Brauener unbekannter Pilz an Pappel

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.158 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Januar 2020 um 14:35) ist von baks.

  • Lieber Pilzfreunde,

    wieder einmal bin ich ratlos und brauche Eure Hilfe. Habe diesen Pilz vor drei Tagen an einer umgestürzten riesigen Pappel im Auwald am Main gefunden. Der Pilze wirkte frisch, keineswegs alt und vergammelt; Fruchtkörper war biegsam und roch leicht pilzig.

    Wer kann mir helfen?

    Besten Dank schon mal für Eure Hilfe

    Viele Grüße

    baks

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    Bild5

  • Hallo baks

    Sehr interessant, da lass ich mich gerne auch auf den Verteiler setzen. Ich finde auch nichts passendes....

    Sorry. LG Andy

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!


    Das sollte Abortiporus biennis (Rötender Saftwirrling) sein.

    Wenn den Fruchtkörpern in einer bestimmten Entwicklungsphase was zustößt (zB Frost oder ein Schleimpilz), dann röten die sozusagen durch und sehen nachher so aus.

    Meistens wachsen die auch nicht so direkt an liegenden Stämmen, sondern eher bodennah an Wurzelholz oder vergrabenem Holz, dann ist die Wuchsform freilich etwass anders.

    Gent aber eben auch so. Ein paar Bildchen einer vergleichbaren Kollektion von Abortiporus biennis hätte ich sogar im Angebot:


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    vielen Dank für Deine Einschätzung! Da wäre ich nie drauf gekommen. Abortiporus habe ich eigentlich schon auf dem Schirm (s. nachstehendes Bild von mir). Ist der tatsächlich derart variabel? Deine Bilder sehen auf jeden Fall meinen sehr ähnlich.

    Beste Grüße

    baks

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Baks!

    Ja. :)

    Die zuletzt von dir gezeigten Fruchtkörper sind so die typische und am meisten abgebildete Form. Der dürfte ziemlich am Boden gewachsen sein, an halb vergrabenem Holz oder Wurzeln, richtig? Fruchtkörper an liegenden Stämmen gehen aber eben auch, dann ist die Form anders.
    Bei der Vergleichskollektion, die ich oben gezeigt habe, bin ich auch erstmal gar nicht auf die Art gekommen. Obwohl die mikroskopisch eigentlich sehr typisch ist. Da hatte ich dann aber auch ein wenig Hilfe. Kann man sich aber durchaus merken, denn auch in der Form ist der makroskopisch schon ansprechbar, wegen den groben, unregelmäßigen Poren, der Verfärbung und den recht fetten, oft komisch ineinander verschlungenen Fruchtkörpern.


    LG; Pablo.