Zwei Schnecklinge vom Oktober?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.298 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Februar 2020 um 16:47) ist von Der Biologe.

  • Hallo Pilzfreunde!


    Das Gebiet der Schnecklinge ist ziemliches Neuland für mich, d.h. derzeit habe ich nur den Schwarzpunktierte Schneckling sicher finden und bestimmen können.

    Aber wer weiß? Vielleicht kommen mit den beiden folgenden zwei Neue dazu?

    1. der Elfenbeinschneckling - HYGROPHORUS EBURNEUS. Schleimig war er ohne Ende, dass sie Fäden ziehen! Kleine Fliegen sind dem zum Opfer gefallen. Zumindest die feuchten Exemplare. Alle Gezeigten Pilze stammen von wenigen qm Umkreis Waldboden. Einige davon hatten komplett trockene Hüte. Genau diese hatten eine leicht gelblich, bräunliche Verfärbung auf dem Hut, was eigentlich auch der Beschreibung entsprechen würde. Gewachsen sind sie keinesfalls büschelig. gerochen haben sie nach nichts, gekostet habe ich sie nicht, was bei unbekannten weißen Pilzen ja nicht so gut sein kann. Gefunden im Mischwald.


    2. der Orangeschneckling - HYGROPHORUS PUDORINUS oder doch HYGROPHORUS NEMOREUS. Der erstgenannte passt für mich besser, obwohl ich den unangenehmen Geruch nicht abgespeichert habe. Gefunden im Mischwald im Moos.


    Würde mich über Eure Meinung freuen! Schnecklinge ja/nein??

    Liebe Grüße!

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Alex

    Der erste denke ich auch ein Schneckling, ob es der Elfenbein-Schneckling ist?!

    Aber beim zweiten könnte es auch um ein Ellerlings Art handeln ? Oranger Ellerling, wobei diese eher selten ist und dieser Stiel ist ganz schön bauchig...... Intressanter Fund.

    Danke für die Fotos, bin gespannt was noch für Meinungen folgen dazu.

    LG Andy

  • Hallo Alex,

    das orange durchfärbte Hutfleisch spricht bei NR.2 für den Orangeschneckling ( Hygrophorus pudorinus ).


    Habitus, Standort im Wald (soweit auf dem Bild erkennbar, keine Wiese ), und beflockte Stielspitze sprechen m.M. nach ebenfalls für diese Schnecklingsart.

    Geschmack und Geruch sind natürlich beim nächsten Fund weitere sehr wichtige Erkennungsmerkmale.

    LG Roswitha

  • Hallo Andy, Uwe und Roswitha!

    Danke Euch! Klar den Geruch und Geschmack hätte ich mir merken sollen! Next time!

    Bei den potentiellen Elfenbeinschnecklingen finde ich dieses Bild interessant: als einzige Pilze sind hier die Hutränder wie, geriffelt. Kann das der Schneckling auch, oder ist da noch mal was anderes dabei?


    Danke Andy für den Hinweis auf den Ellerling! Sieht tatsächlich sehr ähnlich aus! mit denen hab ich mich auch noch nie beschäftigt.

    Vielleicht gibt es ja hier noch einen Experten/in der noch zur Erhellung bei den beiden beitragen kann...

    Danke auf alle Fälle und lg

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Bei den potentiellen Elfenbeinschnecklingen finde ich dieses Bild interessant: als einzige Pilze sind hier die Hutränder wie, geriffelt. Kann das der Schneckling auch, oder ist da noch mal was anderes dabei?

    Hallo

    Wenn die alle so extrem klebrig sind und Fäden ziehen können, wird es nichts anderes sein. Ist jedenfalls meine unwissenschaftliche Meinung.

  • Hallo Zusammen

    Der geriefte Hutrand würde für ein Bleiweißer Trichterling ( CLITOCYBE PHYLLOPHILA) passen, ich weiss nicht wie sich die Huthaut nach ergiebig Regenschauer bei dieser Art anfüllt.

    Ich war auch der Meinung, daß dieses schleimige, klebrige zu den Schneckling sehr gut passen könnte.

    elfen_schneck2.jpg

    Ich erkenne den Elfenbein-Schneckling an dem Mandarine/Orangen Schale Geschmack sehr gut.

    LG Andy

  • Der geriefte Hutrand würde für ein Bleiweißer Trichterling ( CLITOCYBE PHYLLOPHILA) passen, ich weiss nicht wie sich die Huthaut nach ergiebig Regenschauer bei dieser Art anfüllt.

    Hallo Andy

    Ich finde es gut, daß du die giftigen Trichterlinge erwähnst! :thumbup: Bei weißen Pilzen mit weißen Lamellen ist immer große Vorsicht geboten! Die Hutoberfläche wird aber bei dem Trichterling nicht so klebrig. Für richtige Pilzleien kann aber eine Verwechselung möglich sein.

  • Hallo Uwe und Andy!

    ich kann mich bei der Warnung vor den weißen Lamellenpilzen nur anschließen! :thumbup:

    Erstens muss ich nicht alles auf dem Teller haben, auch wenn ich ein paar Pilze mehr kenne, als der "Otto-Normalbürger",

    und zweitens: wenn ich mir schon einbilde Neuzugänge zu probieren, dann nur mit Pilzen, die ich mit absoluter Sicherheit korrekt bestimmen kann! und das mehrfach und in allen Erscheinungsbildern! sonst Hände weg!

    Die gezeigten Pilze oben zählen jedenfalls nicht dazu!

    Lg

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!