Beiträge von heisystec

    Bruscetta mit Tomatenwürfeln:

    Genau. Dafür ist der übrigens akkurat richtig. Er gibt beim Dünsten anfangs schnell Wasser (50-70% d. Masse, je nach Salzung), das sollte man rasch eindampfen, dann erstes Ablöschen mit einem SChuss trockenen roten Italiener (Montepulciano, Chianti), scharf weiterbraten bis Zwiebel- und Pilzbräunung einsetzt, danach die kleingehackten Knoblauchzehen (2-4) rein, 30 sek heiß schwenken, und mit den Tomatenwürfeln erneut ablöschen. Noch 2-4 min auf ausgeschalteter, heißer Platte stehen lassen, um die Tomaten kurz aufzuheizen, gelegentlich umrühren... Olivenöl. Fertig.

    Na, läuft die Spucke?

    Joern

    Na, ein polnisches Kaiser-Brötchen zum tunken und knuspern.
    Ich hab das ohne weitere Würzung (Knoblauch, Montepulciano, rosmarin, thymian, estragon) gemacht, weil ich den Geschmack möglichst unverfälscht wollte.

    Ich hab die Pfanne übrigens fast alleine aufgessen, Frau meint: "ich kenn die nicht" - bekam ein getrennt aber genauso gemachtes Pfifferlingspfännchen...
    Kinder: "ich hab schon bei Freundin Abendbrot...."
    Solche Feinst-Kostverächter!
    (umso besser :D )

    Na, da hat das süße, kleine, orangefarbene Stoppelpilzchen nachher noch ordentlich gewirbelt und gestaubt und Ausrufezeichen ausgelöst...

    Hatte übrigens eine Woche später ein ganzes Kilo davon zusammen.
    Die Pilzpfanne toppte noch die Pfifferlinge!

    schaut mal:

    Die Stoppels (Butterschmalz, Zwiebel, Salz, Pfeffer) waren bissfest, im Geschmack etwas würziger als ebenso zubereitete Pfifferlinge und auch etwas pfeffrig-Nussiger. Ein sehr, sehr leckerer Pilz. Jetzt verstehe ich auch, wieso der gesamte Standort von ca 100 x 50 m unter den hohen Buchen UND Eichen von Wildschweinen völlig umgepflügt ist... ;)

    Joern

    Liebe Veronika
    Also, entweder veröffentliche ich, oder nicht.
    Wenn ich veröffentliche, seien es Schaltpläne, Karten oder Gammaspektren, ist das eben öffentlich.
    Und dieses Forum sehe ich als Veröffentlichungsraum im Rahmen seiner Regeln.
    Wenn Werbung in den Beiträgen erlaubt ist, bitteschön, dann Sei auch erlaubt zu konstatieren, dass ich monazithaltigen Ostseesand und ein Soundkarten-Gammaspektrometer anbiete, für einen Bruchteil des bei der Industrie aufgerufenen Preises.
    Entweder die Schleimpilze sind hier im Beitrag voll erkennbar, dann musst Du das Risiko eingehen, dass Dein Werk raubkopiert wird, oder du lässt die Veröffentlichung hier einfach, und weist nur auf deine Schleimpilztafel ohne Teaser-Foto hin. Aber dann klar erkennbar mit dem kommerziellen Hintergrund, der ja per se auch nichts verwerfliches ist.

    Liebe Grüße

    Joern

    Ein Ende ist noch über, der Rest schon verspeist,
    Die Wildschweinwurst von Bekannten aus Stettin.
    Ist wohl aus der Stettiner Heide, kennt die noch jemand: Ein riesiges, sandiges Kiefern-Waldgebiet östlich Stettins.

    Was das Gammaspektrometer mit dem Wurstende auf dem Sensor hergibt, ist eine gerade knapp sichtbare Erhöhung der counts auf der zuvor mit Rathenow-Marone geeichter 137Cs-Gammalinie bei unsignifikant um 5 % erhöhter Zählrate:

    es fehlt jetzt noch der Abzug des Leerspektrums, um eine halbquantitative Aussage zu treffen.
    Aber lecker war sie allemal...

    Joern

    Hach. Da stolpert man Abends nach langen, langen Wegen nochmal über ein witzigen schwarzen Pilz mit weißem Rand, und die Fotos reichen nicht.
    Kann doch nicht immer die Canon 400D mitschleppen! Querfeldein.
    Ausserdem war Regenwetter, da ging nur das wasserdichte Smartphone.

