Beiträge von Pilzmax

    Hallo, also ich denke nicht dass das Wachstum ("büschelig") das beste Kriterium gegen den Gifthäubling ist; diese hier sind allerdings wirklich keine GHe. Letztlich gabs hier einige Beiträge zum Gifthäubling, zB von Baumi, wo die Merkmale gut beschrieben wurden, einfach bei Interesse mal suchen.

    Samtfussrübling und Stockschwämmchen sehe ich hier auch nicht.

    Guten Morgen und schon mal Dank an alle die hier geantwortet haben. Und Bernhard, gar kein Problem mit deinen Ergänzungen, ganz im Gegenteil.

    Ich habe mir den schleimigen Schüppling nochmal angesehen und finde im Vergleich mit meinen Funden nichts was da dagegen spräche. Sofern die "Schleimigkeit" ausschlaggebend sein sollte, ginge meine Tendenz zu diesem, da der gesamte Pilz - und nicht nur der Hut - ziemlich schleimig war. Um für mich jeden Zweifel auszuräumen, müsste ich beide mal in der Hand halten und vergleichen können.

    Weitergehende Untersuchungen wie von Sepp vorgeschlagen liegen außerhalb meiner Möglichkeiten. Damit gibts keine eindeutige "Lösung", macht aber nix. Danke nochmal an alle.

    Hallo an alle Pilzfreundinnen und Pilzfreunde,

    im Vergleich mit dem vergangenen Jahr 2022 ist es hier in der Region Nürnberg/Fürth/Erlangen pilzmäßig noch ausgesprochen unergiebig. Letzte Woche und heute konnte ich endlich mal etwas finden.

    In einem Laubmischwald (überwiegend Buchen) den Spechttintling:

    Und für mich wahrscheinlich als Erstfund den Goldfellschüppling (dazu habe ich eine ausführliche Anfrage gestellt):

    Diese Gruppe sehr kleiner Waldbewohner fand ich einfach niedlich:

    Heute regnet es, und die Wetterfrösche sagen eine Periode größerer Feuchtigkeit voraus. Ich hoffe das wird dann auch das Pilzfruchtkörperwachstum anregen, und ich bekomme hier doch noch mehr vor die Linse und in die Pfanne. Danke für Euer Interesse und Kommentare!

    Liebe Pilzfreundinnen und Pilzfreunde,

    endlich zeigen sich auch bei mir in Mittelfranken/Region Nürnberg einige wenige Pilze. In einem sandigen Laubwald mit überwiegend Buchen und einigem belassenen Totholz konnte ich diese Laubholzbewohner (vermutlich Buche) finden:

    Der Pilz, vor allem der Hut, war schleimig trotz Trockenheit. Die Schüppchen an Hut und Stiel ließen sich abwischen. Bei einem jungen FK waren die Lamellen mit einem schleierartigen Gewebe bedeckt, leider habe ich das nicht fotografiert. Der Abgleich mit der 123-Pilzsuche führte mich zum Goldfellschüppling. Goldfell-Schüppling (PHOLIOTA AURIVELLA SYN. PHOLIOTA CERIFERA, PHOLIOTA AURIVELLUS) (123pilzsuche-2.de)

    Trotzdem auf 123-Pilze lediglich andere Schüpplinge als Verwechslungspartner genannt sind, finde ich auch den honiggelben Hallimasch sehr ähnlich. Letztlich hat der aber einen Ring, hier gabs keinen.

    Laut Angabe in der Suchmaschine selten, u. a. deshalb bei mir Restzweifel. Wenn es ein Goldfell ist, dann habe ich den erstmals bewußt gefunden. Ich bin gespannt auf Eure Kommentare, UND: ich habe nichts davon für Pfanne Küche Trockner oder dgl. mitgenommen und will keine Verzehrfreigabe. Allerdings wäre ich interessiert an Erfahrungen zum Speisewert dieses angeblich essbaren Pilzes.

    An dieser Stelle auch mal wieder ein großes DANKE an all diejenigen, die sich um die 123-Pilzsuche kümmern.

