Beiträge von JojoErk

    Hallo zusammen!

    Gestern war doch tatsächlich etwas in der Luft, das man für Wasser hätte halten können. Regen als Bezeichnung verbietet sich fast, aber zumindest mal ein inkontinentes Wolkenband war da als Abwechslung. Man wird bescheiden. Auf einer meiner Hausrunden haben der entsetzlichen anhaltenden Trockenheit dann ein paar Fliegenpilze getrotzt, zwei recht vorwitzige Goldröhrlinge und eben diese Kerls hier (siehe Fotos), die ich als Stockschwämmchen identifizieren würde. Sie wuchsen gleich an mehreren Buchenstümpfen. Gifthäubling würde ich aufgrund der Stiele ausschließen. Möglicherweise ein anderer Schüppling?

    Schöne Grüße

    Joachim

    Hallo Pablo und Veronika,

    danke Euch für die Rückmeldungen. Mir ist dabei aufgefallen, dass viele Bestimmungsmerkmale sehr eindeutig sind, nur beim Geschmack, welcher ja auch ungleich schwerer einzugrenzen ist, wird's diffuser. Besonders die in der Pilzsuchmaschine angegeben Schärfegrade würden mich da interessieren. Bei Chili z.B. gibt es ja eine gewisse Skala (Scoville), die Orientierung bietet. Bei Pilzen heißt es scharf, sehr scharf, oder auch schon mal extrem scharf. Wie wird das bemessen, bzw. woran orientiert sich das? Ist das einfach nur die Erfahrung derjenigen, die schon mal ein Exemplar in der Pfanne hatten? Oder gibt es da auch eine Skala?

    Gruß

    Joachim

    Guten Abend zusammen!

    Heute früh fand ich in einem fast reinen Fichtenwald im Moos drei dieser Pilze. Einer war schon älter und der Hut ausgebreitet. Die Lamellen entsprechend rosa-violett, daher musste es wohl ein Egerling sein. Nun: Welcher? Die beiden anderen Fruchtkörper waren deutlich jünger, aber ich hätte sie trotzdem der gleichen Art zugerechnet. Beim Anschneiden des Stiels zeigte sich aber nicht die Rötung, die ich erwartet hätte, wenn es denn ein Waldchampignon gewesen sein sollte.

    Wer kann mir sagen, was ich da gefunden habe?

    Gruß und Dank im Voraus

    Joachim

    Hallo nochmals! Vielen Dank für Eure Hilfe. Ich nehme also mit: Die Stiele von Milchlingen und Täublingen lassen sich einfach brechen im Gegensatz zu den Stielen aller anderen Lamellenpilze. Korrekt?

    Flaumiger Birkenmilchling also... nix war's mit Delikatesse :) Terpene-Vergiftung ist da angegeben. Organschädigung steht da. Nicht gut. Weiß da jemand Genaueres? Was würde passieren, äße man derlei Pilze. Schlimme Magen-Darm-Verstimmung und dann aber wieder gut? Oder bleibt da tatsächlich was zurück?

    Na, irgendwie reizt es mich ja mal, derlei zu probieren (vielleicht ja nicht gerade den), um mir ein Bild bzw. einen Abdruck auf den Geschmacksnerven zu machen, was "sehr scharf" denn nun bedeutet, denn so wird der Geschmack in der Pilzsuchmaschine beschrieben. Gehe ich zum Chinesen und bestelle dort etwas von der Karte, das mit dem Zusatz "sehr scharf" versehen ist, nehme ich das in den allermeisten Fällen nur als angenehm kräftige Würze wahr. Würde mir ein solcher Pilz Brandblasen im Mund bescheren? Oder was ist für dieses "sehr scharf" die Bemessungsgrundlage? Nein nein, keine Sorge, ich werd schon nicht daran herumknabbern. Dafür gibt's viel zu viele leckere Alternativen. Aber es interessiert mich halt.

    Danke und noch einen schönen Abend.

    Joachim

    Hallo Pablo,

    danke für deine schnelle Antwort! Ein wenig bin ich aber verdutzt, da ich die Lamellen meines Fundes geritzt habe, aber gemilcht hat da eigentlich nix. Der flaumige Rand ist aber wohl ein eindeutiges Merkmal. Na, und bei deiner Erfahrung wahrscheinlich noch ein paar Dutzend andere Dinge.

