Schwefelkopf und Ko.

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 7.327 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Februar 2020 um 09:40) ist von Rigo.

  • Hallo Rigo,

    ja klar, eine eindeutige Bestimmung, zumal nur vom Bild, kann schon mit einer gewissen Fehlerquote verbunden sein. Entgegen den, wie so oft, nicht 100% nachvollziehbaren Wiki-("Wissen")Informationen jedoch nicht unmöglich. Ganz im Gegenteil!

    Alle anderen von dir angesprochenen Wegschneckenarten fallen übrigens in dieser gesamten Thematik komplett raus!

    Es kommen ausschließlich die drei beschriebenen Arten in diesem Diskurs in Frage. Es gäbe in der Untergruppe der "Kleinen Wegschnecken" mit der Braunen Wegschnecke (Arion subfuscus) nur noch eine einzige halbwegs einfarbige, manchmal nur sehr schwach gebänderte und in der Jugend auch manchmal bis ins hellere Gelb daherkommende Art. Diese kennzeichnet sich aber wiederum durch die Abgabe eines ebenso gelblichen Schleims. Da der auf Pablos Superbild jedoch eindeutig glasklar ist, konnte man diese Art also auch schon komplett ausschliessen. So bleiben halt einfach auch nur "unsere" drei Kollegen übrig.

    Was die Hybridierung anbelangt, ist das natürlich schon ein Problem. Aber ein generelles für die gesamte Natur. Es ist leider oder Gott sei Dank eine Reaktion der Natur auf gravierende Veränderungen, wie z.B. die momentanen Klimaverschiebungen. So verändern sich beispielsweise die Lage der Lebensräume von Tieren und Pflanzen und es kommt zu Vermischungen mit einst geographisch streng getrennten Arten. Um jedoch "bestandsfähige", also überlebens- und fortpflanzungsfähige, Arten zu erhalten, braucht auch die Natur eine gewisse Anzahl von "Zyklen", also in der Regel eine gewisse Zeit. Da die Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris) z.B. bis 1989 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR noch überhaupt nicht existierte und erst nach der Wende durch Obst-, Gemüse-, Pflanzen- oder Blumenerde"importe" als Neozoon über's Land verteilt wurde, ist zumindest hier dieser für die Biologie relativ kurze Zeitrahmen bei der Erforschung von bezüglichen Hybriden zu berücksichtigen. Zudem hinkt diese Forschung generell, auch auf Grund des momentanen "Massenauftretens" überall in der Natur, noch ziemlich hinterher und ist auch in unserem Fall zur grundsätzlichen Artbestimmung (noch) nicht relevant.

    LG Thomas