Beiträge von Greizer

    Hallo Fred
    Nadelholzspäne pur würde ich für Samtis nicht nehmen.
    Birkenspäne gehen auch, denn auf denen werden die in Japen gezogen, nur wo herbekommen.

    Es ist nicht sinnvoll den Block Körnerbrut einfach in eine Ladung Späne zu versenken. Mein Vorschlag wäre:
    Späne oder Briketts pro Kg mit 1,4L Wasser (kochenden) übergießen bzw. auflösen.
    Nach erkalten mit Körnerbrut gut vermischen und in Beutel z.B. 8L Gefrierbeutel füllen, zur Belüftung ein paar Löcher in den Beutel stechen.
    Pro Kg trockene Späne gehe ich mal von 200-250g Körnerbut aus.
    Jetzt die Beutel warm stellen 20-24°C wäre Ideal, damit das Mycel so schnell wie möglich die Späne besiedelt und Schimmelpilze keine Chance haben, ist unsteril aber immer möglich also sei auf Ausfälle vorbereitet.
    Was grün wird fliegt auf den Kompost und wird nicht in der Wohnung geöffnet.

    Wenn du es schaffst das die Beutel vollkommen besiedelt werden kannst du das Substrat auch als Brut zum beimpfen von Hölzern benutzen:D und hättest somit deine erste Substratbrut selbst gemacht, oder du wartest das Pilze wachsen.
    Gruß Matthias
    [hr]
    PS. bin jetzt ein bischen Neidich das das du Tannenspäne hast, hätte da den Hericum abietes aus Amerika der wächst wild auf Tanne:confused:

    Hallo Fred
    Die beste Samtfüße sah ich immer an Weiden, war auch mal ein großer ausgerabener Lindenstumpf an dem sie gut wuchsen.

    Ich würde dir raten das Holz so schnell wie möglich zu schlagen denn jeder gesunde Baum hat abwehr Kräfte gegen Pilze diese soll man durch ablagern abbauen.

    Das Fenster am Beutel ist der Microfilter, nicht aufschneiden den Beutel so lassen und hoffen das die Brut hält bis du sie auch verarbeiten kannst.

    Vor Jahren habe ich mal einen Wildfund vom Samtfuß im Keller zum fruchten gebracht, waren nur weinige Pilze einen Kälte Schock hatten die aber nicht den mein Keller ist nie kälter als 13°C.
    Das Substrat war aus Hartholzspänen (Heizbrikkets) die mit kochenden Wasser überbrüht wurden.

    Enoki und Samtfüße sind schon das gleiche, das was als Enoki bezeichnet wird ist halt die Zuchtform die durch Jahrelange auslesen entstanden sind.
    Der weiße Champingon war früher auch braun, Buchenpilze gibt es auch weiß und braun und es gibt auch weiße Shiitake.
    Es gibt auch in der Natur hin und wieder Albinos so z.B. weiße Judasohren, so was selber zu finden wär für mich das größte.

    Die Enokis fruchteten in der Weihnachtszeit in der Wohnstube und ja sie standen recht dunkel, also nicht am Fenster.
    Gruß Matthias

    Hallo
    12Kg Körnerbrut, jetzt bin ich schon geschockt:omg:, war das nicht etwas übereifrig?
    Jetzt hoffe ich für dich das genug passendes Holz für die Brut hast, so wie ich Wildfunde kenne Weide, Erle und am Holunder hab ich sie auch schon gesehen.
    Eine reine Fruchtung aus Körnerbrut wird bei den wenigsten Sorten, ob das mit denen klappt kann ich also nicht beurteilen.
    Weißt du wenigstens ob es sich um die hier heimische Art handelt oder ist das der Enoki aus Asien also die Zuchtform?

    Ein älteres Foto von der weißen Zuchtform, die standen damals einfach in der Wohnung, waren also der trockenen Heizungsluft ausgesetzt ohne Aquarium aber nicht auf dem Fensterstock der ist nur zum Fotos machen gut.

    Mein Rat wäre jetzt da die Brut noch recht frisch ist (23.02.2016), diese kühl zu lagern z.B. Kühlschrank, Garage und ordentlich Holz besorgen das nicht länger als ein halbes Jahr gelagert wurde.
    Gruß Matthias

    Hallo Monika
    Das Substrat setzt sich aus 2/3 Räuchermehl, 1/3 Räucherspäne 2-5mm, 1/3 Kleie und etwas Gibs (10g)+ 1,3-1,4L Wasser je Kg trockenes Substrat zusammen.
    Es wird in den spezielen Zuchtbeutel für 1,5 Stunden sterilisiert und nach erkalten mit selbst hergestellter Körnerbrut unter sterilen Bedingungen beimpft.
    Für die Pleurotus arten (außer dem Kräuterseitling) verwende ich keine Kleie dafür aber etwas Stroh und Hartholz Heizbrikettes, sterilisiere ich mittlerweile auch aber nur 1 Stunde.

