Schöner frühlingsfund

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.898 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Januar 2020 um 23:24) ist von Graubart.

  • Hallo zusammen

    Beim Trüffel-finden-üben mit unserem neuen Hund habe ich heute vermutlich schöne scharlachrote prachtbecher, S. Coccinea gesehen.

    Lg jens

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jens!


    Und beeindruckend weit entwickelt schon. :thumbup:

    Makroskopisch würde ich da am ehesten zu Sarcoscypha austriaca tendieren, aber die deri in Frage kommenden Arten sind im Prinzip makroskopisch identisch, da braucht man reifes Frischmaterial unterm MIkroskop, um es wirklich sicher zu machen.
    Entscheidend sind die Struktur der Flankenhaare und die Konidien, die nur von vollreifen Sporen abgeschnürt werden. Das Substrat kann noch interessant sein, aber bei stark vermorschtem Totholz ist ja oft kaum erkennbar, ob das nun Linde ist oder irgendein anderes Laubholz.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Merci für die Rückmeldungen,

    Ja deswegen vermutlich... Eine Linde habe ich nicht gesehen, aber eben, schwierig im Winter zu erkennen wenn man bei den Bäumen eh noch Nachholbedarf beim bestimmen hat....

    Lg jens

  • Hoi christine,

    Noch üben wir fleissig. Wenn es den ersten natürlichen gibt dann melde ich mich sicher....

    Die übungstrüffel findet sie schon gut aber die Ablenkung im Wald ist gross, da gibt es noch spannenderes als Trüffel...

    Lg jens

  • Hallo, Jens!


    Und beeindruckend weit entwickelt schon. :thumbup:

    Makroskopisch würde ich da am ehesten zu Sarcoscypha austriaca tendieren, aber die deri in Frage kommenden Arten sind im Prinzip makroskopisch identisch, da braucht man reifes Frischmaterial unterm MIkroskop, um es wirklich sicher zu machen.
    Entscheidend sind die Struktur der Flankenhaare und die Konidien, die nur von vollreifen Sporen abgeschnürt werden. Das Substrat kann noch interessant sein, aber bei stark vermorschtem Totholz ist ja oft kaum erkennbar, ob das nun Linde ist oder irgendein anderes Laubholz.


    LG; Pablo.

    Hallo Pablo,

    im Prinzip stimme ich zu, dass man zur Unterscheidung der "Sarcoscypha-Arten" mikroskopieren muss. Zu den verlässlichsten Unterscheidungsmerkmalen zählen das Keimungsverhalten der Ascosporen, die Form der Excipulum-Haare, die Reifezeit und die Form der Ascosporen.

    --------------------------------

    Doch ich mache eine Ausnahme: Wenn man "S. aurantiaca" zu einer Sporenkeimung (vergleiche [1]) anregt bildet sich nach meiner Beobachtung im Inneren des Bechern bereits nach 1-2 (3) Tagen ein weißer Belag. Und, einen weißen Belag kann man nur bei dieser Art häufig sogar (wie bei dem gezeigten Bild) bereits im Feld beobachten.

    Insofern bin ich mir sehr sicher, dass es sich bei dem gezeigten Fund um "S. austriaca" handelt.

    Grüße Gerd


    [1] --->

    https://www.123pilze.de

  • Hallo gerd,

    Im Innern sehe ich gar keinen weissen Belag, nur aussen?

    Ich versuche nochmal hinzukommen die Tag und eine Probe fürs mik im Verein später zu holen.

    Lg jens

  • Hallo gerd,

    Im Innern sehe ich gar keinen weissen Belag, nur aussen?

    Ich versuche nochmal hinzukommen die Tag und eine Probe fürs mik im Verein später zu holen.

    Lg jens

    Hallo Jens,

    - Schau dir das untere rechte Viertel deiner zweiten Aufnahme an. Da sieht du helle Flecken, die von "keimenden Sporen" stammen.

    - Im Mikroskop sieht das dann do aus:

    ----------------------------

    Zur Bestätigung reicht bereits ein Betrachten der Korkenzieher-artig verdrehten Escipulum-Haare bei 100-facher Vergrößerung. Wobei man die Haare bevorzugt am Übergang Stiel/Kelchansatz entnehmen sollte:


    Grüße Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von Graubart (12. Januar 2020 um 23:39)