    Hallo,

    ja der ist leider nicht ganz einfach von Steinpilzen und anderen leckeren Röhrlingen zu unterscheiden. Ich habe dieses Jahr auch schon welche gefunden.

    Mein Tipp: Präge Dir die wichtigen Merkmale gut ein, dann kannst Du sie einfach stehen lassen und ersparst Dir das Geschmackerlebnis (zudem finde ich's nervig, an jedem gefundenen Pilz zu knabbern): der deutlich tief netzig gezeichnete Stiel (Steinpilze lediglich fein genetzt, Maronenröhrlinge überhaupt nicht) und bei den älteren Exemplaren die rosa Röhrenschicht (essbare Verwechslungspartner immer gelb).

    Hallo, dem stimme ich uneingeschränkt zu. Ich erkenne Täublinge als solche (das ist mit etwas Übung nicht schwer), allerdings ist es mir normalerweise zu mühsam, an jedem Pilz zu knabbern beim Sammeln. Zudem mag ich nicht jeden Fruchtkörper absammeln, untersuchen und dann die meisten verwerfen müssen - deshalb bleiben die meist stehen. Iich sammle Täublinge allenfalls mal als "Beifang", wenn mir ein besonders schöner über den Weg läuft, und konzentriere mich für Speisezwecke auf leicht(er) erkennbare Pilze.

    Hi Murmel,


    Begleitbäume waren Buchen.

    Geschmack kann ich nicht sagen. Macht es Sinn bei Täublingsverdacht ein Stück roh zu kosten und anschließend auszuspucken?
    Der Geruch war etwas streng, schwierig auszudrücken…


    lg Ella

    Hallo,

    erst wenn der Pilz zweifelsfrei als Täubling erkannt ist (und damit ein gefährlicher Giftpilz ausgeschlossen werden kann), darf eine Geschmacksprobe gemacht werden und ist zur weiteren Bestimmung sinnvoll. Wenn Täubling mild dann essbar ("Täublingsregel"). Die weitere Bestimmung der Art bedarf meist weiterer Angaben, sehr wichtig ist zB die Sporenfarbe. Hier gibt es etliche interessante Threads zur Täublingsbestimmung, bei Interesse einfach stöbern.

    update zu den Steinis, gestern geputzt und in den Kühlschrank.

    Grad nochmal nachgeschaut und lauter kleine weisse Maden drin...Keine sichtbaren Fraßspuren gehabt, so schade...

    Meiner Erfahrung nach ists besser, Pilze nach dem Putzen gleich zuzubereiten und die gebratenen/gekochten ... Pilze aufzubewahren, sollten sie nicht gleich verzehrt werden können. Und roh essen, zB als Steinpilzcarpaccio (lecker!), sowieso nur ganz frische Ware am Sammeltag ...

    P.S. Steinpilze gehören zu den wenigen auch roh essbaren Pilzen.

    Hallo, das halte ich für Rotfußröhrlinge.

    Verderben sehr leicht, auf dem großen Bild meine ich auch bereits Schimmel an den Röhren zu erkennen. Lediglich im besten jungen knackigen Zustand was für die Pfanne, wenn überhaupt.

    Hallo,

    die gut zu sehenden Gelbfärbungen lassen einen Karboli stark vermuten. Ein essbarer Champi ist das jedenfalls nicht. Ähnliche Pilze erscheinen auch in meinem Garten und bei Nachbars immer mal wieder. Den "Karbolgeruch" hab ich ebenfalls noch nicht wahrgenommen - da sind die Menschen in der Empfindsamkeit wohl verschieden, außerdem gibts wohl auch ne Bandbreite bei der Intensität.

    Murmels "Kochversuch" hab ich noch nicht unternommen, da mir die Gilbung insbesondere in der Stielbasis als Merkmal ausreichend erschien.

    Hallo,

    meiner Meinung nach hast Du weder einen Perl- noch einen Pantherpilz. Für einen Perlpilz passen die Farben nicht - das ist allerdings am Bildschirm eine unsichere Diagnose.

