Beiträge von JojoErk

    Hallo zusammen,

    inzwischen quillt der Waldboden bei uns über. Vor allem Lacktrichterlinge gibt es zu Abertausenden. Zwischen all den häufigeren Arten ist mir aber dieses kleine Grüppchen vor die Linse gekommen. Die Art habe ich noch nie gesehen. Die Suchmaschine würde den Amiant-Körnchenschirmling daraus machen. Zunächst mal die Frage an die Experten, ob das hinkommt. Dann noch die Frage, woher die Bezeichnung rührt? Amiant ist wohl ein Mineral. Dass es im Pilz vorkommt, erscheint mir unwahrscheinlich.

    Gruß

    Joachim

    Guten Abend Ihr alle!

    So langsam quillt unser Wald über. Heute fand ich an einer Böschung eines Hangstücks, auf dem vornehmlich Kiefern wachsen auf etlichen Metern diese graubraunen Pilze, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Es waren locker über 100 Fruchtkörper, die ich aufgrund ihrer Färbung zuerst beinah übersehen hätte. Nach meiner Recherche habe ich zum ersten Mal Mausgraue Erdritterlinge (TRICHOLOMA MYOMYCES) gefunden. Stimmt Ihr zu? Oder liege ich daneben?

    Gruß, Joachim

    Dank Euch für die Antworten, die wohl hinkommen werden. Fälblinge also... hm... sind Mykorrhiza-Pilze. Wie gesagt stand da nur eine wenige Jahre alte Roteiche, ein dünnes, junges Stämmlein, vielleicht 5 Meter hoch. Wäre das normal bzw. damit zu rechnen, dass sich da in der Kürze der Jahre schon ein Myzel ansiedelt, das so viele Fruchtkörper hervorbringt?

    Gruß, Joachim

    P.S. hier noch mein Versuch, einen Fälbling zu zeichnen. Also, äh, Hebeloma, will sagen Hebel-Oma, Bruuuhahahaha ha h...hmmm, na gut, Entschuldigung.

    Hallo schon wieder!

    Der Wald ist bei uns immer noch etwas unterbevölkert. Das wird sich zum nächsten Wochenende hoffentlich ändern, da etwas milderes Wetter angekündigt ist. In der Zwischenzeit aber quellen die Wiesen über bei uns. Haufenweise Champignons und Schirmlinge - und natürlich auch zig unscheinbarere Arten, bei denen ich mich dringend weiterbilden muss. So zum Beispiel im folgenden Fall. Diese gesellig wachsenden Kerls fand ich in unserem Kurpark in der Nähe einer jungen Roteiche. Ich denke aber, dass es eher Zersetzer sind und sich nicht weiter darum scheren, was da an Jungbäumen in ihrer Nachbarschaft gepflanzt wurde. Wie würde man die Lamellenform bezeichnen? Ausgebuchtet angewachsen?

    Wer hat eine Idee, was das für Pilze sind?

    Gruß

    Joachim

    Hallo zusammen,

    eine Nachbarin brachte mir heute diese hübschen Pilze mit, in der irrigen Hoffnung, ich würde ihr sagen, dass das lecker Champignons seien und sie die Dinger in die Pfanne hauen kann. Nun tu ich das sowieso nicht, aber ich fand die (ziemlich großen) Pilze interessant und wollte mal nachfragen, was sie da aus der Wiese gepflückt hat. Könnt Ihr mir weiterhelfen? Ich hätte rosablättriger Egerlingsschirmling gesagt, bin aber natürlich überhaupt nicht sicher dabei.

    Da ich die Pilze nur am Abend im Raumlicht fotografieren konnte, versuche ich mal, das Gesehene zu beschreiben. Die Hüte wirkten gelblich, nicht reinweiß, Die Lamellen waren blass rosa, keine sehr satte Farbe, selbst bei dem großen Hut nicht kräftiger als bei einem sehr jungen Wiesenchampignon. Einer der dicken Stiele hatte sogar einen leicht rötlichen Schimmer. Geruch war nicht identifizierbar. Nicht unangenehm, aber auch kein Anis. Vielleicht war der Geruch aber auch schon verflogen. Sie hatte die Pilze geerntet ca. 3 Stunden, bevor sie sie mir gezeigt hat. Die Pilze wuchsen auf einer Futterwiese.

    Kann mir jemand weiterhelfen?

    Schöne Grüße

    Joachim

    Danke für Eure Antworten! Dann bin ich mal weiter gespannt, was da über die Zeit entsteht. Leider ist der Baum nicht in meiner Nähe, sondern ich habe ihn bei einem Spaziergang mit einem Freund in der Heilbronner Gegend entdeckt. Da muss ich den wohl anstiften, dass er ab und an diese Runde läuft und schaut, wie sich der Neuschnee entwickelt hat.

