Über die Giftigkeit von Lorcheln

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 4.044 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Dezember 2019 um 23:08) ist von Beorn.

  • Liebe Pilzfreunde, ich habe hier eine Zusammenstellung zum Thema Giftigkeit der Morcheln entdeckt

    :"Nachfolgende Lorcheln enthalten Gyromitrin und/bzw. sein Abbauprodukt Monomethylhydrazin (MMH): Sehr giftig ist die Gift- oder Frühjahrslorchel. Weniger giftig sind die Riesenlorchel und die Bischofsmütze.In sehr hoher Konzentration konnte MMH im Helmkreisling (Cudonia circinans) nachgewiesen werden.

    Dagegen wurden in der Herbstlorchel nur Spuren von Gyromitrin bzw. MMH gefunden, die beim Genuss üblicher Mengen toxikologisch unbedenklich sind.

    Die Angaben von Kleber und Zilker(2000) bedürfen der Richtigstellung: Das Gemeine Gallertkäppchen ist toxikologisch unbedenklich.(Siehe auch meinen Bericht über einen folgenlos gebliebenen Verzehr von Grüngelben Gallertkäppchen in den DGfM-Mitteilungen, Mai 2012, Z.Mykol.78/1,S.18-19).

    Der Kronenbecherling enthält nach den Untersuchungen von Stijve überhaupt kein Gyromitrin, sondern die Vergiftung beruht auf seinem extrem hohen Arsengehalt.

    Die Würzburger Toxikologin und Mykologin R. Seeger beschreibt Helvella crispa als "völlig ungiftig".

    Trotzdem ist vom Verzehr von Herbstlorcheln wegen ihres, wenn auch nur sehr geringen MMH Gehaltes, abzuraten. MMH ist im Tierversuch hochkanzerogen, mutagen und teratogen.

    In einer 2000 veröffentlichen Stellungnahme der WHO hat eine Expertengruppe vom Lorchelverzehr generell abgeraten. Und Riesenlorcheln, Zipfelorcheln und Bischofsmützen sollten schon allein wegen ihrer Seltenheit geschont werden."

    Hier habe ich noch ein Paar Bilder der giftigen Frühjarslorchel

    Herzliche Grüsse

    Der Baumi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Baumi!

    Und wo hast du den Text entdeckt?
    Zitieren ist schon ok, aber bitte immer auch mit Quellenangabe (idealerweise mit Link, wenn irgendwo im Netz zu finden).
    Sonst trudelt man im Forum in so eine Grauzone hinsichtlich Urheberrecht, wo dann die Moderation irgendwie irgendwas machen muss, damit das einwandfrei bleibt, und uns niemand an den Karren fahren kann. Also zB um eine Quellenangabe bitten, am besten mit Link. :wink:


    LG, Pablo.

  • Ich bin in dem Forum: "Forum.dgfm-ev.de auf einen Beitrag gestoßen. Eine entsprechende Antwort von Prof. Dr. Siegmar Berndt an einen Kollegen, ich zitiere: und dann kommt der Text, den ich angegeben habe. Herzliche Grüsse

    Baumi