Beiträge von Beachwolle

    Hallo,

    einen kleinen Nachtrag zu den süß-sauer aufgekochten Mairitterlingen hätte ich da noch:
    Für die Farbe und die Konsistenz machen sich klein geschnittene Judasohren auch sehr gut. Einfach mit in den Topf geben. Macht den Salat dann etwas bunter und knackiger.:)


    Da kommen heute abend noch ein Schuss gutes Öl, etwas gemahlener Pfeffer und frische gehackte Petersilie dazu, dann noch etwas Fleisch einlegen, Bier kalt stellen und fertig ist mein Beitrag zur Grillparty...

    LG Thomas

    Hallo Veronika,

    von der Optik her gebe ich dir im Großen recht. Irgend etwas passt auf den Bildern nicht zu 100%.
    Aber, habe den Stiel eines älteren Exemplares gestern (hatte noch welche vom Vortag) mit dem Bild hier verglichen - 1 zu 1 identisch (inklusive Maden:)).
    Und, würde der Sporenabdruck (reinweiß) nicht gegen den Veilchenritterling sprechen?

    LG Thomas

    Hallo,

    ich möchte hier einmal meine Gedanken und Erfahrungen mit der Verarbeitung bzw. Zubereitung von Mairitterlingen zum besten geben. Ich bin zwar ein leidenschaftlicher Koch (und Esser), möchte hier jedoch keinesfalls das Rad neu erfinden! Über Einiges wurde hier im Forum bereits, z.T. auch schon mehrfach, geschrieben.
    Da aber zumindest in einigen Landstrichen, wie bei mir, dieser Pilz zur Zeit recht häufig vorkommt, stellt sich vielleicht doch dem einen oder anderen die Frage nach abwechslungsreicherer Nutzung. Auch sind ja eventuell noch einige Neulinge auf der Suche nach Tips.
    Die geläufige Methode, in Butter mit Zwiebeln scharf anbraten, Salz und Pfeffer, geht immer und schmeckt auch unstrittig lecker. Zumindest denen, die sich nicht am leichten Mehlgeschmack stören. Doch, wie schnell ißt man sich diese sehr geschmacksintensive Geschichte über? Meiner Erfahrung nach recht schnell! Was aber dann tun mit all den schönen Funden?

    1.Tip: Für alle, die den Malpilzgeschmack mögen, vor allem aber für all jene, die diesen nicht so toll finden - Schnitzelstyle! Ja, eine so geniale und einfache Möglichkeit, passend übrigens für so viele Pilze. Panieren, abbraten, leckerer geht's kaum. Ob warm oder kalt, als Hauptmahlzeit oder Snack, immer herrlich saftig und irgendwie ohne den typischen Mehlgeschmack!

    Man braucht keine Fritteuse. Pfanne reicht völlig aus, auch wenn die "Schnitzel" nicht ganz perfekt aussehen.

    2.Tip: Abkochen in Essigwasser, süß-sauer, mit Gewürzen (Salz, Lorbeer, Pfeffer...) und Zwiebeln! Das ist eine Möglichkeit, die angefallenen "Unmengen" für längere Zeit haltbar zu machen. Ich habe z.B. aus dem Wahnsinns-Pilzjahr 2013 noch ein Glas so konservierter Pfifferlinge im Kühlschrank "gefunden" und die sind immer noch absolut top!