    Gruß, Joachim

    Hallo zusammen,

    als ich diesen über 15m langen Stamm eines umgestürzten (Wild)Kirschbaums im Wald liegen sah, dachte ich zuerst, es hätte schon geschneit! :)

    Trotz Sichtung aller Vorschläge in der Pilzsuchmaschine werde ich nicht schlau. Wer/was hat die Kirschbaumleiche hier so im Griff?

    Gruß

    Joachim

    Ah, vielen Dank! Lag ich also richtig bei den Dachpilzen. Ich wollte noch ein Reh daneben halten für den Farbvergleich, aber das Tier hat so gezappelt, dass es mir unmöglich war, ein Foto zu machen. :)

    Danke für deine schnelle Antwort.

    Gruß, Joachim

    Hallo Ihr alle!

    Vor einer Woche habe ich am Wegesrand, an einem Platz, wo bis vor stark einem Jahr Kiefernstämme lagerten und schließlich zersägt wurden, ein paar sehr hübsche braune Gesellen gefunden, die ich für Dachpilze halten würde. Es hat ja ausgiebig geregnet die letzte Zeit, weshalb die Hüte etwas glänzender aussehen, als sie vielleicht sonst erscheinen würden. Liege ich mit dem Dachpilz (welcher auch immer es dann exakt wäre) richtig? Den in der Suchmaschine beschriebenen Test, den Stiel vom Hut abzunehmen und zu sehen, ob ein kreisrunder Krater entsteht, habe ich leider nicht durchgeführt.

    Schöne Grüße

    Joachim

    Schön, dann heißt das Teil ab jetzt HEBELOMA BAHLSENIS (oder BAHLSENII? Mist, ich bin kein Lateiner...) ^^

    Vielen Dank jedenfalls für Eure unschätzbare Hilfe.

    Gruß, Joachim

    P.S. Wieso ist mein Profilbild eigentlich seit Neuestem gedreht? Hat jemand den Server auf den Boden gelegt?

    Hallo Thiemo! Danke für deine schnelle Antwort. Oha, interessant! Dann ist das kein Schleier über den Lamellen? Ich hab bei der Suchmaschine gegraben bei allem, was Cortinarius heißt, wurde aber nicht fündig. Oder es ist ein Schleier, der Pilz führt das aber nicht im Namen? Ich hab mir meine Bilder noch mal besehen. Der wurzelnde Stiel und die Hutoberfläche sprechen für deine Version. Der verdickte Stiel ist so für mich nicht bei den Bildern in der Suchmaschine zu sehen. Dort heißt es auch, er wachse auf Laubholzstümpfen. Der Pilz stand aber in einem fast reinen Fichtenwald. Gut, die eine oder andere Rotbuche kann da in der Nähe gestanden haben und wer weiß, was alles im Boden ist. Auf einem meiner Bilder ist auch deutlich Buchenlaub zu sehen. Dem Stiel fehlt für mein Dafürhalten aber der Ring, den der Fälbling haben sollte.

    Hast Du die Art schon mal selbst gefunden?

    Gruß, Joachim

    Hallo zusammen,

    der Wald bei uns holt wohl noch etwas Luft. Viel ist nicht zu finden, außer einige mit Goldschimmel überzogene Röhrlings-Leichen von vor ein paar Wochen. Und wenn man schon denkt, dass man blind ist, weil man ewig fruchtlos den Boden anstarrt, sieht man dann doch noch was aus dem Waldboden drängen. Diese Schleierlinge wuchsen in einer kleinen Gruppe beieinander und ich werde nicht so recht schlau, welche exakt es sein könnten. Schleimköpfe, aber welche? Saurer Boden, Fichtenwald, besonders markant finde ich den nach einer Seite stärker verdickten und wurzelnden Stiel. Wuchshöhe etwa 10cm, Hutdurchmesser beim größten Fruchtkörper vielleicht 8cm. Den Geruch würde ich jetzt mal mit "Butterkeks" beschreiben. Muss ich jetzt in Behandlung, wenn ich an schleimigen Schleierlingen Butterkekse zu erschnüffeln meine?....

    Schöne Grüße

    Joachim

    Hallo zusammen,

    ich brauche mal wieder Eure Hilfe. Bei diesem hübschen grauen Gesellen, den ich bereits letztes Jahr im Herbst (Ende Oktober) entdeckt habe, komme ich nicht weiter. Fundort war ein moosiger Boden in einem Fichtenwaldstück. Der Boden bei uns ist recht sauer. Der Schirm war etwa 5-6cm im Durchmesser. Über den Geruch vermag ich nichts mehr zu sagen. Es war der einzige seiner Art, den ich auf einem zu diesem Zeitpunkt mit Pilzen übervollen Waldboden gefunden habe. Der wurzelnde Stiel ist markant.

