Beiträge von tulpenbaum

    Ich mag die Ohrwürmer. Darüberhinaus sind diese sehr nützlich und ich freue mich über jeden den ich im Garten finde. Habe auch eine “Wohnung“ für sie im Garten. Man kann Ohrwurmbruten auch kaufen um sie im Garten anzusiedeln.
    Übrigens sind auch die faszinierenden Spinnen ernorme Helfer. In guten Spinnenjahren haben wir gleich weniger Schädlinge.
    Grüsse
    Thomas

    Hallo Pablo,
    zumindest kann ich dein Urteil bestätigen, dass Ascotremella faginea auszuschließen ist. Die Sporen sind im Schnitt 18,5 mü auf 5 mü.
    Aber die Sporenmaße passen -zumindest was ich gefunden habe- zu nichts richtig.
    Für die beiden in Pilze der Schweiz genannten Ascocoryne sind die Maße für die eine zu groß für die andere zu klein.
    Mein Problem ist auch, dass dies der erste Ascomycet ist, den ich mikroskopiere. Ich weiß nicht, ob die Sporen ev. schon Veränderungen unterlagen. Der Pilz liegt seit Montag. Ich habe heute in Wasser mikroskopiert. Kann es sein, dass nach der Lagerung seit Montag in KOH mikroskopiert werden sollte?Ich kann auch nicht sicher sagen, ob die Sporen auch reif sind. Während des Mikroskopierens “traten“ immer mehr Sporen aus den Schläuchen.
    In den Schläuchen mikroskopierte Sporen hatten keine anderen Maße als die frei liegenden.
    Ansonsten konnte ich in dem Quetschpräparat nicht viel mehr als die Schläuche und Sporen erkennen. Außerhalb war noch ein isoliertes Feld mit Kugelzellen.
    Ja alles nicht so einfach. Als ich die ersten Basidiomyceten mikroskopierte wußte ich zuerst auch nicht was ich da eigentlich sehe. Bei meinem ersten Blick in ein Mikroskop war ich voll auf begeistert gleich mal bei 40facher Vergrößerung eine riesige Spore zu sehen. Es war eine Luftblase:denkend_smilie_0025:.
    Aber super, dass durch die Meßung der Sporen Ascotremella sofort ausgeschlossen werden konnte, denn makroskopisch kannte ich weder die eine noch die andere Gattung.
    Bis dann
    Thomas

    Danke,
    werde ich drauf achten. Hoffentlich finde ich noch was. Es soll hier im Raum München die nächsten Tage noch frostfrei bleiben. Habe aber die Zimmerpflanzen vom Garten gerade reingeholt, ist mir zu riskant. Ist eh schon sehr spät. Aber in diesem Herbst hat es bei uns zumindest am Stadtrand, wo ich wohne, noch kein einziges mal 0 oder gar unter 0 Grad gehabt.
    Gruß
    Thomas

    Hallo Tommi,
    danke fürs Nachschauen.
    Das ist immer mal was. Aber das zieht sich bekanntermaßen durch die ganze Pilzkunde. Auch wenn`s eher die Ausnahme ist, so wird immer mal wieder getrennt, wieder zusammengeschmissen, wieder getrennt usw.usf. Und dann vertritt u.U. der eine Spezialist die Trennung, der andere nicht. Manche trennen schon, wenn bei den Sporengrößen ein Unterschied von 0,01mü (ist jetzt natürlich der Anschauung wegen übertrieben)vorliegen soll.
    Vielleicht schaffe ich es, mal zu versuchen, ob und welche Unterschiede ich bei mausgrauem und gemeinen Erdritterling rausbekomme, über das hinaus was ich zu wissen “glaube“. Angespornt wäre ich auf Grund unserer Diskussion schon. Dann müsste ich mich mal damit beschäftigen, wie sowas gemacht wird und vor allem ob ich die in der Literatur beschriebenen Merkmale auch selber rausbekomme und ev. Unterschiede auch erkenne.
    Dir noch eine schöne Woche.
    Thomas

    Hallo Tommi,
    ich habe die gemeinen Erditterlinge in einer Schrebergartensiedlung gefunden (siehe ersten Beitrag). Schließt natürlich nicht aus, dass sich dort daneben ein Nadelwald befindet. Dies ist aber nicht der Fall. Es stehen an der Stelle mehrere Bäume unter anderem auch eine Kiefer und eine Fichte. Insoweit wäre der mausgraue Erdritterling nicht auszuschließen. Aber in diesem Fall bin ich mir sicher. Leider werde ich es zeitlich nicht schaffen, zu schauen, ob noch Pilze da sind. Falls doch, werde ich versuchen, ob mikroskopisch hier etwas geht. Dann hätte ich makroskopisch und mikroskopisch etwas.
    V. G.
    Thomas