    Die orangenen Stoppelpilze übrigens waren erntereif , jetzt, wow: fas ein Kilo - und die Hälfte stehenlassen.

    Tolles Forum hier, danke allen, die mir bei der Bestimmung mir bisher nicht so geläufiger Arten halfen! (Die Stoppelpilz-Area da bei Kolobrzeg ist übrigens jetzt sowas von Wildschweinen verwüstet, dass ich nicht weiss, ob da in 100 Jahren wieder Stoppelpilze wachsen werden. Aber fllt machen die ja mit ihrem rüsseligen Umpflügen genau das, was der Pilz braucht...)

    LG Joern

    Danke für die Richtigstellung der Arten ....

    Die Gemeinsamkeiten der Fruchtköper verleiten mich ollen Chemiker noch manchmal, da artübergreifend zu verallgemeinern ;)

    Denn Leistenpilze sowie Krause Glucke sowie Stoppelpilze (mit gleichen Wuchs-Eigenschaften wie Leistenpilze) finde ich immer völlig Madenfrei...

    Joern

    Tolle Fotos,
    dankeschöön! Auch die Katerelle ist mir neu.
    Ist das auch ein Leistenpilz? Wie Pfifferling und Krause Glucke? Und Semmelstoppelpilz?
    Gibt's da auch einen Lateinischen Namen zu - so zur Internationalität, oder ist der auf die Bergregionen da begrenzt?
    Die drei in der Mitte, die so zusammenwachsen, sehen ja fast so aus, wie ein Leistenpilz.

    LG Joern

    @Wuhlepilzeundco:
    Gibt's in Brandenburg/MäckPomm und an der Wuhle auch schon Maronen?
    Wieder Wildschwein aus der Choriner/Eberswalder Gegend? Weil: mit hoher Wahrscheinlichkeit lecker, lecker, und, darüberhinaus:

    Genau so unbelastet wie die Maronen und Wildschweine die hier um Kolberg wachsen bzw ihr Unwesen treiben ;)
    (von mir in der hiesigen Marone nichts nachweisbar)

    Schau mal den Vergleich der vom BfS seinerzeit gemessenen Flächenkontamination für Rathenow (wo ich letzten Herbst 1 kg Maronen sammelte) sowie die Wuhle und für die Choriner Gegend an:

    wenn man weiß, dass die stärkste Färbung bei Rathenow 40 kBq / m² war heute noch 20, dann weiß man auch, dass diese hellrosa-Färbung alles unter 5kBq/m² , heute noch max 2500 Bq/m² bedeutet. Wenn so eine Marone einen Quadratmeter Waldboden besetzt, und tatsächlich alles aufsammeln würde an Cs was es da gibt, hätte sie im Prinzip (Mycel + Fruchtkörper) im Mittel 1250 Bq aufgesammelt.
    Fragen an die Mykologen:
    Wieviel Prozent Gewichtsanteil ist im Mycel der Marone, wieviel im Fruchtkörper?
    Wie groß ist das Mycel in der Fläche?

    Liebe Grüße

    Joern

    Zum Vergleich nochmal so ein Spektrum bereits bei nur 2000 cnt, knapp 20 min gelaufen mit Maronen-Resten aus Rathenow:
    (Sensor in Bleiabschirmung)
    Leer-Counts bei 14 CPM, mit der probe: 90 counts per minute,

    Man sieht deutlich, dass die Rathenow-Marone nicht nur die 137-Cs-Line bei 660 keV strahlt, sondern genausoviel auf der aus der U-238 Zerfallsreihe, 214Bi bei 610 keV. Also das obige Spektrum innerhalb der ersten 15-120 Jahre typisch für ein von einem KKW-GAU verseuchtes Gebiet, detektiert anhand der Marone.

    Es wäre durchaus interessant, zu wissen, wie das bei bayrischen Maronen zwischen Ingolstadt und Augsburg ausschaut...

    Liebe Grüße

    Joern

    Zitat von DocMarten pid='32512' dateline='1471600328'

    ...
    Mein Sammelschwerpunkt im Harz liegt am Nordrand von St. Andreasberg, ist auf der Karte hellrosa, also nicht ganz unbelastet. Ich schicke dir auf jeden Fall Maronen aus dem Gebiet.
    ...

    Na, am Nordrand sollte laut BfS-Karte eigentlich alles fast sauber sein heute noch so um 1.5-3 kBq /m² 137 Cs
    Im Süden von St' Andreasberg dagegen nicht...

    und hier noch ein Differenz-Gammaspektrum mit 60 kcnt von den Maronen abzüglich 58kcnt Hintergrund ohne Maronen um den Detektorkopf.