    Was ist das für einer?

    Schöne Grüße

    Joachim

    Ja, das dürfte als Erklärung hinkommen. 🙂 bei uns ist es allerdings derart trocken, dass im Moment gar nichts kommt, schon gar keine Steinpilze (außer ein paar gemarterten, schrundigen Sonnenopfern). Nächste Woche soll Regen kommen. Es wird Zeit.

    hallo Stephan! Danke für die gute Erklärung, mit der ich sehr gut leben kann. Könnte es sein, dass die Bereifung eher bei trockener Witterung auftritt? Oder ist sie dann einfach überhaupt zu sehen? Mir ist jetzt nämlich noch ein bereifter Steinpilz begegnet. Hab ich früher nie gesehen.

    Hallo zusammen! Ich pack die Frage mal bei Pilzbestimmung rein. Ich hab einen Fichtensteinpilz mit weißem Belag auf dem Hut gefunden. Es schien mir aber kein Schimmel zu sein. Jemand schrieb mir dann, dass der Pilz bereift gewesen sei. Also wie ein Reifpilz. War mir nicht klar, dass das bei Steinpilzen vorkommen kann. Aber meine Frage lautet: was bedeutet eigentlich bereift? Was liegt da auf der Hutoberfläche? Und warum tritt es auf?

    Schöne Grüße, Joachim

    Hallo Ihr alle!

    In Dänemark, im historischen Park von Schloss Dragsholm habe ich mir das Hirn zermartert, was das wohl sein könnte, das ich da gefunden habe. Hirn zermartern gehört hier übrigens zur Tradition, denn schließlich verstarb hier schon vor einigen Jahrhunderten, geisteskrank und nach langer Kerkerhaft im Schlossverließ, der dritte Gemahl von Maria Stuart, Lord Bothwell. So, haben wir das auch untergebracht. Hilft aber bei der Pilzbestimmung nicht weiter. Nach dem betrachten möglicher Alternativen (Schnitzlinge?) und dem zu Rate ziehen einer kundigen Dame aus meinem fungophilen Umfeld denke ich jetzt, dass ich die ersten Nelkenschwindlinge meines jungen, verpfuschten Lebens gefunden habe. Zum Geruch kann ich leider nichts mehr sagen, da ich die Prachtstücke nicht mehr greifbar habe. Ich weiß... das wäre wichtig gewesen. Sie wuchsen am Wegesrand im Park, kalkiger Boden, in der Nachbarschaft Baumhasel, Haselnussbüsche, allerlei Gestrüpp und nach etwa zwei Metern Mischwald (Fichte, Bergahorn, Eiche...). Wer kann mir weiterhelfen?

    Schöne Grüße

    Joachim

    Meiner Erfahrung nach schmeckt er jung recht gut. Ich hab auch mal ein paar größer gewachsene Fruchtkörper in die Pfanne geschnitten. Der bittere Geschmack war mir deutlich zu arg. Daher aus meiner Sicht: jung lecker.

    Gruß, Joachim

    Guten Abend zusammen!

    Fleckblattflämmlinge also. Da soll mich doch dieser und jener?! Wie viele Leben braucht man, um all diese Schönheiten auseinanderzuhalten? Ich ziehe den Hut, danke herzlich und krieche zurück ins Unterholz des Unwissens. Am besten mit einem guten Buch. Über Pilze.

    Beste Grüße

    Joachim

    Hmmm... Gifthäubling glaube ich nicht. Zu groß für meinen Geschmack (Hut bis 10cm, sogar etwas mehr). Hab den Gifthäubling aber noch nie wirklich in die Finger bekommen. Ich denke, ich werde wohl am Samstag noch mal in das Waldgebiet kommen und noch Schnittbilder machen, damit man mal sieht, wie dick das Hutfleisch ist.

    Gruß, Joachim

    Hallo Ihr alle!

    Derzeit ist der Wald bei uns unglaublich voll. Zwischen all dem Hallimasch, den Fliegenpilzen, Steinpilzen und sonstigen gesellen wachsen massig wie Unkraut diese braunorangenen Lamellengesellen. Vor allem bei Fichten. Ist doch gemein, dass es während der Hochsaison gleich so dermaßen viele Arten gibt, die es zu bestimmen gäbe, einem aber ständig der nächste Steinpilz oder andere Leckereien ins Auge fallen und zack! hat man wieder keine Gelegenheit zum Nachschlagen.

    Ich gebe aber auch zu, so unter uns Pfarrerstöchtern, dass ich ein wenig bequem bin bei derlei Arten, bei denen die für mich klaren Merkmale in der Pilzsuchmaschine zu ein paar hundert Treffern führen. Da frage ich lieber die Foristen meines Vertrauens.

    Kennt also einer von Euch diese Pilze?

    Gruß, Joachim