    Hallo Tommi,
    ich darf dich zitieren:“na wenn du das meinst.....“. Ich will dir natürlich nichts unterstellen, aber klingt das nicht irgendwie ironisch? Anderenfalls vergiß diesen letzten Satz.
    Übrigens T.terreum meine nicht nur ich.
    Die Pilze habe ich am 17.11.14 gefunden und da sie mir so gut gefielen gleich zur Fundbesprechung in den Münchner Pilzverein mitgenommen. Dort lege ich die Pilze mit dem Bestimmungszettel -wie alle die Pilze mitbringen- aus. Dann werden die Pilze besprochen. Anwesend waren u.a. ca. 3 Pilzsachverständige. Keiner hatte den geringsten Zweifel.
    Hier möchte ich dann auch mal Reklame für den Verein für Pilzkunde München machen.
    Wir haben das grosse Glück in dem Verein mit ca. 350 Mitgliedern ausgesprochene Spezialisten zu haben. Z.B. Werner Jurkeit, international anerkannter Täublingsspezialist, Dr. Christoph Hahn, Spezialgebiet Corticiaceae, Bernd Fellmann Ascomycetenspezialist, Peter Karasch sicherlich einigen auf Grund vieler Veröffentlichunge bekannt. Werner Edelmann seit unzähligen Jahren anerkannter Pilzsachverständiger, der übrigens an besagtem Bestimmungsabend ebenfalls anwesend war.
    Ich hoffe ich konnte deine Bedenken einigermaßen ausräumen. Ganz geht natürlich nie, da sich jeder täuschen kann, sonst bräuchte es dieses Forum und alle anderen erst gar nicht.
    Daher bin ich froh, dass du den mausgrauen ins Spiel gebracht hast. Man-zumindest ich- kann nicht oft genug für die vielfältigen Möglichkeiten sensibilisiert werden. Danke.
    Vielleicht triffst du mal auf den mausgrauen und stellst diesen hier ein.
    L.G.
    Thomas

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    [size=3][font="Calibri"]Hallo zusammen,[/font][/size]
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    [size=3][font="Calibri"]auf der Seite eines Weges in einer Schrebergartensiedlung hatte ich diese Vielzahl von gemeinen Erdritterlingen gefunden.[/font][/size]
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    [size=3][font="Calibri"]Nur schade, dass man diese nicht mehr essen darf.[/font][/size]
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    [size=3][font="Calibri"]Aber ich freue mich immer wieder an deren schönen Anblick.[/font][/size]
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    [size=3][font="Calibri"]Schöne Woche[/font][/size]
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    [size=3][font="Calibri"]Thomas[/font][/size]
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    Hallo Pablo,
    mit grosser Sicherheit hast du recht. Ich hatte mir die Mikrofotos nochmal angeschaut und bei der 400-fachen Vergrösserung fiel mir auf, dass die Sporen ziemlich gross sind. Werde morgen die Sporen messen natürlich bei 1000facher Vergrösserung. Die Sporen der Gattungen/Arten haben deutliche Grössenunterschiede. Gegebenenfalls Paraphysenköpfenvergleich.
    Denke wird schon Ascocoryne rauskommen.
    Bis dann
    Thomas
    P.S.:Danke euch beiden.

    Hallo Ingo,
    ging ganz schnell.
    Mit der Pinzette ein kleinstes Stück abgezupft, auf den Objektträger, dort mit kleinem Spatel “draufgequetscht“, Deckglas drauf, nochmal gequetscht und unters Mikroskop.
    Schon bei 100 facher Vergrößerung waren die Schläuche mit den Sporen zu erkennen. Bei 400-facher dann schöne Mikrobilder.
    So konnte ich in ca. 5 Minuten absolut sicher alles was Zitterling oder Drüsling wäre ausschließen.
    Das Mikroskop ist schon eine grosse menschliche Errungenschaft.
    Schöne Woche
    Thomas

    Hallo Ingo,
    das ist richtig.
    Aber als ich die Photos vom Erstbeitrag sah, dachte ich, dass die abweichende Farbe der Lamellen an der Lichtverteilung lag.
    Ich muss mir angewöhnen bei Abbildungen auf denen mehrere Pilze drauf sind doch jeden einzelnen genau anzusehen. Wie eben auch draußen bei Funden, wo z.B. Stockschwämmchen neben Gifthäublingen stehen können und Verwechslungen tödlich enden können.
    Grüsse
    Thomas

