Streifzüge im November/Dezember 2019 - Teil 21 es wird schwieriger...

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.337 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Januar 2020 um 20:09) ist von Rigo.

  • Schönen Abend Zusammen!

    Schön langsam wird es schwieriger ein genaue Bestimmung hinzubekommen! Ich bin gespannt, was Ihr dazu meint!

    1. Den Auftakt macht der Violetter Knorpelschichtpilz - CHONDROSTEREUM PURPUREUM. Bitte entschuldigt die unscharfen Fotos mit dem Handy. Aber da ich ihn noch nie vorher gefunden habe, nimmt man was man kriegen kann! Unterseite hatte keinerlei Poren und auch die Oberseite passt genau.

    2. Keine Ahnung habe ich hier:

    Gewachsen am Waldrand (Mischwald, meist Fichten) im 5m Entfernung in der Wiese. Lehmig, moosig.

    Hut: Beige, Radialfaserig, aber nicht rissig, wie bei den Risspilzen, hygrophan

    Lamellen: nicht gedrängt, ausgebuchtet angewachsen und herablaufend. Zwischenlamellen, ohne Querverbindungen.

    Geruch und Geschmack unbedeutend

    Sporenfarbe: vermutlich dunkelbraun – an Lamellen sichtbar.

    Stiel: relativ lang, verdreht und voll.

    3. Vielleicht ein Schwindling???

    Standort Waldrand (Mischwald) in der Wiese

    Hut: gerieft, glatt nicht klebrig Durchmesser ca. 3cm, beige bis hellbraun, in der Mitte etwas dunkler

    Stiel: voll, unten teilweise etwas verdickt. Weiß faserig

    Geruch neutral

    Geschmack neutral bis leicht pilzig

    Lamellen angeheftet, Zwischenlamellen, zumindest bei den untersuchten Exemplaren keine Anastomosen

    4. und hier ein Helmling???

    Gewachsen im Mischwald mit Fichtenüberschuss. Recht feuchter Boden, wo auch schwarzpunktierte Schnecklinge wachsen. Am Fuße einer Fichte wachsend.

    Größe: 1-2cm Hutdurchmesser, Stiel recht lang bis 7cm.

    Hut: Kegelig, über glockig bis ausgebreitet, je nach alter. Jung nicht gerieft, alt deutlich gerieft.

    Farbe: bräunlich jung und grau werdend.

    Stiel: dünn, faserig und gewunden

    Lamellen: etwas herablaufend. Zwischenlamellen und recht ungewöhnlich aussehende Anastomosen.

    Danke Euch und liebe Grüße!

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Alex!

    Die letzten sind wahrscheinlich Helmlinge.

    Die ersten sind nur für Spezialisten.

    Es sind natürlich auch Pilze.Möchte auch dieses Jahr

    noch Pilzsachverständiger werden.Schnüffle immer

    in Pilzbüchern.Es geht bei mir um Bestimmung von

    Großpilzen.Eßbar,ungenießbar oder giftig.

    Mache ich jahrelang schon immer,wehr frägt bekommt eine

    Antwort.Bei Zweifel immer zu gunsten des Angeklagten.

    mfG.Harald

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Alex!


    Hatte der erste denn tatsächlich erkennbare violettöne irgendwo? Auf den Bildern sieht's mehr braun aus, und dann kommen wieder andere Sachen ins Spiel, wie zB Porostereum spadiceum (Russbrauner Schichtpilz), da können alte, angetrocknete Fruchtkörper auch so aussehen.

    2: Geruch echt unbedeutend? Rein optisch erinnert das schon stark an Inocybe geophylla (s.l.), also Erdblättrigen Risspilz - der aber spätestens beim Zerdrücken doch deutlich spermatisch riecht.

    3: Würde ich vom optischen Eindruck am ehesten bei Clitocybe s.l. (Trichterlinge) einordnen. Anistrichterling (Clitocybe fragrans agg.) sieht tatsächlich so aus - rieccht aber drei Meilen gegen den Wind nach Marzipan (normalerweise).

    4: Klar, Helmlinge. Zur Art kann ich da nichts beitragen, fürchte ich.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Pablo!

    Vielen Dank für Deiner Ausführungen!

    ja, der erste hatte klar eine Violette Farbe.

    Aufgefallen ist er mir aber erst, nachdem ich die schönen Austernseitlinge ausgiebig fotografiert habe, die direkt daneben wuchsen.

    Die Ähnlichkeit zum genannten Risspilz besteht eindeutig! Da werde ich im nächsten Jahr nochmal vorbei schauen - ist nicht allzu weit entfernt von mir! Kosten werde ich da allerdings nicht mehr, sonder mehr die Nase ranlassen!

    Auch der Anistrichterling passt gut! vielleicht war es einfach zu kalt für den starken Geruch, den ich leider nicht wahrgenommen habe.

    Und danke für die Bestätigung des Helmlings!

    Liebe Grüße!

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hi Rigo!

    Ja, sieht sehr ähnlich aus! Allein die Querlamellen finde ich zumindest auf den 123 bildern nicht. Die waren schon recht einprägsam.

    Danke und Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Alex,

    ich finde den Violetten Knorpelschichtpilz auch permanent an den selben Stämmen wie die Austern. Mögen wohl das selbe Substrat oder auch sich...:wink:

    LG Thomas