Pilze trocknen

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 31.662 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Februar 2015 um 10:36) ist von weisheit.

  • Hallo,

    habe gestern zum ersten mal Steinpilze im Ofen getrocknet. Klappte ganz gut, raschelten schön wie Chips. Habe sie dann gestern Abend in eine Tubberdose getan. Heute morgen liesen sich dann mehrere Stücke wieder biegen. Ist das bedenklich, war evtl. doch noch Restfeuchtigkeit im den Scheibchen (ca. 4,5 Stunden im Umluftofen bei 50 Grad sollten doch reichen)? Kann/sollte ich sie nachtrocknen oder ist das normal und die Pilze haben nur die Luftfeuchtigkeit angenommen?

    Für weiter Tipps bezüglich des Trocknens wäre ich dankbar.

    VG

    Frank

  • Hallo Frank,

    wenn sie rascheln wie Chips, dann sind die Steinpilzscheiben eigentlich o.k.. Sie sollten jedoch weiß bleiben und sich nicht braun verfärben. Trocknen im Ofen ist eigentlich nicht so gut geeignet und 50 °C sind schon recht hoch.

    Du bringst Pilze nie zu 100 % trocken, d.h. da ist immer eine Restfeuchtigkeit vorhanden. Wenn die Dose auch noch Luft zieht, werden diese sehr schnell wieder weich. In jedem Fall würde ich statt der Tupperdose saubere Gläser verwenden, die man richtig dicht verschließen kann.

    Meine Empfehlung ist ein Dörrgerät, damit klappt es wunderbar. Ist eine Investition, die man sich als Pilzsammler leisten sollte.

    Deine Pilze haben sicher Luftfeuchtigkeit angenommen und ich würde sie nochmals nachtrocknen, unbedingt etwas abkühlen lassen und dann sofort in Gläsern abfüllen.

    VG Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    danke für deine schnelle Antwort. Werde deine Empfehlungen beherzigen. Die Pilze sind schön hell geblieben, wohl weil ich auch die Ofentüre eine Stückchen offen hatte. Auf Dauer ist das aber nichts und ich werde um ein Dörrgerät nicht herum kommen.

    Eine Frage noch: macht man die Röhren eigentlich ab oder lässt man sie dran.

    VG

    Frank

  • Hallo Frank!
    Ich kann Jürgen nur zustimmen. Am einfachsten (und es spart auch Energie im Vergleich zur Backofenmethode) ist das Trocknen mit einer elektrischen Dörre, Darre, Dörrgerät. Ich habe mir vor ein paar Jahren eins zugelegt mit 5 einzelnen Böden. Nicht nur Pilze sind damit gut zu Trocknen sondern auch Kräuter, Tees, Gemüse, Obst. Es ist also eine Anschaffung für viele Gelegenheiten und viele Jahre. Meine hat "ihr Brot" schon verdient. ;o)
    Schöne Grüße aus Hessen,
    Tuppie

    Schöne Grüße aus dem Hessenland,
    Tuppie
    [hr]

    Suche Steinpilz - finde Bitterschwamm...

  • Hallo Frank

    Pilze kann man auch einfach an der Lufttrocknen

    In Scheiben schneiden und einfach aufeinen Bindfaden fädeln,

    Knoten, damit sie nicht zusammenrutschen und aufhängen.

    Mit Plastikgefäßen jeder Art habe ichschlechte Erfahrungen und packe meine

    in Schraubgläser.

    Noch ein Tipp versuch mal Pilzmehl.

    Sehr gut getrocknete Pilze imBlitzhacker fein mahlen und in Gläser füllen.

    Hier kann man auch etwas Salz mitzugeben.

    Prima zum würzen oder als Grundlagefür Pilzsuppe oder Soße

    Hier dann das Pulver mit ca. der 4fachen Menge Wasser quellen lassen.

    Viel Spaß beim ausbrobieren

    • Offizieller Beitrag

    Ich lagere meine Pilze in Weißblechdosen, meine Frau schimpft dann um Weihnachten rum zwar weil sie keine für ihre Kekse hat, aber da sind sie meiner Erfahrung nach einfach am besten aufgehoben. Sie bleiben trocken und sind dunkel gelagert.
    Mein Pilzpulver gebe ich einfach so zur Soße, ohne es vorher quellen zu lassen.