    Was Milchlinge und Täublinge gemeinsam haben? Beides Sprödblättler vielleicht? Und Trichterlinge nicht?

    Gruß

    Joachim

    Hallo liebe Mitpilzköpfe und Experten!

    Am Wochenende fand ich am Ufer eines Weihers zahlreiche Exemplar dieser Art (siehe Bilder), die ich für einen aus der Reihe der Trichterlinge halten würde.

    Die Bodenbeschaffenheit ist eher kalkig. Der umliegende Wald, der Schönbuch zwischen Stuttgart und Herrenberg, ist überwiegend Laubmischwald, Eiche und Buche. In der Nähe der Pilze wuchsen allerdings nur einige Birken, die das Ufer des Weihers säumten.

    Es handelt sich jedenfalls nicht um einen Milchling. Das Fleisch ist brüchig. Auffällig ist der flaumige, filzige Hutrand bei jüngeren Fruchtkörpern. Was ein wenig täuscht auf meinen Fotos ist die Farbe. Fürs Auge erschienen die Pilze in zartem, hellem Gelb-Orange. Über den Geruch vermag ich leider nichts zu sagen.

    Kann mir trotzdem jemand sagen, welche Delikatesse ich aufgrund meiner mangelhaften Kenntnisse stehen lassen musste? :)

    Schöne Grüße

    Joachim

    P.S. Ha! Es hat endlich mal geregnet, und zwar mehr als 3 Tröpfchen. Ab in den Wald am Wochenende, sag ich!

    Hallo zusammen,

    diesen braun gefärbten Täubling habe ich im Mischwald, überwiegend Fichten, gefunden. Bei den Täublingen bin ich immer ein wenig verzweifelt, weil die Artenvielfalt so groß und die Unterschiede bei den Bestimmungsmerkmalen so klein sind. Außerdem fehlt einem natürlich immer der Vergleich, wenn man mal einen in den Händen hält. Kann jemand anhand meiner Bilder Genaueres sagen?

    Schöne Grüße, Joachim

    Joachim

    Hallo und danke für die detaillierte Antwort! Hm... ob die Stiele so schleimig waren, kann ich jetzt im Nachhinein nicht mehr prüfen, zumal mir der Vergleich zu den anderen Arten fehlt, die Du genannt hast. Aber nach Sichtung der Bilder der verschiedenen Arten in der Pilzsuchmaschine stimme ich Dir gern zu. Schleimstieliger Saftling also.

    Hallo Veronika,

    danke für deine Antwort. Vermutlich hast Du recht, obwohl mich die ganzen Bilder, die ich zum Vergleich aus der Pilzsuchmaschine heranziehen kann, ein wenig irritieren, und zwar weil mir dort die Lamellen bei manchen Bildern wellig verlaufend erscheinen, was bei meinem Fund nicht der Fall ist. Aber ansonsten wird es schon der Laubholzknäueling sein. Ein unangenehm stinkender Geruch ist mir aber nicht aufgefallen. Kann aber auch daran gelegen haben, dass ich davor einige Wochen in einer Großstadt verbracht habe, sodass ich ohnehin völlig berauscht war von der guten Waldluft. Schöne Grüße, Joachim

    Hallo schon wieder!

    Obwohl in der Pilzsuchmaschine als sehr selten beschrieben, bin ich mir recht sicher, dass ich ein paar Saftlinge in einer Wiese auf dem Bad Wildbader Sommerberg entdeckt habe.

    Sind's nun "gelbe" (HYGROCYBE CHLOROPHANA) oder "zerbrechliche" (HYGROCYBE CERACEA)?

    Schöne Grüße aus dem Nordschwarzwald, wo pünktlich zum Herbstanfang das Wetter kühler und endlich auch ein bisschen feuchter wird.

    Joachim

    Hallo zusammen! Bei einem Spaziergang vor etwa zwei Wochen fand ich im Mischwald (überwiegend Buche und Eiche in diesem Teil des Waldes) auf einem Baumstumpf diese schönen Pilze. Der Baumstumpf war für mich nicht mehr klar zu identifizieren, es muss sich aber um eine Buche (sehr wahrscheinlich) oder eine Eiche (etwas weniger wahrscheinlich) gehandelt haben.

