Flockenstieliger Hexenröhling ?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.537 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Oktober 2019 um 23:04) ist von Christian64.

  • Hallo ans Forum,

    Hoff mal , das ich es diesmal an der richtigen stelle reingestellt habe ?

    Also.. Fundort war am Wegrand unter Buchen ( 15m weiter Tannen u Fichten) , gleich daneben standen einige Fliegenpilze.

    Die Kappen waren sehr hellbraun samtig beim finden und sind auf den Fotos dann nachgedunkelt !! Was mich stutzig macht, da ich diese art bisher immer nur von anfang an mit sehr dunkelnen Kappen gefunden habe.

    Die 2. Frage ist , haben die Flockenstieligen Hexenröhrlinge wenn sie klein sind gelbe Röhren und werden die dann beim wachsen Rot ? Oder habe ich da 2 verschiedene arten auf 1m Fundort ?

    Bin mir auch nicht sicher , ob das nun der Netz oder Fockenröhling ist ....

    Sind nicht in der Pfanne gelandet, aber ansich sind doch beide genießbar oder ?

    Danke schon mal für die Antworten


  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    auch ich habe bisher keine Erfahrungen mit dem Verzehr von Hexenröhrlingen und bin bisher noch ein wenig unsicher, ob ich es riskieren möchte. Anstatt einen neuen Thread zu eröffnen, poste ich hier einige Fotos meiner gestrigen Funde. Ich nehme an, es handelt sich bei mir um Flockenstielige Hexenröhrlinge und würde mich freuen, wenn das jemand bestätigen könnte. Wie auf dem letzten Foto relativ gut zu erkennen ist, sind hier auch bei kleinen Exemplaren die Röhren rot und ein Nachdunkeln der Kappen kann ich in meinem Fall nicht bestätigen.

    Ebenfalls vielen Dank im Voraus für mögliche Antworten!

  • Hallo,

    also was den 1. Beitrag von Chrisweger anbelangt, würde ich abgesehen von Steinpilz, Maronenröhringen und wahrscheinlich Täublingen die beiden im unteren Bereich des Korbbildes befindlichen und beim 2. Foto vergrößert dargestellten Exemplare schon als Flockenstielige Hexenröhrlinge (Neoboletus erythropus) ansprechen.

    Bei dem Exemplar mit den gelben Poren könnte es sich um eine andere Art handeln. Schade, dass man da nur die Hutunterseite sehen kann, oder ist das etwa der Hut des kleineren Exemplares, welches man auf dem 2. Foto links neben dem größeren sehen kann ? Dann wäre es auch eine Flockenhexe. Bei jungen Flocki-Exemplaren können die Röhren zunächst auch noch (teilweise) gelblich, ähnlich des Röhrenbodens gefärbt sein und erst mit zunehmendem Alter rötlich umfärben. Beim 8. Foto (von oben gezählt), auf dem der gelbporige Hut größer zu sehen ist, kann man schon eine leicht orangegelbliche Porenfarbe erkennen. Die Umfärbung hatte also bereits begonnen.

    Auf dem 4. Foto sieht man rechts unterhalb des rot- und gelbporigen Hutes einen vergrößerten Stielausschnitt, auf dem auch die fleinflockige Stielbeschaffenheit gut zu erkennen ist.

    Flockenstielige Hexenröhrlinge müssen auch nicht immer einen dunkelbraunen Hut haben, das kann variieren und je nach Alter, Standort, Witterung können Flockis auch eine etwas hellere braune Hutfarbe aufweisen.

    Auf den Fotos des 2. Beitrages von JFK sind die vergrößert dargestellten Exemplare eindeutig Flockenstielige Hexenröhrlinge und auf den beiden Sammelfotos sind, soweit erkennbar, ebenfalls nur Flockenhexen zu sehen.

    VG Sep

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Servus Sepp,

    Danke für deine Antwort ...

    Ja, das ist der Hut vom kleinen .... is ja interessant, dass sich die farbe von den poren und auch die farbe vom hut so ändern kann !


    Finde dass meine fotos und die von JFK zwar wahrscheinlich die gleiche Art aber ziemlich unterschiedliche wuchsform zeigt, denn ich hab bei mir in der Gegend (Niederbayern) noch nie welche mit so einem offenen Hut gefunden ....

    Schönen abend

    Freu mich auf jede meinung zu meinen bilder 😊

  • Hallo,

    ich kann Sepp in jeder Hinsicht zustimmen. Ganz junge Flockis sind auf der Huthaut manchmal sogar total gelb aber da sind sie meistens nur ca. 5 mm groß.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Mal davon abgesehen, daß ich es verwirrend finde, wenn sich noch wer mit Fotos in eine Bestimmung zwängelt (im Anfangsstadium, nicht zur Erklärung)

    sehe ich nur flockige Hexen. Keine Genetzten. VG. Donna

    Viele Grüße, Donna Wetter

  • Du hast den Fundort unter Buchen in der Nähe mit Nadelgehölz mit Fliegenpilzen beschrieben!

    Deutet auf einen neutralen bis sauren Boden!

    Was für einen Flockenstieligen spricht!

    Der Netztstielige mag lieber basische Böden(kalkhaltige)!

    Ich finde ihn hier regelmäßig auf Vorrasen in meinem Ortsteil, der einen kalkigen Untergrund hat!

    Hier gibt es auch Kalkbrüche,die gewerblich genutzt werden!