    Hallo zusammen,
    schöner Beitrag von Ingo.
    Falls ich mich etwas verkürzt ausgedrückt habe-was wohl so ist: Ich meinte, dass zusätzlich zu Melanoleuca, auch ein Dachpilz dabei ist. Insoweit hatte ich geschrieben“Jetzt hast du glaublich auch NOCH einen Dachpilz“. Hier wäre es wohl besser gewesen zu schreiben“jetzt hast du neben Melanoleuca zusätzlich noch einen Dachpilz.
    Auch eine genaue Angabe welchen Pilz ich für welchen halte wäre gut gewesen. Dank Ingo ist es nun aber klar.
    Da ich erst kurz im Forum schreibe, kann ich auch diesbezüglich einiges dazulernen.
    Also dann beim Nächstenmal
    Grüsse
    Thomas

    Hallo Neolein,
    siehe meine Signatur unten.
    Ohne einen Pilz persönlich in der Hand gehabt zu haben, lege ich mich bezüglich einer Eßbarkeit nicht mal auf die Gattung fest.
    Grüsse und noch einen schönen Sonntag
    Thomas

    Soviel ich weiß hat nur der Armillaria mellea ( honiggelber Hallimasch) gelbliche Hüllreste. Auf zwei Bildern kann man das Gelbliche unterhalb des Rings sehen. Könnte somit dieser sein. Was allerdings nicht so gut passt ist die Hutfarbe (altersbedingt?).
    Grüsse
    Thomas

    Jetzt hast du “glaublich“ auch noch einen Dachpilz. Die Lamellen sind frei, das Spp. anhand der Lamellen müsste rötlich sein. Dies mal vorab.
    Natürlich kannst du mitreden. Niemand kann doch in der ersten Zeit gleich Pilze bestimmen. Es bleibt immer eine Herausforderung und genau das ist toll. Man lernt immer dazu, es bleibt immer spannend, faszinierend und bringt viel viel Freude. Aller Anfang ist schwer. Bleib dran, du wirst belohnt werden.
    Allein aus deinem jetzigen Beitrag habe ich viel gelernt. Abgrenzung Weichritterling/Rübling. Dann jetzt die Überraschung, die Sporenpulverfarbe. Wieder die Lernzielvertiefung: Immer versuchen die Spp.farbe rauszukriegen, wenn ich den Pilz nicht 100% kenne. Wie sagte ein Prof vor Jahrzehnten in einer Vorlesung: “Nichts ist so lehrreich wie die Note 6 WENN man daraus lernt“. Ich persönlich sehe dies ebenfalls so, selbstverständlich in Abwechslung mit der Note 1.:gefuehle_smilie_0384: schauen, ob mir zu deinen Pilzen noch was einfällt.
    Wetter bei uns München total trüb. Hoffe du hast draußen wieder was gefunden und stellst es hier ein.
    Bis dann
    Thomas

    Hallo Fred,
    ist auch nicht so einfach. Ewald Gerhard schreibt, dass die Weichritterlinge auch “Rüblingsritterlinge“ genannt werden, da sie Merkmale von beiden haben können.
    Dein Pilz ist ein Superbeispiel was das Mikroskop leisten kann-abgesehen davon, dass sich da ganze neue Welten auftun. Übrigens bei den Hellsporern sind auch die Sporen von Lepista(Rötelritterlingen) gewarzt. Und das mikroskopieren von Sporen ist absolut einfach, mit Ausnahmen kann die Intepretation etwas schwierig werden.
    Ich finde ein brauchbares Merkmal ist auch die Konsistenz des Stiels. Sie wird mit berindet, knorpelig, steif beschrieben. Dieses Merkmal hilft mir recht gut. Natürlich im Zusammenhang mit den anderen Merkmalen. Bei deinen neuen Bildern scheint mir im Querschnitt der Stiel berindet. Wäre ein Zeichen für Weichritterling.
    Mal sehen was noch rauskommt.
    Übrigens, falls du dir in Zukunft ein Mikroskop kaufst, trockne doch einfach deinen Pilz. Die Sporen kannst du dann in “nullkommanix“ nachmikroskopieren, oder schick ein Pilzstück an jemand der mikroskopiert.
    L.G.
    Thomas

    Hallo Fred,
    wenn du mikroskopierst, schau dir mal die Sporen an.
    Sollte es Melanoleuca sein, sind die Sporen bei den verschiedenen Arten tlw. unterschiedlich gewarzt.
    @Donna: Sollten die Sporen gewarzt sein, kannst du Rübling sofort ausschließen. Auch wenn du dann noch keine weiteren Aussagen machen kannst, denn warzige Sporen haben viele. Also kein Umkehrschluss.
    Schönen Sonntag euch allen.
    Thomas