Sind das Pfifferlinge?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.785 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. November 2019 um 14:12) ist von Beorn.

  • Hallo bin neu hier und hätte ein paar Fragen. Es wachsen hier seit 2 Jahren neuerdings die Pilze unten auf den Fotos, die es vorher hier in der Region nicht gab, deshalb kennt die auch keiner hier. Region ist in Griechenland, etwa zentral, etwa 5km vom Mittelmeer entfernt. Die Pilze hab ich gefunden als ich wie jedes Jahr um diese Zeit Edelreizker sammeln war.

    Wie der Boden ist kann ich nicht genau sagen, hab noch Fotos von den wachsenden Bäumen und Sträuchern gemacht. Bäume denke ich sind Fichten, die mit den roten Kugeln sind Erdbeerbäume und die Sträucher keine Ahnung wie die heißen.

    Die Pilze sind häufig direkt aneinander, leuchtend orange Farbe, Geruch angenehm pilzig bis holzig mild, beim aufmachen Geruch stärker aber trotzdem nicht stark, Pilz hinterlässt keine Verfärbungen auf der Hand, innen Stiel eher cremig bis weiße Farbe zentral, an den Seiten eher orange Farbe, keine Verfärbung auch nach länger stehen lassen. Hut glatt und Feucht, Geschmack angenehm pilzig, konnte nichts besonderes rausschmecken, der Pilz den ich auf dem Foto habe ist etwa maximalgröße von denen die ich hier gefunden habe, denke mal alles andere kann man auf den Fotos sehen, falls Fragen an mich bestehen, gerne gebe ich weitere Details, Danke!

    • Offizieller Beitrag

    Kalispera!

    Pfifferlinge auf jeden Fall, klar.
    Aber mit so leuchtenden Farben + die Angabe der Fundregion: Das ist nicht Cantharellus cibarius, es ist auch nicht Cantharellus friesii oder eine der anderen mitteleuropäischen Arten.

    Müsste man jetzt noch genauer recherchieren, in der Gattung hat sich einiges an neueren Erkenntnissen ergeben. Mit der Arbeit von Olariaga et Al. - "Cantharellus (Cantharellales, Basidiomycota) revisited in Europe through a multigene phylogeny" - in Fungal Diversity 2016 sollte der allerdings bestimmbar sein.


    LG, Pablo.

  • Danke erstmal, würde mich natürlich auch über mehr Meinungen freuen und die große Preisfrage ist, wann kann man sicher genung sein um zu verzehren. Wenn jemand noch reale Verwechslungsgefahren erörtern könnte, wäre das super, was ich selbst gesucht habe, scheint mir doch sehr verschieden zu sein.

  • Hallo Pablo,

    daß du über die leuchtenden Farben zu einem Ausschluss kommst, erstaunt mich jetzt aber sehr.

    Wenn die Farbwiedergabe auf den Fotos dem Original entspricht, ist das ganz genau 1:1 die der Pfiffis, die hier bei mir auch wachsen.?

    LG Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Schau mal nach der verlinkten Arbeit, Thomas. Oder alternartiv >hier< mit der Recherche starten.
    Cantharellus cibarius sieht bei mir schon noch ein wenig anders aus.

    Zum Speisewert kann ich gar nichts sagen, ohne die Pilze selbst in der Hand zu haben.

    Generell sind alle Arten der Gattung Cantharellus nur eingeschränkt giftig, also so wie alle anderen "Speisepilze" auch.


    LG; Pablo.

  • Kalispera!

    Pfifferlinge auf jeden Fall, klar.
    Aber mit so leuchtenden Farben + die Angabe der Fundregion: Das ist nicht Cantharellus cibarius, es ist auch nicht Cantharellus friesii oder eine der anderen mitteleuropäischen Arten.

    Müsste man jetzt noch genauer recherchieren, in der Gattung hat sich einiges an neueren Erkenntnissen ergeben. Mit der Arbeit von Olariaga et Al. - "Cantharellus (Cantharellales, Basidiomycota) revisited in Europe through a multigene phylogeny" - in Fungal Diversity 2016 sollte der allerdings bestimmbar sein.


    LG, Pablo.

    Kalispera, und efxaristo.

    Also für mich sehen sie ein bisschen leuchtend aus, die fallen direkt ins Auge, anders als die reizker z.B. Spielen Klimaunterschiede bei den Fundorten eine Rolle? Habe z.B. am gleichen Ort vor ein paar Tagen auch Amanita Ceasarea gesammelt.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Klar, die klimatischen Bedinungen spielen schon eine wichtige Rolle. Nicht für alle Pilzarten, aber jede Art hat ein eigenes, ökologisches und klimatisches Spektrum, so daß man durchaus regionale Unterschiede im Artenspektrum feststellen kann.
    Klar, Kaiserlinge kommen vereinzelt auch in Mitteleuropa vor, fühlen sich aber im mediterranen Raum viel wohler, so als Beispiel.


    LG; Pablo.