    3.Tip: Aus diesen süß-sauer eingelegten Pilzen lassen sich ganz schnell leckere Salate zubereiten. Vor allem, die Maipilzstücken bleiben selbst nach dem Abkochen noch herrlich fest und verlieren nahezu gänzlich ihren Mehlgeschmack! Mit ein wenig Fantasie kann hier jeder ganz individuell etwas Feines zaubern. Ich habe zwei Varianten für mich favorisiert: Zum einen die süß-sauren Mairitterlingsstückchen mit (selbstgemachter) Mayonnaise, Zwiebelwürfeln, ein paar Kräutern und alternativ mit Schinkenwürfeln zum frischen Brot - Hammer!
    Zum anderen die Variante mit Öl, Tomatenmark, Zwiebeln und Gewürzgurken ala Budapester Salat... :P
    Auch als "klarer" Salat, nur etwas nachwürzen, gutes Öl, ein paar Zwiebelwürfel, gehackte Petersilie etc. zu Gegrilltem - sehr lecker. Und, und, und...
    Es gäbe da sicher noch zig andere, vor allem aber schnell zubereitete und abwechslungsreiche Möglichkeiten, um von dem ewig gleichen "Pfanneneinerlei" mal wegzukommen.
    Und wenn schon gebraten, dann kann man die Maipilze auch "aufpeppen":
    z.B. als Zugabe zur Tomatensauce und Nudeln oder zusammen mit Frischkäse, Tomaten und Kräutern als Füllung für Crêpes. Selbst als Pizzabelag macht der Maipilz eine gute und leckere Figur!
    Leider habe ich von all diesen selbst getesteten (und für gut befundenen) Variationen keine oder kaum Bilder geschossen. Es waren ja nur erst einmal Tests. Aber beim nächsten mal... :pancake:
    Guten Hunger!!!

    LG Thomas

    Hallo Christian,

    schön, dich hier kennenzulernen!
    Auf euren lorchel.de - Seiten habe ich ja schon seit längerer Zeit eure große Begeisterung für die und tiefe Verbundenheit mit den Pilzen der Region erfahren dürfen.
    Deine Bilder hier sind dafür nur ein weiterer Beleg.

    LG Thomas

    Hallo Joachim,

    meine Antwort hatte sich gerade nicht nur zeitlich mit der von Joe überschnitten. Vor allem inhaltlich hätte ich nichts hinzuzufügen, alles auch meine Gedanken. :)
    Lamellen leicht verschiebbar - habe es gerade ausprobiert - empfinde ich eigentlich nicht so. Geruch erdig ist im Hintergrund sicher ok, der typische mehlig gurkige sollte jedoch irgendwo auch auffällig sein. Optisch würde es, auch meiner Meinung nach, passen.
    Also, wie von Joe, ebenso von mir ein klares Jein ...

    LG Thomas

    Hallo Alho,

    willkommen hier im Forum!
    Da ich vor einigen Tagen ein "Rötlingsproblem" hatte, bin ich schon sehr gespannt, was die Experten sagen werden. Ich könnte mir jedoch durchaus vorstellen, daß deine Angaben nicht ausreichend sind. Ich denke mal, es könnten hier zumindest Angaben zum Geruch und ein Schnittbild fehlen.
    Mein Vorschlag zu deinem ersten Bild wäre der hier:
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…gerRoetling.htm

    Auf deinem zweiten Bild hingegen sieht es schon wieder fast wie ein Fuchsiger Trichterling aus.?

    LG Thomas

    Hallo Veronika,

    ja mach das mal. Ich stelle mich dann auch deiner Kritik...:)
    Falls du nichts "zartes und junges" finden solltest, kannst du ja auch einfach mal 'nen zähen "Grachel" in die Pfanne hauen, kann man zwar nicht essen/kauen, aber der Geschmack bzw. das Aroma... Klasse!

    LG Thomas

    Hallo,

    ich habe natürlich nur die zarten, also ganz leicht "abschneidbaren" Teile, sowie die ganz kleinen und jungen Exemplare direkt in der Pfanne verarbeitet! Eine Mischpfanne mit Maipilzen, Judasohren und Zwiebeln.
    Ein Würzen, außer vielleicht einer Prise Salz, war nicht notwendig, der Kastanienbraune überdeckt wirklich alles mit einem ungemein kräftigen leckeren Aroma!
    Die nicht schneidbaren, also älteren und zähen Teile hatte ich daraufhin aufgehoben.
    Heute abend habe ich dann eine Putenkeule in den Ofen geschoben, nur sehr sparsam gewürzt, und die Porlingsreste einfach mal dazu gegeben. Irre, was da für ein Aroma heraus kam!
    Daraus Pilzpulver muss der absolute Bringer sein! Für mich, neben getrockneten Schopftintlingsstielen und Glucken, aber eben doch auch wieder ganz anders, einer der besten Würzpilze!
    Ich kann wirklich nur jedem raten, die Probe mal aufs Exempel zu machen!
    Lasst's euch ebenso schmecken!:)

    LG Thomas

    Hallo,

    hier meine Erstfunde, die ich nicht so recht zuordnen kann. Eure Hilfe ist gefragt.