    Als Fruchtungsraum habe ich mir einen Anzuchtschrank von Dehner gekauft, eine passende Bodenplatte eingebaut.
    Für Frischluft eine Aquariumpumpe mit 500L Leistung, für die Luftfeuchtigkeit einen Ultraschallvernebler der 4x15min am Tag läuft.
    Da die Seitlinge etwas verkrüppelt gewachsen sind habe ich noch eine Aquariumlampe nachgerüstet.
    Allerdings reichte wohl die Heligkeit noch nicht aus da Lungen, Espen und Ulmen alles Typen der warmen Jahreszeit sind.
    Seit ein paar Tagen habe ich eine Auster am Fruchten die ich aus einen Wildfund geklont habe mal sehen wie deren Fruchtkörper sich entwickeln.

    Gruß Matthias

    Hallo
    @ Beorn, in den letzten Jahren hat sich das angebot von Zuchtpilzarten stark erweitert und es werden immer mehr.
    Das ist wohl auch der Pionierarbeit von Hobbyzüchtern zu verdanken.

    Ein Kräuter der geerntet werden will :yay:

    Dazu kamen noch ein paar Enoki.

    Die Namko sind echt langsam was das wachsen angeht.
    Gruß Matthias

    Weiter geht es mit Enoki, der Zuchtform vom Samtfuß Rübling.

    Das ist die braune Zuchtform, bekannter ist wohl eher die weiße Zuchtform.

    Hab ihr schon mal so viele Pilze in einer Hand gehabt?

    Nameko, das Japanische Stockschwämmchen.
    Die kleinen brauchen noch etwas Zeit eh sie in den Tiegel dürfen.

    Zum Schluss noch der Kräuterseitling.

    Viel Spaß beim anschauen Matthias
    [hr]
    @ weisheit,klar sammeln macht auch Spaß vor allen hat man wenn es vom Wetter her passt eine viel größere Artenvielfalt.

    Hallo Pilzsucher
    Letztes Jahr wurde das 123 Pilze Forum neu sortiert und dem Thema Pilzzucht eine eigene Rubrik gegeben, nur Beiträge gibt es fast keine.
    Da ich wie eigentlich jedes Jahr im Winter etwas züchte mal ein paar Bilder.

    Die ersten waren Pioppinos, Samthaube oder Südlicher Schüppling.

    Limonenseitling

    Links der Ulmenseitling, in der mitte der Espenseitling (Pleurotus popolinus) und rechts kleine Lungenseitlinge.

    Knüppelholz = etwa nur 10-12cm dicke und 1-1,5m lange Äste, für Shiitake am besten Eiche da diese einen hohen Kernholzanteil hat.
    Dübelbrut müsste in großen Mengen verarbeitet werden, lieber Substrat oder Körnerbrut verwenden die ist außerdem viel frischer einen Impfdübel sieht man oft nicht an ob er schon Jahre alt sind, Substrat und Körnerbrut würde schimmeln.

    Alte Stümpfe beimpfen bringt Null Erfolg, die sind von Natur aus schon mit diversen Pilzen kontaminiert.
    Hier Hilft nur fisches Holz besorgen, 1-2 Monate ablagern und dann beimpfen.
    Hier noch einen Link welche Holzsorte für welchen Pilz und wie viel Brut ect. man benötigt.

    http://www.shiitake.de/an_duebel/holzarten/index.html

    Apfelholz habe ich auch schon mit Austernbrut beimpft hat bei mir nichts gebracht.

    Hier mal ein paar Austern auf Buchenholz.

    Hi Fred
    Shiitake wachsen hier in Europa nicht wild, ich habe jedenfalls noch nie was davon gelesen aber man kann sie auf Eichen Knüppeln oder sogar auf Birke anbauen im freien versteht sich.

    Bei Halle gibt es so z.B. eine Behindertenwerkstatt die u.a. Shiitake zum verkauf anbaut, bei Interesse mal googeln.

    Indoor geht auch, meine letzten 3 Blöcke (Marke eigenbau) habe ich im Juni im Kinderzimmer fruchten lassen (siehe Foto von der Ernte weiter oben).
    Also es wäre kein problem mal solch einen fertigen Block zu kaufen und fruchten zu lassen.
    Natürlich kann man auch nur Körnerbrut kaufen und etwas Experimentieren, dies musst du selbst entscheiden.
    Gruß Matthias

    Hallo Fred
    Das Popcorning beim Shiitakesubstrat ist vollkommen normal.

