Täublingsart genau welche Farbreaktionen hervorruft - ich wäre damals weiter gekommen.
    Zu finden waren solche Infos einfach nur bei den jeweiligen Pilzarten in einschlägiger Pilzliteratur.
    Andreas Gminder bietet in seinem Mykoshop zwar alle zum testen notwendigen Chemikalien an, mit so einer Gesamtauflistung konnte aber auch er damals nicht dienen.

    Vielleicht hat sich ja inzwischen ein Pilzfreund die Mühe gemacht und so eine Auflistung mal zusammengestellt.

    Ich grüße Euch herzlich.
    Julius

  • Hallo
    Also, die Bilder haben so einen extremen Blaustich, wie erkennt ihr da welcher Pilz das ist??? Die Stielbasis ist abgeschnitten, Lamellen sind biegsam, gibt ja auch andere Täublinge mit leicht biegsamen Lamellen.
    So wird das nichts.

  • Zitat von Uwe pid='5114' dateline='1380130227'

    gibt ja auch andere Täublinge mit leicht biegsamen Lamellen.
    So wird das nichts.


    Hallo Uwe,

    aber nur einen mit wirklich biegsammen. Bei allen anderen sind sie nur ganz leicht biegsam und brechen auch sehr schnell.

    Natürlich sind die Bilder suboptimal, die Beschreibung sehr mangelhaft aber von der Wuchsform und den Violetttönen kommt für mich nichts anderes in Frage.

    Ich hoffe daß sich Michael bei seinen Beschreibungen bessert weil ich sonst keine Bestimmungsversuche mehr machen werde.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Jörg
    Mit meinem Beitrag wollte ich nur etwas mehr Qualität in der Bestimmungsanfrage einfordern. Es soll doch nicht "Schätzen sie mal" werden.