Winterspaziergang

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.083 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Januar 2020 um 10:47) ist von Beorn.

  • Hallo Pilzfreunde,

    über die Feiertage und Neujahr war ich wieder mal im Wald und möchte nur zeigen

    was ich so gefunden habe.

    Vielleicht weiß jemand was zu erzählen über den Baumpilz und dem Raupennest.

    Danke

    Porli


    Roter Gallerttrichter


    Samtfußrübling


    ist das ein Erdstern?


    Baumpilz mit deutlichem rot-stich bzw. orange


    Dieses Gebilde war von oben nur schwarz und weich auf dem Boden liegend,

    ich habe es mit dem Fuß umgedreht, und ich dachte das fotografiere ich jetzt mal

  • Hallo Porli,

    die letzten Bilder zeigen das tote Nest der Eichenprozessionsspinner Raupe.

    Besser kann ich das auf die schnelle nicht beschreiben!!

    LG Rigo

  • Nachtrag

    Da ist wohl ein Schleimpilz (Fadenfrucht-Schleimpilz) drüber hergefallen und dann ist es vom Baum gefallen.

    LG Rigo

  • Nee, kein Schleimpilz.

    Ich bin zwar nicht 100% sicher, aber ich denke, das ist der Kot der Raupen.

    Bei meinen Nestern sind auch immer diese Kügelchen dran.

    Bin ich dabei Christine.

    LG Rigo

  • Hallo,

    das sieht schon sehr verdächtig nach Eichen-Prozessionsspinner aus, wenn dann auch tatsächlich Eichen in der Nähe stehen! Sind allerdings nur andere Bäume in der Umgebung, könnte das auch ein fast identisch aussehendes, Gespinnstnest einer der völlig harmlosen Gespinnstmotten (Yponomeutidae) sein.

    Aus Erfahrung bzw. vom "Gefühl" her würde ich jedoch eher zum ersteren tendieren.

    In diesem Fall sind folgende Infos, vor allem für Porli, ganz wichtig: Es ist normal, dass diese Gespinnste im Herbst und Winter vor allem bei starken Winden aus den Bäumen "gefegt" werden und gerade in diesen Zeiten häufig entdeckt werden. Aber: Auf keinen Fall solche Nester auch nur berühren!!! Unbedingt neugierige Kinder, aber auch Haustiere, vor allem freilaufende Hunde, von diesen unseligen und megagefährlichen "Dingern" fernhalten!

    Diese "toten" Gespinnstnester bzw. die sich darin befindlichen Brennhaare haben auf Mensch und Tier noch genau die selbe, teils verherende, Wirkung wie aktive "lebende" Nester. Und das gar bis zu 8! Jahre lang!

    So wie hier in Mecklenburg, der Norden ist von dieser Plage ja extrem betroffen, muss selbst ein solcher Fund dem Umweltamt oder, wenn im Wald gefunden, der zuständigen Forstbehörde gemeldet werden. Mit diesem Zeug ist echt nicht zu spaßen und wirklich niemand möchte jemals damit zu tun haben.

    Christine, die "Kügelchen" haben nichts mit Kot o.ä. zu tun. Es handelt sich hier, da in einem solchen Nest verschiedenste Entwicklungsstadien ablaufen, vielmehr um Eier und Kokons dieser Schmetterlinge.

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (11. Januar 2020 um 12:13)

    • Offizieller Beitrag

    Servus!

    Gruseliges Ding, dieses abgestorbene Prozessionsspinnernest.

    Den Erdstern halte ich für den Gewimperten (Geastrum fimbriatum).

    Der Baumüpilz danach dürfte entweder Spongipellis pachyodon (Breitstacheliger Schwammporling) oder Irpex lacteus (Milchweißer Eggenpilz) sein. Ist der wirklich orangerot, oder ist das ein Reflex auf den Bildern durch die Farbe des bodenbedeckenden Laubes? :wink:


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.