    Kann mir jemand weiterhelfen?

    Schöne Grüße

    Joachim

    Wow, ein Schneckling begeistert die Massen :)
    Tja, der Hut war etwas feucht, aber es war auch Regenwetter einige Stunden vor meinem Spaziergang. Schleimig war der Hut nicht. Wie soll ich mal sagen... ich bin schon ganz stolz auf mich, dass ich den schönen Pilz offenbar richtig den Schnecklingen zugeordnet hab. Dankesehr für Eure zahl- und aufschlussreichen Erläuterungen. Gruß, Joachim

    Ein aber auch ganz und gar weißer Pilz? Meine Giftalarmglocken beginnen zu schrilllen. Als ich aber mal die Merkmale des Guten in der Pilzsuchmaschine eingebe, kommt da auch der Trockene Schneckling - und der sieht doch sehr nach dem aus, was ich da letzte Woche im Schönbuch (hier überwiegend Buchenwald) gefunden habe.
    Was meinen die Experten? Habe ich einen trockenen Schneckling gefunden?
    Gruß, Joachim


    Liebe Roswitha, lieber Matthias,
    vielen Dank für Eure ausführliche Bestimmungshilfe. Der faserige Stiel war ein sehr guter Hinweis. Das war hier tatsächlich nicht der Fall. Das ganze Gebilde war zwar sehr groß, aber dabei sehr brüchig. Ich hab mir die Alternativen auf der Pilzsuchmaschine auch noch mal besehen. Inzwischen würde ich dann auch sagen, dass es ein Weißtäubling war. Irre... Täublinge hatte ich allesamt kleiner auf dem Schirm. Mir war nicht klar, dass auch solche Monstrositäten zu den Täublingen gehören.

    So, ab in die Küche jetzt. Habe gestern sackweise Trompetenpfifferlinge gefunden. Lecker, lecker... ach ja, und Herbstlorcheln. Letztere habe ich aber natürlich stehenlassen. Es waren aber die ersten, die ich in meinem Leben gesehen habe.

    Hallo Roswitha!
    Huch?? Eine Täublingsart? Hm.... was spricht aus deiner Sicht gegen den Riesentrichterling bei meinem Fund? Schade, dass die Sache schon einige Wochen bei mir herumgeisterte, bevor ich hier nachgefragt hab. Jetzt ist es zu spät für weitere Bilder.
    Gruß, Joachim

    Hallo schon wieder!
    Diese Frage hätte ich eigentlich schon vor rund 6 Wochen stellen wollen, als der Waldboden bei uns mit diesen weißen Riesen explodierte. Und jetzt hätte mich mal interessiert, mit was genau ich es zu tun habe. Riesentrichterling? Sonst ein großer weißer Trichterling? Gemilcht hat da eigentlich nichts, so dass der Erdschieber ausscheidet. Können mir die Experten helfen? Die Pilze wuchsen im Mischwald, vorwiegend Fichten, aber auch Buchen. Es gab sehr viele von diesen weißen Giganten, Schirmdurchmesser bis 25 oder gar 30cm, würde ich sagen.
    Schöne Grüße
    Joachim



    hallo! Danke Euch allen für die Rückmeldungen.
    Da ich gerade anderweitig ziemlich eingespannt bin, werde ich wohl kaum zum Ernten kommen, bevor die Pilzchen zu schrumpeln beginnen. Wir werden sehen. Die Bestimmung scheint mir aber ziemlich sicher. Dafür wie gesagt besten Dank. Wenn ich die Zeit finde, gehe ich hin und hau die Schönheiten in die Pfanne.
    Gruß, Joachim

    Hallo zusammen!
    Sollte ich tatsächlich zum ersten mal in meinem jungen, verpfuschten Leben Samtfußrüblinge bewusst zu sehen bekommen haben? Wären früh dran, oder?
    Diejenigen, die ich dafür halte, wuchsen auf einem Eichenstamm.
    Sollten es tatsächlich welche sein, werde ich evtl. zur Ernte schreiten. Und dann? Wie bereitet man die zu? Gibt's Tipps?
    Gruß, Joachim



    Guten Morgen!
    Gestern sprang mir in einer Wiese auf dem Gelände meines Arbeitgebers ein roter Kegel ins Auge. Erst dachte ich, da hat jemand etwas weggeworfen, dann sah ich, dass es ein Pilz mit einem leuchtend roten, kegeligen Hut war.
    Etwa 7cm groß. Etwa 50cm daneben war noch einer im Gras verborgen, etwas blasser als sein Nachbar.
    Die Pilzsuchmaschine spuckt mir dazu den Kegeligen Saftling aus. Für mich würde das auch passen. Bestätigung? Andere Meinungen?

