Beiträge von Lichtbildner

    'n Abend,

    ich geb's zu, die Schleimies haben mich im Augenblick gepackt. Ich komme kaum mit der aufwändigen Bearbeitung hinterher. Es gibt mir andererseits die Möglichkeit hier so pö a pö ein paar Bildchen zu zeigen.

    Jetzt hätte ich hier nochmals einen gelben Schleimer. In diesem Beitrag handelte es sich ja offenbar um den gelben Eierschleimpilz. Wahrscheeinlich ist es auch hier der Fall. Trotzdem wüßte ich gern, ob es klare Kriterien gibt, an denen man den Gelben Eierschleimpilz, Löwenfrüchtchen und ggf. noch den Fadenfruchschleimpilz erkennen kann.

    Moin,

    danke für Eure Anmerkungen.

    @ Norbert, bei dem rechten Exemplar auf meinem letzten Bild kann man m.E. schon erkennen, daß er wohl bald so weit ist. Ich werde später wieder nachsehen.
    Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, auf 'auf allen Hochzeiten zu tanzen'. Ich glaube schon, daß die Fotografie, so wie ich sie mache, und die ernsthafte Mikroskopie sich doch stark unterscheiden. Beides ist mit - nicht nur finanziellem - Aufwand verbunden und führt zu z.T. recht unterschiedlichen Einblicken. Ich für mein Teil werde bei der Fotografie bleiben. Und ABMs bis 5:1 bleiben eher die Ausnahme. Der Aufwand ist in der Freilandfotografie nicht zu unterschätzen.

    @ Fred, ABM = Abbildungsmaßstab. 2:1 bedeutet ganz einfach, daß das Objekt auf dem Sensor 2x so groß abgebildet ist wie in der Wirklichkeit. Wo Makro anfängt und wo Makro aufhört, da gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Da ich nicht Makro fotografiere um 'Makro' zu fotografieren, spreche ich eher von Nahaufnahmen. Der ABM hängt ganz einfach vom Objekt ab.
    Danke für den Link. Es ist immer wieder erstaunlich, was das Netz für Inhalte bietet.

    n‘ Abend,

    daß der Schleimpilz kein Pilz ist, ist ja sicherlich hier im Forum bekannt. Trotzdem möchte ich meine Begegnungen mit diesen tollen Individuen hier mal kurz zeigen.
    Es dürfte sich hier um das Schiefergraue Fadenkügelchen handeln. Obwohl es sich bei Comatricha nigra um einen recht verbreiteten Schleimpilz handelt, ist er bei einer Größe von 3 – 4 mm für die meisten Menschen so gut wie unsichtbar. Ich habe hier Bilder von verschiedenen Entwicklungsstadien und hoffe, daß ich in den nächsten Tagen auch noch das letzte Stadium fotografieren kann. Wie so häufig besuche ich auch diese Gruppe täglich.

    Die Bilder sind im ABM 2:1 bis 4.5:1 gemacht.

    Bei -3° war nicht nur dem Fotografen kalt.

    hmmmm, Andreas, das klingt ja sehr interessant. Na ja, die Dungfliegen sind hier im Augenblick, zumindest für die Jahreszeit, recht häufig. Aber besonders interessant ist Deine Meinung, weil der Fundort direkt neben einem Reiterweg ist. Also es ist durchaus möglich, daß es sich um verrottenden Pferdedung handelt. Deshalb kam mir die Beschreibung mit der lockeren Erde auch etwas unpassend vor.

    @ Uwe, da hast Du natürlich recht. Deshalb treibe ich mich auch in einigen speziellen Foren herum. Ohne jetzt viel Reklame machen zu wollen, ich habe hier ja ein recht spezielles Gebiet, das ich seit einigen Jahren recht intensiv beackere. Inzwischen mache ich Ausstellungen, bringe Jahreskalender heraus und halte Vorträge. Mehr dazu gibt's hier.

    danke Uwe, aber da stoße ich wohl sehr schnell an meine Grenzen. In erster Linie bin ich ja Naturfotograf. Im Augenblick auf Pilze fokussiert. Was anderes gibt's ja momentan kaum.

    @ Kowalski, ja, am zweiten Tag waren alle ziemlich platt. Warum auch immer. Aber ich werde morgen trotzdem nachsehen. Ich habe dort in der Nähe noch ein anderes Eisen im Feuer. Das ist aber deutlich kleiner und ich bin im Augenblick mit den Ergebnissen alles andere als zufrieden.

    danke Euch beiden. Dann hoffen wir mal gemeinsam. Aber Tintling könnte durchaus die richtige Richtung sein. Ach ja, die Lebenserwartung scheint nicht groß zu sein. Am nächsten Tag waren fast alle platt.

