Trichterling

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 4.037 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Oktober 2019 um 18:52) ist von Beorn.

  • Hallo, habe heute nach der Rückkehr aus dem Urlaub einen Haufen großer Pilze unter unserer Pflaume entdeckt.

    Der Pilz riecht angenehm, leicht süßlich.

    Bevor ich Vermutungen anstelle, frage ich lieber offen:

    Um welchen Pilz handelt es sich?

    Ist er geniessbar?

    Ist er es wert in der Küche verarbeitet zu werden?

    Danke im Voraus!

    Carlo

  • Moin Carlo,

    hier könnte ich mir den Riesen-Krempentrichterling ganz gut vorstellen.

    Bei mir läuft der noch unter Leucopaxillus candidus, was aber nicht mehr stimmen muss ....

    VG Jan

  • Hallo Jan

    Von Krempentrichterlingen höre ich jetzt das erste mal. Deren Existenz ist bisher an mir vorübergegangen 😅.

    Bei meiner Recherche auf 123Pilze (soll ja bezüglich wissenschaftlicher Namen meist recht aktuell sein) bin ich auf den Weißen Krempentrichterling (Leucopaxillus candidus) und den Riesenkrempentrichterling (Leucopaxillus giganteus) gestoßen. Wobei manche Autoren beide als eine Art zusammenführen sollen.

    L. Giganteus kann ich mir nach Abgleich der optisch erkennbaren Merkmale ebenfalls vorstellen.

    LG Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

    Eine Verzehrfreigabe gibt es ausschließlich vom Pilzsachverständigen/Pilzkontrolleur/Pilzberater vor Ort!

    Finde HIER den nächstgelegenen PSV

  • Hallo,

    mit gefällt die Idee von Jan mit dem Riesen-Krempentrichterling Leucopaxillus giganteus. Der Hutrand ist ja schon mal deutlich gerieft und die Größe lässt einiges ausschließen. Zur Sicherheit könnte man noch prüfen, ob die Lamellen sich gut vom Hutfleisch lösen, also abschiebbar sind und wenn man einen Tropfen Jod-Lösung hätte, ob sich das Sporenpulver damit bläulich verfärbt (amyloid), denn manche andere Trichterlinge (Mönchkopf, Nebelkappe, ...) können auch mal etwas stattlicher ausfallen.

    LG Steigerwaldpilzchen

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Ist er geniessbar?

    Ist er es wert in der Küche verarbeitet zu werden?

    Hallo carlo,

    nein das ist der nicht mehr es sei denn Du möchtest dir eine falsche Pilzvergiftung zuziehen. Das sind viel zu alten Schlappen von L. giganteus.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Leucopaxillus candidus ist meienr Ansicht nach schon ein Synonym zu Leucopaxillus giganteus.
    Die trennmerkmale sind so variabel, daß das übergangslos ineinander fließt. Insbesondere die Hutfarben sind schon innerhalb einer einzelnen Kollektion variabel (in meiner Gegend meistens rein weiß, teils einzelne Fruchtkörper innerhalb der Kollektion mit blass ockerlichem Schimmer, alt dann mehr und mehr ockergrau verfärbend).
    Dann wäre Leucopaxillus candidus nur noch sowas wie eine Form von L. giganteus im Gebirge, eventuell mit minimal schmäleren Sporen (aber uach da wohl mit reichlich Überschneidung).


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.