Standort- und zeittreu

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.596 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. November 2019 um 17:23) ist von Beorn.

  • Auf das Erscheinen von Cortinarius hercynicus ist Verlaß. Von Oktober bis Anfang November finde ich ihn schon jahrelang zur selben Zeit am selben Ort und seine Form und Farben beeindrucken mich immer wieder. Dieser wurde Anfang November fotografiert. Er ist deshalb schon etwas überständig, aber immer noch gut beisammen.

    Gruß - Franz

  • Hallo,

    das ist ein wirklich schöner Pilz. Ich habe ihn die letzten zwei Jahre leider nicht gefunden (Trockenheit) - und darum auch vermisst. Dieses Jahr erscheint er dafür in Massen.

    Viele Grüße

    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Franz!

    Das ist ein total schöner PIlz, über den ich mich auch immer weider freue. :thumbup:

    Nur eins wundert mich: Warum ist das jetzt Cortinarius hercynicus und nicht Cortinarius violaceus?
    Schaut ja eher nach einem Rotbuchen - Kiefern - Mischwald aus. Also eher kein supersaurer, montaner Fichtenwald.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    Dein Einwand ist fundiert und völlig berechtigt. Ich habe mich mal entschieden, die Auftrennung dieser Art zu negieren und das schlägt immer noch durch. ´Hercynicus´ wohl deshalb, weil mir dieser Namen origineller scheint als ´violaceus´ und mir besser im Gedächtnis bleibt. :) Der Pilz wuchs tatsächlich im Mischwald und wahrscheinlich ist der Boden dort auch nicht sauer. Allerdings fand ich auf just dieser Fläche im letzten Jahr eine große Zahl Flockenstieliger Hexenröhrlinge. Ein Fichten-Waldstück grenzt unmittelbar an.

    Gruß - Franz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Franz!

    In dem Sinne: Alles in Ordnung. :thumbup:
    Ich finde die Trennung selbst auch recht diffus, vielelicht bin ich in ein paar Jahren und nach einigen weiteren untersuchten Kollektionen da schlauer.


    LG, Pablo.

  • Hallo,

    jetzt dachte ich wenigstens einen der Schleierlinge kann ich eindeutig identifizieren.

    Wieder nichts ;)

    @Pablo:

    Gibt es eine Beschreibung der Unterschiede, mal abgesehen von der Ökologie?

    Ich vermute keine völlig schlüssige wenn Du da noch am forschen bist?

    Viele Grüße

    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo, Franz!

    Das ist ein total schöner PIlz, über den ich mich auch immer weider freue. :thumbup:

    Nur eins wundert mich: Warum ist das jetzt Cortinarius hercynicus und nicht Cortinarius violaceus?
    Schaut ja eher nach einem Rotbuchen - Kiefern - Mischwald aus. Also eher kein supersaurer, montaner Fichtenwald.


    LG, Pablo.

    Hallo Pablo,

    die Datenbank "Pilze Deutschlands" ( Willkommen bei den Pilzen Deutschlands ) unterscheidet auf Artrang:

    (1) Cortinarius violaceus (L. : Fr.) Gray1821
    = Dunkelvioletter (Laubwald-)Dickfuß

    (2) Cortinarius hercynicus (Pers.) M.M. Moser 1967

    = Violetter (Nadelwald-) Dickfuß

    Insofern stimme ich dir zu. Korrekt ist "Cortinarius violaceus". Sogar dann, wenn man beide Arten zusammen wirft.

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    Eine Trennung auf Artrang findet man auch in der Funga Nordica (2008).

    Grüße Gerd

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Danke Gerd, mehr hätte ich jetzt auch nicht schreiben können.
    In Funga Nordica geht es auch vorwiegend nach Ökologie und Sporenform. Um das beides einschätzen zu können, muss ich aber eben mehr Kollektionen untersuchen und vergleichen.

    Jedes Merkmal bei jeder Art hat ja immer eine Variationsbreite, so auch Sporen und die ökologische Amplitude.

    Einen älteren Aufsatz zu dem Problem von German J. Krieglsteiner findet man auch >hier<, bei Schleierlingen ist aber zur Zeit die Funga Nordica für Bestimmungen maßgeblich, aber unbedingt die letzte, zweibändige Auflage (von 2012).


    LG, Pablo.