    Für einen Pantherpilz fehlt mir die abgestutzte Knolle, die "Bergsteigersöckchen".

    Daher eher einer der anderen Wulstlinge vllt. dieser: Grauer Wulstling, Hoher Wulstling, Gedrungener Wulstling, Eingesenkter Wulstling, Schäler (AMANITA SPISSA ZUSAMMENGEFASSTE SYN. AMANITA EXCELSA, AMANITA SPISSA VAR. VALIDA, AMANITA SPISSA VAR. CARIOSA) (123pilzsuche.de)

    Die anderen gezeigten Pilze würde ich auch Täublinge nennen.

    Gruß aus dem noch sehr pilzarmen Mittelfranken

    Hallo, wenn Du mir die genaue Fundstelle nennst, gehe ich jeden Tag nachsehen, ob sie schon erntereif sind ...8o :essend_0007:

    Im Ernst, das dürfte auch von der Temperaturentwicklung abhängen; bei uns in Mittelfranken fährt Herr Celsius grad Achterbahn. Wenns nicht wieder frostig wird, würde ich in drei bis vier Tagen nochmal nachsehen.

    Hallo zusammen, interessante Diskussion in der pilzigen "saure-Gurken-Zeit".

    Die "Giftigkeit" von irgendwelchen in der Natur vorkommenden Substanzen beurteilen wir stark aus unserer menschlichen Perspektive. Dabei blenden wir oft aus, dass die "Gifte" von anderen Organismen vertragen und verstoffwechselt/abgebaut/genutzt werden können. Viele für uns giftige Pilze - bzw. deren Fruchtkörper - werden ja z. B. auch von Schnecken gefressen, die das vertragen, weil sie einen komplett anders funktionierenden Stoffwechsel (keine Leber!!) haben. Auch von manchen Vögeln werden Früchte und Beeren aufgenommen, die für Menschen unverträglich sind. Insofern ist Bernhard/Fuddler zuzustimmen, für alles (organische) finden sich ein oder mehre Abnehmer, die das verwerten können. Eine Anreicherung von Giften ist nicht zu befürchten, solange wir Menschen diese natürlichen Stoffkreisläufe nicht stark stören oder zerstören. Da sind wir allerdings auf einem unguten Weg ...

    Bild 2 enthaelt eine Seitenaufnahme mit Unterseite (teilweise), Stiel.

    Wahrscheinlich schwer zu erkennen zwischen den Blaettern.

    Leider kein Schnittbild.

    Hallo, die habe ich schon gesehen und ein bisschen vergrößert, cremefarbene Lamellen, eng stehend und der eingerollte Hutrand, daher die Vermutung in Richtung Kremplinge.

    Der kahle K. zeigt bei den Lamellen oft Verfärbungen ins rotbraune, hier wären Fotos der Unterseite von älteren Exemplaren hilfreich, der gezeigte scheint noch recht jung.

    Kahler K. wäre ein gefährlicher Giftpilz ...

    Hallo,

    beim Austernseitling heißt es gelegentlich (z. B. im Pilzführer von E. Gerhardt), dass der einen Frostreiz brauche, um Fruchtkörper zu bilden. Nach meiner bisherigen Erfahrung stimmt das nicht, er scheint allerdings einen signifikanten Temperaturrückgang in den einstelligen Bereich zu benötigen - wie gesagt, so meine Beobachtung. (Ich gebe natürlich zu, dass ich keinen belegten Temperaturverlauf bei meinen Fundstellen habe ...)

    Ich fände es interessant, dazu weitere Beobachtungen und Erfahrungen kennen zu lernen.

    Ich habe nie nach einer Freigabe oder Empfehlung zum Verzehr gefragt, sondern nach der Pilzsorte. Ich allein trage die Verantwortung, ob ich den Pilz essen will, oder nicht. Zubereitet hieß einfach nur, dass ich kleine Menge davon probiert habe, mir gehts prima. :)
    Vielen Dank aber für die Hinweise.