    Gruß
    Frank

  • RE : Pilze trocknen

    [size=1][font="lucida grande, tahoma, arial, sans-serif"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Das Trocknen ist die einfachste Methode der Konservierung von Pilzen. Die Pilze werden sorgfältig gereinigt (aber nicht gewaschen), zerschnitten, auf Papier oder Gazerahmen ausgebreitet und bei geringer (!) Wärme an frischer Luft oder auf dem Ofen getrocknet. Nach 1-2 Tagen sind die Pilze trocken; schimmelig gewordene Stücke müssen entfernt werden. Das Trocknen auf Fäden am offenen Fenster ist wegen der Fäulnisgefahr nur bei trockenwarmem Sommerwetter zu empfehlen. [/font][/font][/size]
    [size=1][font="lucida grande, tahoma, arial, sans-serif"][font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Es ist zu beachten, dass einige Pilzarten wie Pfifferlinge, Reizker, Schnecklinge, Egerlinge und Graukappe nicht zum Trocknen geeignet sind, da sie zäh werden oder an Geschmack verlieren. - Vor dem Gebrauch sind getrocknete Pilze je nach Sorten 1/2 Stunde -1 Stunde in warmen Wasser einzuweichen![/font]

    trocken, kühl und dunkel gelagert halten sie sich sehr lange. stimme dem zu in Weißblechdosen oder Schraubgläsern, hab damit gute Erfahrungen gemacht[/font][/size]


    [size=1]Nach dem Trocknen der Pilze in einer Kaffeemühle so lange die Trockenpilze zerkleinern bis sie nur noch Staub sind.[/size]

    [size=1][font="lucida grande, tahoma, arial, sans-serif"]Der individuelle Geschmack von verschiedenartigen Pilzen im Pilzpulver sorgt für eine Geschmacksintensivierung ohne die Pilze in der Soße zu sehen[/font][/size]

  • Hallo Frank,

    habe mir zum trocknen meiner Pilze aus Fliegendraht und Leisten sowas gebaut.

    in dünne Scheiben geschnitten sind die dann in 2-3 Tagen trocken.

    Dann geht's in normale Einmachgläser mit Gummiring und Klammer.
    Anschließend in die dunkle, kühle Speisekammer.
    Die Steinis vom letzten Oktober rascheln noch wie am 1sten Tag.

    pilzige Grüße
    Sigi

  • Hallo Frank,

    habe mir zum trocknen meiner Pilze aus Fliegendraht und Leisten sowas gebaut.

    in dünne Scheiben geschnitten sind die dann in 2-3 Tagen trocken.

    Dann geht's in normale Einmachgläser mit Gummiring und Klammer.
    Anschließend in die dunkle, kühle Speisekammer.
    Die Steinis vom letzten Oktober rascheln noch wie am 1sten Tag.

    pilzige Grüße
    Sigi

    Einmal editiert, zuletzt von Maschruhm (4. August 2014 um 17:19)


  • Hallo Thüringer Peter
    Einfach fremde Texte kopieren und einfügen und noch nicht mal den Autor angeben, das verstößt gegen das Urheberrecht!
    Du hättest besser den Link gesetzt!

    http://www.pilzfinder.de/tipps.html

    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Haltbar.htm

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 01 (4. August 2014 um 17:49)

  • Hallo Zusammen,
    ich trockne gerade Steinpilze und Hexenröhrlinge im Ofen bei über 50°. Ich bin mal gespannt, wie negativ die hohe temperatur sich auf den Geschmack auswirkt. Wir haben eine kühl-feuchte Wohnung, daher habe ich mich nicht getraut, sie an der Luft zu trocknen. In meiner alten Wohnung ging das Problemlos in wenigen Tagen. Allerdings sind sie nie so Chips-Artig geworden wie die Ofen-Pilze, was aber die Haltbarkeit nicht eingeschränkt hat. ich habe welche (in einer Weißblechdose) vergessen und erst nach 2 Jahren wiedergefunden. Trotz "Biegbarkeit" waren sie noch gut.

    Mit dem trocken auf Schnüren (sehr Arbeitsaufwendig!) habe ich zudem weniger gute ERfahrungen gemacht, als einfach auf Küchenhandtüchern ausgebreitet.

    Liebe Grüße, Eva

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Eva,

    das trocknen im Backofen geht zwar und bringt auch relativ gute Ergebnisse an Licht, verbraucht jedoch auch sehr viel Energie.
    In deinem Fall wäre ein Dörrgerät sicher eine gute Lösung und ist die Pilzsaison vorbei, trocknet man Gemüse (Zuccinichips sind sehr lecker) oder Obst (Ananas und Äpfel sind hier meine Favoriten).

    Hier mal ein Link zu einem Dörrgerät für derzeit 39,90 Euro, ich habe das jetzt schon mehrfach an meine Seminarteilnehmer verkauft und die sind sehr zufrieden damit.
    Energiesparend, leise, schonende Trocknung.

