Hallo Sabine,
ich bin zwar nicht Gerd, aber habe in FNE2, dem Lactarius-Band von HEILMANN-CLAUSEN et al. (2. Auflage von 2000) etwas zu deiner Frage gefunden. In der Beschreibung auf S. 72 zu L. utilis steht, dass bei diesem die Milch nicht olivgrau bzw. grünlich verfärbt, sondern bleich cremefarben bleibt. Dies wird ebenda als gutes Unterscheidungsmerkmal zu L. trivialis bezeichnet. Daneben soll sich L. trivialis von L. utilis dadurch unterscheiden, dass sich bei L. trivialis der Stiel gegen den Hutansatz zu deutlich verjüngen würde, bei L. utilis nicht.
FG
StephanW
Hallo Stephan,
ich mache es einmal kurz und zitiere/kommentiere [1]:
DISCUSSION (S. 72): Lactarius utilis is best recognized from L. trivialis by the more slimy cap and the white milk which is unchanging with KOH and which only turns pale cream on paper. The stem of L. trivialis is often barrel-shaped with a constricted top, while the stem of L. utilis is typically cylindric with a tapering base.
DISKUSSION (S. 72): Lactarius utilis wird von L. trivialis am besten an dem schleimigeren Hut und der weißen Milch erkannt, die sich nicht mit KOH ändert und die Papier nur blass-creme färbt. Der Stiel von L. trivialis ist oft tonnenförmig mit einer verengten Spitze, während der Stiel von L. utilis typischerweise zylindrisch mit einer sich verjüngenden Basis ist.
Anmerkungen Gerd:
(1) Betrachtet man die Abb. von L. utilis auf S. 73, so sind die Stiele von 2 Fruchtkörpern nach unten verdickt, von 3 Fruchtkörpern nach unten schwach verjüngt (evtl. auch +-zylindrisch?). Bei der Abb. von L. trivialis (S.71) kann man einen tonnenförmigen Stiel kaum sondern nur eine Verjüngung nach oben entnehmen.
Mein Fazit 1: Die Stielform ist als Trennungsmerkmal beider Arten ungeeignet.
(2) Bei L. utilis wird die Milch ohne Hinweis auf eine Grün-Verfärbung als weiß bezeichnet; bei L. trivialis als sehr blass creme und trocknend als olivgrau.
(3) Bei L. utilis wird die Hutoberfläche als schleimig bezeichnet; bei L. trivialis als schmierig bis schleimig.
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Was bleibt als sichere und leicht erkennbare Trennmerkmale übrig:
- Die unterschiedliche KOH-Reaktion der Milch und evtl. noch der stärker schleimige Hut bei L .utilis
Grüße Gerd
PS.: Es gibt noch weitere Lactarius-Arten, deren Milch sich grünlich verfärbt.
Literatur:
[1] J. Heilmann-Clausen et al. (2000):The Genus Lactarius; Fungi of Northern Europe vol. 2
Lieber Gerd,
vielen Dank für deine Rückmeldung, und insbesondere auch für die Ergänzung mit dem Lactarius utilis (Bleichen Milchling). Der war mich auch untergekommen und der Anlass für den KOH-Test, aber ich konnte nicht wirklich etwas darüber finden, ob bei dem die Milch auch grünlich wird.
Hallo Sabine,
ich bin zwar nicht Gerd, aber habe in FNE2, dem Lactarius-Band von HEILMANN-CLAUSEN et al. (2. Auflage von 2000) etwas zu deiner Frage gefunden. In der Beschreibung auf S. 72 zu L. utilis steht, dass bei diesem die Milch nicht olivgrau bzw. grünlich verfärbt, sondern bleich cremefarben bleibt. Dies wird ebenda als gutes Unterscheidungsmerkmal zu L. trivialis bezeichnet. Daneben soll sich L. trivialis von L. utilis dadurch unterscheiden, dass sich bei L. trivialis der Stiel gegen den Hutansatz zu deutlich verjüngen würde, bei L. utilis nicht.
FG
StephanW
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Hallo Stefan,
Hallo Sabine,
ich bin zwar nicht Gerd, aber habe in FNE2, dem Lactarius-Band von HEILMANN-CLAUSEN et al. (2. Auflage von 2000) etwas zu deiner Frage gefunden. In der Beschreibung auf S. 72 zu L. utilis steht, dass bei diesem die Milch nicht olivgrau bzw. grünlich verfärbt, sondern bleich cremefarben bleibt. Dies wird ebenda als gutes Unterscheidungsmerkmal zu L. trivialis bezeichnet. Daneben soll sich L. trivialis von L. utilis dadurch unterscheiden, dass sich bei L. trivialis der Stiel gegen den Hutansatz zu deutlich verjüngen würde, bei L. utilis nicht.
FG
StephanW
Hallo Stephan, hallo Sabine,
ich zitiere einmal exakt die von Stephan angegebene Quelle (2000):
DISCUSSION (S. 72): Lactarius utilis is best recognized from L. trivialis by the more slimy cap and the white milk which is unchanging with KOH and which only turns pale cream on paper. The stem of L. trivialis is often barrel-shaped with a constricted top, while the stem of L. utilis is typically cylindric with a tapering base.
DISKUSSION (S. 72): Lactarius utilis wird von L. trivialis am besten an dem schleimigeren Hut und der weißen Milch erkannt, die sich nicht mit KOH ändert und die Papier nur blass-creme färbt. Der Stiel von L. trivialis ist oft tonnenförmig mit einer verengten Spitze, während der Stiel von L. utilis typischerweise zylindrisch mit einer sich verjüngenden Basis ist.
Anmerkung Gerd:
(1) Betrachtet man die Abb. von L. utilis auf S. 73, so sind die Stiele von 2 Fruchtkörpern nach unten verdickt, von 3 Fruchtkörpern nach unten schwach verjüngt (evtl. auch +-zylindrisch?). Bei der Abb. von L. trivialis (S.71) kann man einen tonnenförmigen Stiel kaum sondern nur eine Verjüngung nach oben entnehmen.
Mein Fazit 1: Die Stielform ist als Trennungsmerkmal beider Arten ungeeignet.
(2) Bei L. utilis wird die Milch ohne Hinweis auf eine Grün-Verfärbung als weiß bezeichnet; bei L. trivialis als sehr blass creme und trocknend als olivgrau.
(3) Bei L. utilis wird die Hutoberfläche als schleimig bezeichnet; bei L. trivialis als schmierig bis schleimig.
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Was bleibt als sichere und leicht erkennbare Trennmerkmale übrig:
- Die unterschiedliche KOH-Reaktion der Milch und der stärker schleimige Hut bei L.utiis
Grüße Gerd
Literatur:
[1] J. Heilmann-Clausen et al. (2000):The Genus Lactarius; Fungi of Northern Europe vol. 2
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