    Beste Grüße,

    Andy

    Hallo, ich hab überlegt ob ich nochmal antworte, jetzt mach ichs doch.

    Gut finde ich hier, dass Du Dir Deiner Eigen-Verantwortung bewusst bist.

    Jedoch: Das zitierte Ergebnis dieses kleinen Selbstversuchs ist nach so kurzer Zeit völlig wertlos, mit Blick auf den Umstand, dass manche - gefährlichen - Giftpilze deutlich längere Latenzzeiten haben, da reden wir von Tagen, teilweise Wochen (!). Ich will Dir keine Angst machen, im vorliegenden Fall halte ich diesen worst case für wenig wahrscheinlich. Mir geht es darum, die Risiken aufzuzeigen.

    Auch das mit der geringen Menge ist bedenklich, bei einem Irrtum hat man vielleicht keine tödliche Menge Gift intus, aber doch eine organschädliche Substanz in unbekannter Dosis zu sich genommen. Kostenproben empfehlen sich nur, wenn ein gefährlicher Giftpilz sicher ausgeschlossen werden kann (hätte ich mir hier nicht zugetraut). Nebenbei: auch Speisepilze sind oft roh genossen giftig.

    Anlässlich eines Pilzseminars, das ich vor Jahren besucht habe, wurde vom Kursleiter dringend geraten, sich als (Speise)Pilzsammler gerade auch mit den gefährlichen und häufigsten Giftpilzen zu beschäftigen und diese kennenzulernen. Das schärft den Blick, sensibilisiert und schützt vor Verwechslungsrisiken.

    Super, vielen Dank für die schnellen Antworten.

    Dann ich die ja zubereiten :)

    Hallo Andy,

    willkommen, Du bist neu hier im Forum ... hier gibt es Hilfen bei der Bestimmung, aber keine Essensempfehlungen oder gar Freigaben. Kannst Du denn die Qualität der Antworten einschätzen (dass geht nicht gegen die Mitglieder, die hier geantwortet haben!) ? Wenn Du gesammelte / gefundene Pilze nicht kennst, aber verzehren willst, ist das www nicht der richtige Ratgeber. Da musst Du zum Pilzsachverständigen. Nur die Beurteilung aller Merkmale, auch Haptik, Geruch, Farbe im Original usw. bringt die erforderliche Sicherheit. Ein Irrtum kann schließlich unter Umständen fatale Folgen (irreversible Organschäden, Tod, ...) nach sich ziehen.

    Nichts für ungut für diese oberlehrerhaften Zeilen...

    Liebe Pilzfreundinnen und Pilzfreunde,

    allen hier wünsche ich ein gesundes und erfülltes neues Jahr 2023. Heute habe ich meinen ersten Sammelkorb für dieses Jahr gefüllt, und es ging weiter wie das letzte Jahr geendet hat. Zahlreiche Pilzfunde in bester Qualität.

    Seht hier:

    Austernseitlinge, nicht besonders originell aber erfreuliche Funde. Die ganz großen (zweites und drittes Bild) blieben am Baum, obwohl auch die noch erstaunlich fest waren. Gefunden in einem Buchen- und Eichenwald mit viel belassenem Totholz, Landkreis ERH.

    Hallo,

    habe auch teilgenommen. Vielleicht teilt Ihr nach Abschluss Eurer Arbeit hier auch die Ergebnisse, fände ich super.

    Die Liste der bekannten und zu sammelnden Pilze erscheint mir ziemlich willkürlich, da würde mich interessieren, wie (aufgrund welcher Erwägungen oder Erkenntnissen) diese zustande gekommen ist. Auch das unter "sonstige" lediglich noch eine Art angegeben werden kann, ist erklärungsbedürftig.

    Viel Erfolg, beste Grüße, Marcus

    P.S. der "Pfefferling" könnte der Pfifferling (naheliegend, so hab ich das interpretiert) oder auch der Pfefferröhrling sein.