Beiträge von Lichtbildner

    Mahlzeit,


    heute mal ein paar Bilder, die schon seit Dezember auf meiner Festplatte schlummern. Es sind zwei unterschiedliche Arten. Wahrscheinlich sogar Gattungen. Da ich mit meinen Vermutungen häufig daneben liege, behalte ich sie lieber für mich.





    Hallo,


    hatte ja eigentlich gedacht - die sind so markant, die kriegst'e leicht selbst bestimmt. Hmmm, das war aber ein Irrtum.



    Ob die Beiden im Vordergrund Nachwuchs sind oder etwas anderes, kann ich natürlich auch nicht sagen. Obwohl ich etwas in Richtung Nachwuchs tendiere.

    Moin,


    danke für Eure Mühe. Nein, der Ast auf dem Boden ist nicht der Träger der Pilze. Den hatte ich zwischenzeitlich an anderer Stelle plaziert, um die Protagonisten besser ablichten zu können. Aber mein Hauptinteresse, die Schleimies, scheinen sich ja doch als echte Herausforderung zu erweisen. Ich habe inzwischen einige Seiten mit Infos über Schleimpilze abgeklappert. Bisher ist mir aber keiner unter gekommen, der meinen auch nur annähernd ähnelt. Vielleicht wird's ja noch was. Man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben.

    Mahlzeit,


    also den Ersten hab ich mir vorhin nochmals angesehen. Er ist von der Konsistenz her fest. Hat sich bei der vorsichtigen Prüfung aber fast vom Untergrund abgelöst.

    'n Abend,


    heute mal ein paar gelbe Kandidaten. Hab da zwar 'nen leisen Verdacht, aber da liege ich wahrscheinlich eh wieder daneben. Also zeige ich nur die Bilder. Ich glaube aber schon, daß es unterschiedliche Arten sind.



    der Linke ist ~ 5mm groß



    dachte anfangs, er wäre um einen abgebrochenen Ast rum gewachsen. Ist aber nur Dreck.



    beide ~ 3 mm



    der hat ca. 5 mm

    so, Veronika, hier mal die Draufsicht. Sieht auf dem Bild spektakulärer aus als in natura.
    Heinz muß noch etwas warten. Hatte heute kein WW dabei. Wenn wir hier vom Schnee verschont bleiben, werde ich aber morgen wieder dort sein. Hab da noch'n paar Dinge, bei denen ich die Entwicklung sehen will. WW hab ich schon eingepackt.


    Moin Pablo,


    ja, das paßt. Danke für die Bestimmung. Die kann man ja normalerweise kaum finden. Wäre ich im Augenblick nicht so von Schleimies infiziert, ich hätte den nicht gesehen.

    Hallo Veronika,


    das ist ein Stück Ast. Ich hatte es mitgenommen, weil ich - in der Annahme es seien Insekteneier - abwarten wollte, was da raus kommt. Heute hatte ich den Eindruck, daß mehr von den kleinen Pilze? geschlossen sind. Ich hatte das Ästchen zwar draußen liegen, aber die Klimaveränderung mögen die wohl nicht so. Ich werde das auf jeden Fall noch ein paar Tage beobachten.

    'n Abend,


    Insekteneier, das war mein Gedanke, als ich das hier mit der Lupe betrachtete. Also hab ich es mal fotografiert. Die Motivlänge beträgt ~ 5 mm. Am Bildschirm sah es dann aber eher pilzig aus. Es erinnert mich auch etwas an Korallen.



    Ich hab hier noch mal ein Bild in halber Gesamtauflösung.


    Guten Morgen,


    danke für Eure Antworten. Die Bilder kann ich nachreichen. Muß aber mal schauen, wann. Hier ist es momentan sehr wechselhaft.
    @Heinz, die Landschaft hier unterscheidet sich nicht so sehr stark von Deinem Sammelort. Vorwiegend Kiefern, Buchen und Eichen. Aber ich mach von der näheren Umgebung noch'n Bild ohne Schönheitsanspruch.

    Guten Tag,


    vor einigen Tagen hatte ich diese kleinen Schleimer gefunden. Größe < 2 mm.




    Ein paar Tage später war das der Rest.



    Ob der, der nur wenige Zentimeter entfernt war, damit in Zusammenhang steht, weiß ich nicht. Ich habe aber Zweifel. Besonders weil er immer noch unverändert aussieht. Mich würde aber trotzdem interessieren, was das ist.