    Schöne Grüße
    Joachim



    Hallo Pablo,

    danke für deine Hinweise. Von Sachen, die ich nicht kenne, lasse ich ohnehin die Finger, zumindest im kulinarischen Sinne. Ich bin einfach mal gespannt, ob mir was über den Weg läuft bzw. wächst. Sollte ich aber Röhrlinge finden und ich plötzlich Appetit verspüren, dürfte auch keine größere Gefahr bestehen als daheim, vermute ich. Steinpilze hast Du ja angesprochen.

    Danke nochmals und bis dann!
    Joachim

    Hallo zusammen!

    Im September werde ich einen hoffentlich schönen Urlaub in Ligurien, Norditalien verbringen. Dort werde ich sicher den einen oder anderen Spaziergang durch die ausgedehnten Bergwälder machen.
    Die vielleicht etwas seltsame Frage in diesem Zusammenhang:
    Gibt es südlich der Alpen Pilzsorten, die vollkommen anders wären, als die hierzulande üblichen? Gibt es vielleicht den vollkommen unverträglichen Pizza-Diavolo-Röhrling, der einen im Wald von hinten angreift? Pardon, Quatsch, ... also kurzum: gibt es im nördlichen Mittelmeerraum andere Arten als in unseren Wäldern und Wiesen?

    Gruß
    Joachim

    Hallo Leute, Ihr seid einfach gut! Ein Heftnabeling also.... vielen Dank für die Bestimmungshilfe. (Moooment, die Pilzsuchmaschine spricht von "Heftelnabeling". Welcher Name ist korrekt?)

    Morgen geht's wieder auf die Pirsch.
    Gruß, Joachim

    Hallo Ihr alle!
    Ich schon wieder! Nach großen, mächtig ausladenden Porlingen und Schweinsohren will ich dieses Mal über einen ganz kleinen gelben Gesellen Bescheid wissen, der aus dem Moos ragte. Die Pilzsuchmaschine spuckt mir dazu nur einen Saftling aus. Das mag mir aber nicht so recht wahr scheinen, wo die doch sehr selten sein sollen und unter Schutz stehen. Der kleine Gelbe war kaum 6 cm hoch, der Stiel sehr dünn. Die Bodenbeschaffenheit und die Waldgegebenheiten sind hier gleich wie beim neulich gefundenen Schweinsohr und beim Bergporling. Mischwald, vornehmlich Fichten, ca. 800 m über nN. Bin gespannt, was es für einer ist.
    Gruß, Joachim



    Hallo Pablo,
    am Sonntag war ich noch mal bei dem schönen Porling und meine, es ist tatsächlich der von Dir vermutete Bergporling. Hier ein paar aktuelle Bilder. Ganz schön gewachsen, der Gute! Ich hab ein Stück abgemacht. Die Unterseite sieht mir jedenfalls mehr nach Berg- als nach Riesenporling aus. Geschwärzt hat da nix. Vielleicht habe ich aber auch nicht lange genug gewartet? Die Schweinsohren in der Nähe waren am Gedeihen. Es waren noch neue aus dem Boden gesprossen.
    Nun also: Bergporling oder nicht?
    Gruß, Joachim



    Hallo Pablo,
    die Schweinsohren wuchsen gerade mal 10 Meter vom Bergporling entfernt. Bei der Bodenbeschaffenheit muss ich passen, bzw. ich muss mich langsam mal kundig machen, da ich ja in meiner Gegend hier öfter unterwegs bin. Dass die Sommer hier zu heiß würden, ist wenig wahrscheinlich. Die Winter zu warm... nöööö, auch nicht. Bedingungen passen also wohl.
    Wer sagt einem was zur Bodenbeschaffenheit? Das Forstamt?
    Gruß, Joachim