    Liebe Grüße
    Frank

  • kann dem Frank nur beipflichten, habe gerade mein "altes" Dörrgerät gegen zwei der von Frank empfohlenen Geräte ausgetauscht. Ich hoffe, dass ich mit diesen dann noch bessere Trockenergebnisse erziehle, denn nun kann ich mit der Temperatur ein wenig experimentieren. Mein altes Gerät hat immer volle Pulle getrocknet und da sind auch des öfteren einige Pilze sehr schwarz geworden...das ist dann ein wenig suboptimal:wink:

    Gruß
    Tommi

    ----------------------------------------------------------------------------------
    Mitglied der Pilzfreunde in der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V und der Pilzfreunde e.V.


    :graduate:

  • ich besitze sogar ein Dörrgerät, habe es aber gerade an meine Schwester verliehen. Normalerweise trockne ich an der Heizung, dann habe ich gar keinen zusätzlichen Energieverbrauch :)
    Mit dem Gerät war ich auch garnicht zufrieden, weil es doch noch recht lange dauerte (Äpfel ca. 12 h! - unter dem Dachfenster werden sie auch gut trocken).
    Was habt ihr für Trockenzeiten im Dörrgerät? Vielelicht ist meins ja auch veraltet (ca. 10 Jahre alt).

  • Hallo Trocken-Pilzler :)

    @Hiatamandl/Frank: Ich lese in deinem Threat, dass die getrockneten Pilze dunkel gelagert werden sollten, oder müssen. Ist das bei Trockenpilzen wirklich nötig? Dann muss ich umdisponieren...

    Bei eingemachtem Obst, Gemüse, Beeren usw. ist mir's schon klar, aber Pilze? *hmmm*

    VG
    Claudia

    Meistens fange ich dort mit der Suche an wo andere aufgeben :happy:

  • Ich lagere meine getrockneten Pilze in Lock&Lock Dosen, dabei ist egal, ob diese dunkel eingefärbt oder durchsichtig sind.
    Das wichtige ist, dass sie luftdicht gelagert werden und nicht der vollen Sonne ausgesetzt sind.
    So habe ich getrocknete Pilze vorrätig, einige Sorten bereits mehr als 10 Jahre und auch diese sind immer noch sehr aromatisch.

    Gruß
    Tommi

    ----------------------------------------------------------------------------------
    Mitglied der Pilzfreunde in der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V und der Pilzfreunde e.V.


    :graduate:

    • Offizieller Beitrag

    Wie Tommi schon sagt ist es für uns egal, wer lässt seine Schätze schon länger als 10 Jahre liegen. Bei mir halten sie in der Regel höchstens 2 Jahre, dann sind sie verputzt.

    Gruß Frank

  • Tja Frank,

    die meisten sind bei mir dann auch verputzt, aber so einige reinen Würzpilze(welche ich hier NICHT nennen darf), lagern auch mal bis 10 Jahre oder länger, das liegt aber daran, dass ich davon nur geringste Mengen benötige...:wink:

    Gruß
    Tommi

    ----------------------------------------------------------------------------------
    Mitglied der Pilzfreunde in der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V und der Pilzfreunde e.V.


    :graduate:

  • Hallo Zusammen,

    ich trockne die Pilze immer 2-3 Tage in Grill-Aluschalen mit Schlizen an der Luft und danach im Backofen bei 50-60 Grad rascheltrocken.

    Ersteres spart Energie, zweiteres verhindert, dass evtl. Teile nicht ganz trocken sind und gibt meiner Meinung nach noch ein wenig "Röstaroma", besonders den Steinis. Außerdem "lebt" dann garantiert nix mehr! (auch wenn ich alles sorgsam ausschneide)

    Anschließend in Schraubgläser, noch 2 Umdrehungen der Pfeffermühle darauf, weil ich gelesen habe, dass dies evtl. Vorratsschädlinge abhält und ab in den Vorratsschrank mit den Schätzen.

    Viele Grüße

    PilzHex´

    _________________________________________

    rolleyes.gif Lieber in die Pilze als ins Fitness-Studio! ;)

  • Schraubgläser? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß getrocknete Pilze in offenen Gefäßen gelagert werden müssen. Die werden darin nicht wieder feucht, jedoch schimmeln sie auch nicht.
    Pilze in geschlossenen Gläsern schimmeln irgendwann. Wir haben allerdings eine Lüftungsanlage im Haus, vielleicht ist es in "feuchteren" Wohnungen anders.

    Viele Grüße, Donna Wetter

    Einmal editiert, zuletzt von Donna Wetter (18. November 2014 um 22:14)

  • Hallo DonnaWetter,

    geschlossene Gläser ist absolut richtig. Ich kann die Pilze lange darin aufbewahren und sie schimmeln in keinster Weise. Bei offenen Gläsern ziehen sie doch wieder Feuchtigkeit. Selbst nach dem Trocknen in einem entsprechendem Dörrgerät ziehen sie Feuchtigkeit, wenn sie nicht gleich luftdicht verschlossen werden.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.