    Mahlzeit,


    hab mir das vorhin nochmals genauer angesehen. Verändert hat sich fast nichts. Außer daß es in dem einen Bereich etwas dunkelgrün verfärbt ist. Vermute aber, daß es an der starken Feuchtigkeit liegt. Tendenziell gehe ich in Richtung Algen. Die Länge von dem gezeigten Etwas beträgt übrigens 20 mm.

    danke für Eure Hinweise. Also Insekteneier schließe ich aus. Dafür sind die Dinger einfach viel zu groß. Das Bild hatte ich vor ein paar Tagen gemacht. Hab heute mal kurz nachgeschaut, aber keine Veränderung erkennen können. Ich werde morgen, wenn das Wetter mitspiel, mir das mal mit 'ner Lupe ansehen. Ich habe auch Bilder in der Seitenansicht. Aber bei den vielen glatten Flächen ohne Kontarstkanten ist das Stapelprogarmm überfordert.

    Guten Morgen,


    vor ein paar Tagen fand ich unter einem Stück Holz mehrere dieser Gebilde. Ich bin eigentlich ziemlich sicher, daß es ein Plasmodium ist. Allerdings habe ich bisher noch nicht diese Teilungen gesehen. Vielleicht ist es ja auch eine Reaktion auf die starke Nässe, die unter dem Holz herrschte.


    Moin,


    habe die Familenchronik abgeschlossen. Damit's in einem Guß ist, habe ich das Bild im ersten Beitrag eingefügt. Nun ist der Ablauf also komplett.


    Im Augenblick komme ich mir mit den Schleimies wie in einer anderen Welt vor.



    Daß mir dabei noch andere Dinge, wie z.B. der Kugelspringer - Größe zwischen 0.5 und 1 mm - vor die Linse hüpfen, ist eine angenehme Begleiterscheinung.


    'n Abend,


    danke für Eure Anmerkungen. Die Schleimies sind bestimmt. Hab ich auch oben geschrieben. Ich bevorzuge i.d.R. die deutschen Namen. Sind zwar manchmal sinnfrei, aber man kann sich mit den Menschen darüber unterhalten. Mit Comatricha nigra könnte ich zwar Eindruck schinden, aber das wär's dann auch schon.


    @ Uwe, ich sag jetzt mal ganz großkotzig 'durch Erfahrung'. Aber das ist ja bei allen Dingen im Leben so. Es stellt sich ja viel mehr die Frage, wie mache ich die Erfahrung. Die ersten Schleimpilzbilder, die mich begeistert haben, habe ich schon vor Jahren gesehen. "Toll", dachte ich mir, "die möchtest du auch mal fotografieren. Aber die gibt's hier ja nicht. Hab noch nie welche gesehen." Immerhin lebe ich in einer der trockensten Gegenden Deutschlands. Das geht immer gut als Entschuldigung. Und vor ca. 3 Wochen gab's dann notwendigen den Zufall. Der ist, zumindest für Einzelgänger wie mich, notwendig. Ich kurbelte eine Pilzreihe runter. Dabei hab ich immer genügend Zeit etwas in der Gegend rum zu schauen. Häufig sieht man etwas, was einem sonst wohl nicht aufgefallen wäre. Es war ein trockener Ast mit kleinen weißen Punkten. Also Spekuliereisen aufgesetzt und mal geguckt, was das sein könnte. Boah eye, das sieht ja aus wie Schleimpilze. Und es waren tatsächlich welche. Jetzt weiß ich wonach ich suchen muß. Ich nenne so etwas optische Muster. In der kurzen Zeit habe ich schon mindestens 8 Arten gefunden. Und mein Hund findet das auch toll. Als echter Terrier gräbt der für sein Leben gern Stöckchen ein. Endlich schmeißt der Chef die Dinger nicht nur, sondern er gräbt jetzt auch nach Stöckchen. Ich drehe inzwischen jedes Stück Totholz um, und bin täglich fündig. D.h., ich weiß jetzt, auf was ich achten muß. Anders kann das auch nicht funktionieren.
    Auf diese Weise finde ich auch regelmäßig Spinnen und Insekten, die keiner sieht. Wir haben hier im Sand Springspinnen, die sind 3 mm groß. Da zieh mal los und such die.


    Ach ja, ich hab die Beiden heute wieder besucht. Es geht zu Ende. Ich wollte das Bild ja noch zeigen. Muß es aber erst noch ausarbeiten.

    'n Abend,


    am 30. Dezember hatte ich bei den Schiefergrauen Fadenkügelchen etwas fotografiert, wovon ich noch nicht so recht wußte, was es ist. Der Größte mißt etwa 0.5 mm.