    Guten Tag,

    diese Pilze hätte ich normalerweise sicherlich übersehen. Aber wie so häufig spielt der Zufall eine Rolle. Aufmerksam wurde ich, weil eine Dungfliege von einem lockeren Erdhaufen aufflog. Dabei sah ich ganz diffus etwas Pilziges. Also Spekuliereisen aufgesetzt, in Bodenlage gegangen und tatsächlich, da waren ganz kleine Pilze.

    das linke Exemplar hat eine Größe von ca. 12 mm. Ich weiß nicht, ob er transparent wirkt, oder ob er reflektiert.

    der war ca. 5 cm entfernt. Ich nehme an, daß es die selbe Art ist.

    oh Kowalski, Deine Antwort hatte ich irgendwie übersehen. Physarum Virescens scheint zutreffend zu sein. Zumindest was Vergleichsbilder im Netz betrifft. Danke für die Info.

    Nachtrag, hab ihn mir gerade nochmals in der Suchmaschine angesehen. Hatte ihn gestern eigentlich ausgeschlossen. Aber nun, im Vergleich mit anderen Bildern, paßt's.

    Moin,

    hier mal ein paar Bilder von einem gelben Schleimpilz. Wenn ich nach dem Ergebnis der Suchmaschine dieses Forums gehe, müßte es sich um das Löwenfrüchtchen handeln. Wenn ich mir aber verschiedene Bilder dieser Art ansehe, erkenne ich doch deutliche Unterschiede. Vielleicht weiß ja jemand Genaueres.

    Schönen 4. Advent,

    danke Euch allen für die Kommentare.

    Ja Geruch, ich bezweifle, daß ich da wirklich etwas gerochen hätte. In einem feuchten Wald bei den drei Winzlingen etwas zu riechen, übersteigt mit Sicherheit meinen Geruchssinn.

    Größe hab ich im Eifer des Gefechts mal wieder nicht angegeben. Aber der Linke, der am größten war, lag wohl bei knapp 40 mm.

    Danke auch an Ingo für die fundierte Erklärung. Ich hatte auch gemeint, daß es kopflose, also alte Pilze wären. Aber bei Deinem Kommentar macht dann auch der Name Sinn.

    'n Abend,

    nachdem ich vor einiger Zeit die kaum stattgefundene Pilzsaison bereits abgehakt hatte, bin ich im Augenblick ganz angetan von meinen Funden. Allerdings ist es eine andere Gewichtsklasse.

    Also bei diesem Fund bin ich mir nicht ganz sicher ob es sich um den Nadel-Stinkschwindling oder den Roßhaarschwindling handelt. Aber ich bin sicher, daß hier jemand genau Bescheid weiß.

    'n Abend,

    war mir zuerst ja unsicher, ob es etwas Pilziges ist oder war. Hab's dann aber trotzdem mal fotografiert, und siehe da, es ist nicht so unansehnlich, wie es im ersten Augenblick schien. Habe dann in der Suchmaschine mal etwas gestöbert und bin dabei auf verschiedene Eckenscheibchen-Arten gestoßen. Naheliegend wäre in dem Fall Diatrype disciformis, Buchen-Eckenscheibchen.

    Liege ich da richtig?

    Moin zusammen,

    danke für's Lob. Dann habe ich ja meine Hauptaufgabe (schöne Bilder) erfüllt. Dafür hapert es auch weiterhin bei der Bestimmung. Aber wie ich sehe, ist es wohl auch eine knifflige Aufgabe. Ich habe mich bei meinem Bestimmungsversuch von der Kombination Aussehen und Habitat leiten lassen. Was bleibt mir auch anderes übrig?

    @ Norbert, Sandkiefern sind Kiefern mit einer breiten Krone, die in trockenen, sandigen Gebieten vorkommen. Wintereinbruch mit nassem, schweren Schnee mögen sie überhaupt nicht. Bei solchen Wetterverhältnissen geht man hier lieber nicht in den Wald, denn es knallt ständig um einen herum. Da bricht so mancher großer Ast unter der Schneelast auch mal ab.

    Auch wenn das hier ein Pilzforum ist, erlaube ich mir mal Bilder der Sandkiefer zu zeigen. Bei gewissen Standortvoraussetzungen kann sie durchaus spektakuläre Formen bilden.

    die schlangeförmigen Aste sind ein Beispiel dafür.

    diese Kiefer ist ca. 250 Jahre alt.

    @ Sabine, ja, das sind Fokusreihen. Anders kriegt man die Kombination aus Freistellung und Schärfentiefe mit einer Spiegelreflex nicht hin. Da Pilze nicht weglaufen geht, das recht gut. Im Sommer mache ich das teilweise auch mit Insekten. Aber die kleinste Bewegung macht da alles zunichte.

    So, jetzt hoffe ich, daß jemand die Bestimmung noch bestätigen oder korrigieren kann.