    Zu deinen ganzen ausführungen vom Samtfuß bis zum Shiitake möchte ich dich Bitten etwas konkreter zu werden.

    Möchtest du dir einen kleinen Pilzgarten zulegen, also mehrere Arten auf Holzstämme kultivieren.
    Oder Pilze auch auf Substrat züchten- oder möchtest du alles von der Brut hestellung- klonen usw. dir an eignen?

    Den letzten Punkt brauch ich nicht zu erklären das kannst du dir hier anschauen

    https://www.youtube.com/user/Pilzonkel67

    Gruß Matthias

    Kein Problem, habe ich gerne gemacht.
    Die braune Verfärbung kenne ich eigentlich nur vom Shii, um ehrlich zu sein habe mich mal mit dem echten Knoblauchschwindling probiert auch da hat sich das Substrat Stellenweise so braun verfärbt aber der ist ja auch kein Zuchtpilz an sich auch wenn es schon Leute gibt die den Erfolgreich zum fruchten brachten. Meiner wollte nicht fruchten aber das Substrat roch sehr stark nach Knobi!
    Ja und Schimmel wird grün oder gar schwarz.

    Also Champis habe ich noch nicht probiert weil ich möchte mein Substrat schon selber machen und für die braucht man Kompostierten Pferdemist.
    Alle anderen gängige Arten habe ich schon probiert mit mehr oder weniger Erfolg.

    Hallo Knolli
    Die Beschreibung ist wirklich irre und so eigentlich auch nicht richtig.
    Ich versuche mal kurz zu dokumentieren wie eigentlich Shiitake auf Substrat gezüchtet werden.
    Das Substrat setzt sich in der Regel aus Buchenspänen fein/grob und Kleie zusammen,je Kg Trockenmasse kommt 1,5l Wasser dazu so liegt die Feuchtigkeit bei65% was bis zum ersten Fruchten vollkommen ausreichend ist.
    Das ganze wird in sogenannte Microfiltertüten sterilisiert, sicher war dein Block in solch einer Tüte?
    Nach dem das sterilisierte Substrat abgekühlt ist wird esmit Brut beimft und der Beutel verschweißt.
    Nun kommt die einwachszeit, das ist die Zeit die das Mycel braucht um das Substrat vollkommen zu besiedeln ca 14 Tage bei 20-24°C.
    Danach kommt die Reifezeit , der Block verfärbt sich beim Shi braun (das was in deiner Anleitung steht). Diese Zeit ist beim Shi ca. 9 bis 12 Wochen und wohlgemerkt der Beutel bleibt dabei zu!
    Dein Block sieht übrigens so aus als wäre gerade mal die Einwachszeit abgeschlossen.
    Ich warte immer so lange bis sich die ersten Pilze zeigen dann öffne ich erst den Beutel bzw beim Shi muss man ihn Vorsichtig ganz entfernen da meist am ganzen Block Pilze wachsen.
    Erst nach der ersten Ernte kommt man zum wässern, davor läßt man aber den Block austrockenen ca 14 Tage.
    Nach den 14 Tagen nimmt man einen Schachlikspieß und macht rings herum Löcher in den Bock erst dann wird 6-12Stunden der Block gewässert um ihn nochmal zum Fruchten zu bringen.
    Nach der 2 Ernte ist der Block ausgelaugt und kann entsogt werden.

    Da du jetzt auf Grund der schlechten Beschreibung schon den Fehler gemacht hast den Block auszupacken und zu wässer wird er wohl anfangen zu Schimmeln, vermute ich jedenfalls?
    Versuchen kannst du jetzt nur noch den block wieder in einen Klarsicht Müllbeutel zu stellen der nur locker verschlossen wird so das der Block doch noch etwas reift und alleine anfängt zu fruchten.

    Gruß Matthias

    Hallo Züchter
    Was ist aus euren Lackporlingen geworden?
    Ich habe mich mit denen auch mal versucht allerdings nur in 1L Zuchtboxen.

    Ganoderma curtisii, ein gelber Lackporling vom roten habe ich leider kein Foto gemacht.
    Ist auch nicht viel größer geworden weil er stand zwar in der warem Stube aber wie ihr ja wisst ist Heizungsluft viel zu trocken.
    Allgemein züchte ich ja auch im Keller nur in der warmen Jahreszeit habe ich keine Zeit dazu und Ganoderma mag es warm da reiche halt keine 18-20°C aus.
    Übrigens das Substrat bestand aus 1/3 Buchenspäne grob 2/3 Buchenspäne fein und 20%Kleie.
    Das ganze 1,5Stunden sterilisiert. Reifezeit etwa 3 Monate also so mit Shiitake zu vergleichen.
    Gruß Matthias