    Am nächsten Tag war dann klar erkennbar, was es ist. Vater, Mutter, Kind. Der Vater hatte sich inzwischen zu stattlichen 2 mm entwickelt.



    Einen Tag später hatten die 3 schon die Farbe geändert.



    Und gestern war das Kind wohl schon ausgezogen. Bei den Eltern kann man deutlich erkennen, daß die Fruchkörper sich inzwischen auflösen.



    Heute war ich wegen des starken Regens nicht bei ihnen. Mal schauen, was morgen noch übrig ist.



    so, daß ist das letzte Familienfoto. Inzwischen dürfte von denen nichts mehr übrig sein. Der Regen hat hier einiges platt gemacht.

    'n Abend,


    ich geb's zu, die Schleimies haben mich im Augenblick gepackt. Ich komme kaum mit der aufwändigen Bearbeitung hinterher. Es gibt mir andererseits die Möglichkeit hier so pö a pö ein paar Bildchen zu zeigen.


    Jetzt hätte ich hier nochmals einen gelben Schleimer. In diesem Beitrag handelte es sich ja offenbar um den gelben Eierschleimpilz. Wahrscheeinlich ist es auch hier der Fall. Trotzdem wüßte ich gern, ob es klare Kriterien gibt, an denen man den Gelben Eierschleimpilz, Löwenfrüchtchen und ggf. noch den Fadenfruchschleimpilz erkennen kann.


    Moin,


    danke für Eure Anmerkungen.


    @ Norbert, bei dem rechten Exemplar auf meinem letzten Bild kann man m.E. schon erkennen, daß er wohl bald so weit ist. Ich werde später wieder nachsehen.
    Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, auf 'auf allen Hochzeiten zu tanzen'. Ich glaube schon, daß die Fotografie, so wie ich sie mache, und die ernsthafte Mikroskopie sich doch stark unterscheiden. Beides ist mit - nicht nur finanziellem - Aufwand verbunden und führt zu z.T. recht unterschiedlichen Einblicken. Ich für mein Teil werde bei der Fotografie bleiben. Und ABMs bis 5:1 bleiben eher die Ausnahme. Der Aufwand ist in der Freilandfotografie nicht zu unterschätzen.


    @ Fred, ABM = Abbildungsmaßstab. 2:1 bedeutet ganz einfach, daß das Objekt auf dem Sensor 2x so groß abgebildet ist wie in der Wirklichkeit. Wo Makro anfängt und wo Makro aufhört, da gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Da ich nicht Makro fotografiere um 'Makro' zu fotografieren, spreche ich eher von Nahaufnahmen. Der ABM hängt ganz einfach vom Objekt ab.
    Danke für den Link. Es ist immer wieder erstaunlich, was das Netz für Inhalte bietet.

    n‘ Abend,


    daß der Schleimpilz kein Pilz ist, ist ja sicherlich hier im Forum bekannt. Trotzdem möchte ich meine Begegnungen mit diesen tollen Individuen hier mal kurz zeigen.
    Es dürfte sich hier um das Schiefergraue Fadenkügelchen handeln. Obwohl es sich bei Comatricha nigra um einen recht verbreiteten Schleimpilz handelt, ist er bei einer Größe von 3 – 4 mm für die meisten Menschen so gut wie unsichtbar. Ich habe hier Bilder von verschiedenen Entwicklungsstadien und hoffe, daß ich in den nächsten Tagen auch noch das letzte Stadium fotografieren kann. Wie so häufig besuche ich auch diese Gruppe täglich.


    Die Bilder sind im ABM 2:1 bis 4.5:1 gemacht.






    Bei -3° war nicht nur dem Fotografen kalt.

    hmmmm, Andreas, das klingt ja sehr interessant. Na ja, die Dungfliegen sind hier im Augenblick, zumindest für die Jahreszeit, recht häufig. Aber besonders interessant ist Deine Meinung, weil der Fundort direkt neben einem Reiterweg ist. Also es ist durchaus möglich, daß es sich um verrottenden Pferdedung handelt. Deshalb kam mir die Beschreibung mit der lockeren Erde auch etwas unpassend vor.


    @ Uwe, da hast Du natürlich recht. Deshalb treibe ich mich auch in einigen speziellen Foren herum. Ohne jetzt viel Reklame machen zu wollen, ich habe hier ja ein recht spezielles Gebiet, das ich seit einigen Jahren recht intensiv beackere. Inzwischen mache ich Ausstellungen, bringe Jahreskalender heraus und halte Vorträge. Mehr dazu gibt's hier.