    Was man sieht, ist nur das Ergebniss der starken Regenfälle hier von vorgestern Abend, dass bei den Radon-Tochterisotopen der U238-Zerfallsreihe (610keV, 214Bi) ein klein wenig mehr kommt als jetzt bei der Leermessung unabgeschirmt. Die 137Cs-Line dagegen: Fehlanzeige. Der Rest links im niedrigenergetischen Bereich um 150 keV ist : erstmal fehlen noch 2500 counts bis zum Gleichstand Messung / Hintergrund, zum andern: Schwankungen in der natürlichen Hintergrundstrahlung.

    Tchernobyl ist an der pommerschen Ostseeküste hier bei Kolberg nachweislich spurlos vorübergegangen.

    Jorn

    Herzlich willkommen!
    an die tollen Hallimasch-Zeiten in Ende der 60er, Anfang der 70er kann ich mich auch noch gut erinnern, damals waren auch im Saarland die Nadelwälder voll davon. Den Hallimasch habe ich aber schon lange nicht mehr gesehen. Wo der sich wohl versteckt hat?
    Als "Forstschädling" zurückgedrängt?

    Willkommensgruß

    Joern

    Kalium spielt eine sehr große Rolle bei der Reizleitung in Nervenzellen. Ausgeschieden wird's wie alle Alkalimetalle höchstwahrscheinlich als Chlorid, wie Natrium. Der Größenunterschied von Cs zu Kalium macht an der Blut-Harnschranke jedenfalls keinen Unterschied zu jenem - die lässt nur die Anionen nicht so leicht durch (Chlorid ist so klein, das darf dann auch...) und begrenzt stufenweise auf 3 nm, Ethanol und sowas kommt da locker noch durch.
    Neu für mich: Existieren im Körper noch andere Kaliumverbindungen als das K+ Ion mit Hydrathülle?
    Interessant ist die Sache mit der Wildschweinleber. Hat Leber eigentlich auch generell einen erhöhten Kaliumgehalt gegenüber den Muskeln?
    Es könnte ja auch sein, dass das Cs von bestimmten Stoffen so fest und passend komplexiert wird (in der Marone), dass es sich in der Leber anreichert, weil diese Cs-Träger-Stoffe - ich denke an Polyphenole - dann im Wildschwein in die Leber gelangen, wo sie abgebaut werden, und dabei ein Cs-Reservoir dort hinterlassen.

    LG
    Joern

    P.S.: Das mit den Harz-Maronen wäre Spitze! Am besten getrocknet, was nicht mehr essbar ist, Maden bitte mittrocknen, nicht dass sich die mit dem 137Cs auf und davon machen... ;) Adresse per PN...

    Hallo, liebe Mitforisten,

    aktuell beginnen hier in den Hinterpommerschen Wäldern um Kolberg (aka KOLOBRZEG) die Maronen zu sprießen. Was nicht gleich von den Wildschweinen weggefressen wurde kam in den Korb, und danach gestern zunächst für eine Nacht unter den Gammaspektrometer-Messkopf:

    Das Spektrum:

    ist sowas von sauber an der Stelle, wo die 137Cs-Linie zu erwarten ist.
    Hier um Kolberg ist nichts. Nichts und wieder nichts. Das ist jetzt die dritte Probe von unterschiedlichen Wäldern dieser Gegend.

    Die Zählraten unabgeschirmt unterscheidet sich nicht signifikant, im 10 -min-Mittel über 12 Stunden mit Maronen: 81.6 CPM, ohne Maronen 79.6 CPM. Im Bereich der natürlichen Schwankung.

    Bei den Maronen aus Rathenow letzten Herbst hatte ich bereits bei Frischware um den Messskopf beinahe 50% erhöhte Zählrate...

    Jetzt werden die Maronen sauer eingelegt ;) (Korb war zu voll)

    Joern

    Hey.
    Erstmal Hut ab vor Deiner Wissensbasis.
    und Danke.
    Weil: Kartoffelboviste gibt's hier so reichlich, da fälllst Du drüber und an jeder Ecke keimen sie hoch. Kein Wunder also, das man auch Nutznießer der "Plage" sieht...
    Die halten die dann im Ökosystem etwas kleiner...

    Ich bin kein Mykologe, sondern an allem sonst auch interessierter Chemiker.

    Liebe Grüße

    Joern