Die Aufnahmen sind von gestern, 21.1.20, Auwald entlang der Mur, Bad Radkersburg. An einer toten Ulme (?) viele Rhizomorphen des Hallimasch, dazwischen kleine ( 1 - 4mm) Pusteln, hellbraun, z.T. wie Stecknadeln, gestielt, die anscheinend direkt aus den Rhizomorphen herauswachsen. Im Querschnitt haben sie eine schwarze Aussenschicht, innen ein Mycel und sind voller Sporen. Diese ca 6 ym, aber leicht elliptisch, fast wie Blutkörperchen von Hühnern. Keine Asci oder Basidien. Entweder ist es ein Schimmelpilz oder ein Parasit auf dem Hallimasch, wie ein Schleimpilz sieht es nicht aus. DANKE für jede Antwort, Iwolgin
Auwald, Südsteiermark, Kleine Pusteln an einem toten Baum
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iwolgin -
22. Januar 2020 um 15:07 -
Erledigt
Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.602 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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hallo iwolgin,
Für mich ganz schwer einzuschätzen, ich werf mal den buchen- hütchenträger in die runde. Bin auf weitere ideen gespannt, ob wir einen belastbaren namen rausbekommen wag ich fast zu bezweifeln.
Lg joe
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- Offizieller Beitrag
MoinMoin!
Phleogena faginea (Buchenhütchenträger) ist ein sehr guter Vorschlag, Joe.Gehört übrigens zu den Basidiomyceten, diese Fruchtkörperchen sind auch durchaus die Hauptfruchtform, nur verhält sich das wie bei diversen Bauchpilzen (Stäublinge, Erdsterne und diverse Basidio-Trüffeln zb): Die Basidien zerfallen bei Sporenreife sofort und auch die subbasidialen Hyphen zersetzen sich sehr schnell.
Übrig bleiben nur sog. Capillitiumhyphen (also sozusagen das grundgerüst) und Massen an Sporen. Eben wie bei einem reifen Bovist.Nur hat der Buchenhütchenträger halt keine dauerhafte Peridie wie die meisten Boviste, und aus dem Grund hat man den sogar lange für einen schleimpilz gehalten. Ist aber keiner.
LG; Pablo.
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MoinMoin!
Phleogena faginea (Buchenhütchenträger) ist ein sehr guter Vorschlag, Joe.Gehört übrigens zu den Basidiomyceten, diese Fruchtkörperchen sind auch durchaus die Hauptfruchtform, nur verhält sich das wie bei diversen Bauchpilzen (Stäublinge, Erdsterne und diverse Basidio-Trüffeln zb): Die Basidien zerfallen bei Sporenreife sofort und auch die subbasidialen Hyphen zersetzen sich sehr schnell.
Übrig bleiben nur sog. Capillitiumhyphen (also sozusagen das grundgerüst) und Massen an Sporen. Eben wie bei einem reifen Bovist.Nur hat der Buchenhütchenträger halt keine dauerhafte Peridie wie die meisten Boviste, und aus dem Grund hat man den sogar lange für einen schleimpilz gehalten. Ist aber keiner.
LG; Pablo.
Ein grosses Danke, Pablo, молодец! Gruß aus der Südsteier, Iwolgin
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hallo iwolgin,
Für mich ganz schwer einzuschätzen, ich werf mal den buchen- hütchenträger in die runde. Bin auf weitere ideen gespannt, ob wir einen belastbaren namen rausbekommen wag ich fast zu bezweifeln.
Lg joe
Jedenfalls Danke für die Mühe, Joe. Pablo hat auch schon geantwortet, Gruß, Iwolgin
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hallo iwolgin,
Für mich ganz schwer einzuschätzen, ich werf mal den buchen- hütchenträger in die runde. Bin auf weitere ideen gespannt, ob wir einen belastbaren namen rausbekommen wag ich fast zu bezweifeln.
Lg joe
Noch einmal meine Wenigkeit; ich denke, das im Bild hier ist ein Basidium ; ohne Sterigmen und 4 teilig. Kein Preisfoto, aber es ist zu sehen. Gruß, Iwolgin
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- Offizieller Beitrag
Phleogena faginea (Buchenhütchenträger) finde ich auch als eindeutig. Auch nach den Mikroaufnahmen.
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Sehr interessant, Iwolgin!
LG Rigo
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- Offizieller Beitrag
Hallo.
Ja, das könnte tatsächlich eine quer septierte Basidie sein, also so wie bei Auriculariales. Was auch passen würde, denn wenn mich nicht alles täuscht, gehört Phleogena faginea systematisch genau da hin, also zu den Heterobasidiomyceten mit quer septierten Basidien.
LG; Pablo.