Streifzüge im November/Dezember 2019 - Teil 13

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.275 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Dezember 2019 um 07:33) ist von Der Biologe.

  • Schönen Abend!

    Im 13.ten Teil möchte ich euch drei Kandidaten zeigen und um Eure Einschätzung, Bestätigung, oder auch Korrektur bitten! Alle Ende November/Anfang Dezember gefunden.

    1. der Fuchsiger Trichterling - PARALEPISTA FLACCIDA: in großen Mengen auch in schönen Hexenringen zu finden, Mischwald. Sporenfarbe weißlich. der soll ja essbar sein, was mich etwas verwundert hat. hat da jemand Erfahrungen damit?

    2. der Glimmertintling - COPRINELLUS MICACEUS. Könnte aber auch der Blasse Glimmertintling, oder auch der Haustintling sein. Hier ist offenbar wieder das mikro nötig. gewachsen am Fuße eines alten morschen Laubbaumes.

    3. und zum Abschluss der Zitzenschrimling - MACROLEPIOTA MASTOIDEA. angenehmer Geruch, recht kleiner Vertreter für eine "Riesenschirmling". Gewachsen im Laubwald/Auwald.

    Danke, Liebe Grüße und bis bald!

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Alex

    Betreffend dem Fuchsiger Rötelrittering

    (Lepista flaccida) oder PARALEPISTA FLACCIDA

    Die jungen Exemplare kann man verwenden aber sie schmecken etwas säuerlich. Aus meiner Sicht ist er minderwertig und ich sammle diesen nicht.

    Die älteren Exemplare riechen recht muffig.

    Ausserdem gibt es bei uns auch der

    Parfümierte Trichterling (Paralepistopsis amoenolens (selten aber kommt vor)

    Und mit diesem sollte man keine Verwechslung eingehen, hier handelt es sich um einen Giftpilz.

    Ansonsten wie immer sehr schöne Fotos und Funde.

    Ich gehe jetzt auch nochmals in den Wald.

    Schönen Tag

    LG Andy

  • Hallo Andy!

    Danke für Deine Erfahrungen zum Speisewert des Fuchsigen Trichterlings und dem Doppelgänger! Man muss ja nicht alles essen, aber vielleicht probiere ich ihn mal.

    Viel Spaß im Wald! Das werd ich heute auch noch machen!

    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Alex!

    Bitte einfach mal bei einer Suchmaschine deiner Wohl noch "Clitocybe amoenolens" eingeben und dazu ein wenig recherchieren. Da gab's auch die eine oder andere Diskussion hier im Forum dazu in letzter Zeit.

    Den Wohlriechenden Trichterling (Clitocybe amoenolens) sollte man sich sehr genau angucken und sich sehr sicher sein, daß man den in jedem Fall, in allen Variationsmöglichkeiten (von denen halt nicht allzu viel bekannt ist) vom Fuchsigen Röteltrichterling unterscheiden kann.


    LG; pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Pablo!

    Danke für den Tipp zur Recherche! Hab ich gerade gemacht und entschieden, dass das Experiment den Fuchsigen zu probieren nicht rentiert!

    Danke und lg

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Pablo!

    Danke für den Tipp zur Recherche! Hab ich gerade gemacht und entschieden, dass das Experiment den Fuchsigen zu probieren nicht rentiert!

    Danke und lg

    Alex

    Hallo Alex,

    und ich kommentiere den von dir gewählten aktuellen wissenschaftlichen Namen.

    - Richtig ist, dass es bereits 2012 einen Artikel gab, der "Lepista flaccida" in die "neue" Gattung "Paralepista" schob.

    - Richtig auch, dass z.B. in dem Kartierungsprogramm der BRD das nicht akzeptiert wird und Paralepista flaccida nur als Synonym von Lepista flaccida akzeptiert wird. Das zeigt, dass die Bearbeiter (sind Profis) die Verschiebung in eine neue Gattung kannten, aber nicht akzeptieren.

    Mein Fazit:

    (1) Es ist kontraproduktiv, wenn z.B. 123Pilze jede neue Veröffentlichung erst nimmt und Änderungen sofort übernimmt.

    (2) Mein Vorschlag ist Zurückhaltung, bis "nomenklatorische" Änderungen auch in den Kartierungsprogrammen akzeptiert werden.

    (3) Ich gehe noch einen Schritt weiter: Abwarten bis das auch in der Populärliteratur übernommen wurde. Denn, auch wenn der ältere Name nicht mehr aktuell sein sollte bleibt er weltweit eindeutig.

    (4) Mein dringender Rat: Bleibt konservativ und nennt ggf. die wissenschaftlichen Namen aus eurer Literatur und ignoriert andere Namen in "123Pilze".

    (5) Wenn ihr den Fund kartieren möchtest, dann leider nur unter dem dort angegebenen Namen.

    Grüße Gerd

  • Danke Gerd für Deinen Hinweis auf diese Problematik!

    War mir neu!

    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!