Buckeltr.?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.324 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Januar 2020 um 23:03) ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    könnten das junge Buckeltrameten sein, wegen des Buckels und der teils länglichen Poren? Oder eher junge Striegelige Trameten, wegen des Flaums oben.

    LG, Toni

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!

    Skeletocutis sieht auch noch mal etwas anders aus, finde ich.

    Das Substrat könnte auch ganz gut eiche sein, oder?
    Eine gute Idee für den Porling habe ich auch nicht, eventuell ist da auch das eine oder andere merkmal untypisch ausgeprägt. Von der Wuchsweise und Wuchsform her, kann der aber schon ganz gut zu Trametes s.l. gehören (gattungstechnisch). Skeletocutis hat normalerweise keine solchen verschmälerten Ansatzstellen (aufgrund von eher effus-reflexer Wuchsweise). Also wäre eine atypische Striegelige Tramete (Trametes hirsuta) schon möglich, wie auch eine Schmetterlingstramete (Trametes versicolor). Hat möglicherweise auch damit zu tun, daß das Substrat nahezu "alle" ist: Die meisten Trametes - Arten verwerten frischeres Holz, solche ganz entrindeten, verwitterten Stämme enthallten oft nicht mehr genug Nahrung für üppige, typische Fruchtkörper.


    LG; Pablo.

  • Hallo Roswitha und Pablo,

    heute machte ich noch ein Sporenpräparat. Es sind ziemlich große runde Sporen, evtl. sogar mit rauer Oberfläche. Aber sie waren schon etwas eingetrocknet, weshalb die Oberflächenstruktur sich verändert haben könnte. Diese runde Sporenform passt aber wohl nicht zu Trameten. Das Substrat war eher Laubholz.

    Kann man vllt. auch etwas zu den kleinen Becherlingen sagen?

    LG, Toni

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Toni!

    Die Sporen passen allerdings zu gar keinem Porling mit dem Aussehen. :wink:

    Ich fürchte, daß das Fremdsporen sein dürften, woher auch immer stammend. Es gibt Porlinge mit rundlichen Sporen, aber mit dem Aussehen keinen einzigen mit bräunlichen rundlichen Sporen.
    Da müsste man noch weiter suchen, und vor allem erstmal nach Basidien Ausschau halten um herauszufinden, ob man da noch ein paar Basidien mit anistzenden Sporen findet. Das ist oft ein wichtiger Schritt, weil man so den Sporentyp des Pilzes selbst erkennt und die diversen fremdsporen aussortieren kann. Ist bei solchen langlebigen Porlingsfruchtkörpern doch recht oft der Fall, daß sich reichlich Fremdsporen irgendwo ablagern.


    Die kleinen Becherchen kann ich leider auch nicht wirklich eingrenzen.
    Auf den ersten Blick erinnern die an Eriopezia caesia, jedoch fehlt der Hyphenflausch, also das Subikulum. ich glaube, ohne diesen Flausch gibt es da eine Reihe von Doppelgängern, und zwar sowohl einige Ascomyceten als auch ein paar Basidiomyceten aus dem Umfeld von zB Lachnella alboviolascens - man müsste da reinlinsen, fürchte ich - es sei denn, es würde sich noch ein Becherlingsauskenner zu Wort melden (Ingo?).


    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Toni!


    Crepidotussporen würden so aussehen.
    Oder - je nach Größe - vielelicht auch ein Schleimpilz oder eine Anamorphe; wobei bei den letzgenannten die Sporen keinen Apikulus hätten. Crepidotus schon (weil Basidiosporen).

    Auch manche Boviste können solche Sporen haben, und die lagern sich auch gerne mal an Fruchtkörpern massenhaft ab, wenn da irgendwo ein Lycoperdon oder so in der Nähe stand und eine Wolke in die Richtung geschickt hat...


    LG; Pablo.