    1. Hier handelt es sich bestimmt um eine Deformation!?
    Geruch würde ich mit pilzig bis leicht rettichartig beschreiben.

    2. Bei der Mairitterlingssuche gefunden, sehr zahlreich vertreten. Leicht pilzig würziger Geruch. Unter Weißdorn.


    LG Thomas

    Hallo,

    diese beiden Porlinge sind für mich Erstfunde!
    Und, ich hoffe, daß ich sie richtig betitelt habe!?

    1. Kastanienbrauner Porling
    Mittlerweile auch schon verarbeitet. Ein hammergenialer Würzpilz! Unglaublich kräftig im Aroma, eine absolute Bereicherung im Repertoire und in der Küche!:)

    2. Maiporling
    Gewachsen auf abgestorbenem Pflaumenholz. Vom Geruch her auch sehr lecker würzig. Ich hoffe, richtig bestimmt zu haben.?

    LG Thomas

    Hallo Joachim,

    herzlich willkommen hier im Forum!

    Vor etwas mehr als einem Jahr bin ich hier gelandet und aus meiner Erfahrung kann ich dir die einfachen Tips geben: lesen, lesen, lesen und fragen, fragen, fragen! Vor allem aber: machen, machen, machen...! :)
    Ganz, ganz viel von dem hier theoretisch Aufgeschnappten kann man draußen in Wald und Flur dann Stück für Stück umsetzen und nach und nach werden sich die Sammelerfolge zwangsläufig einstellen!
    Und, mit immer mehr Wissen und Erfolgen kann ein ohnehin schon schönes Hobby ganz schnell zu einer erfüllenden Leidenschaft werden, die uns auch helfen kann, unsere Umwelt mit anderen Augen zu sehen.
    Viel Spaß hier!

    LG Thomas

    Hallo Schramy,

    willkommen im Forum!

    Meiner Meinung nach spricht da nicht sehr viel für einen Mairitterling!
    Farben, hohler Stiel, Lamellendichte, Hutaufbau, Ringandeutung?,...
    Was es allerdings noch sein könnte, werden dir die Experten sicher bald genau sagen.

    LG Thomas

    Hallo Thomas,

    ja, da haben wir uns überschnitten, aber nicht widersprochen!
    Natürlich hast du es auf den Punkt gebracht! Eine solch schwierige Diskussion zum Thema Intelligenz würde erst einmal eine genaue Definition des Begriffes erfordern!
    Aber davon einmal abgesehen und ohne Veronika in ihrer Meinung widersprechen zu wollen, vielleicht kann man sich ja erst einmal auf folgende Punkte einigen:
    -Schleimis können etwas mehr als (andere) Pilze
    -Schleimis sind wahnsinnig interessant
    -Schleimis regen zum Nachdenken an und fördern anregende Diskussionen!:)

    LG Thomas

    Naja, zumindest kann der kürzeste Weg zum Futter nicht als ein Zeichen von Dummheit gewertet werden...:noway:
    Zum Beispiel alle Säuger, auch die Menschen, benutzen in ihrem Dasein als eine der ersten, wenn auch angeborenen, Fähigkeiten die, die ihnen gewährleistet, möglichst schnell zur "Milchbar" zu gelangen! Und, aus einigen wenigen (auch Menschen), entwickeln sich dann mitunter durchaus intelligente Geschöpfe!:)

    LG Thomas

    Hallo Veronika,

    im besagten Artikel wird tatsächlich nicht explizit auf ein Wachstum auf bestimmtem Untergrund hingewiesen! Diese spezielle Information hatte ich aber auch irgendwo im weiiiiten Netz gefunden.:)
    Aber, alleine die Bezeichnung terrestre (irdisch, auf der Erde...) erklärt sich ja schon von selbst.
    Ja, Schleimpilze sind schon wahnsinnig interessant! Vor allem wenn man bedenkt, daß sie nicht mehr zu den reinen Pilzen gerechnet werden, sondern als Vorstufe zu sich selbst bewegenden Organismen mit Ansätzen von Intelligenz gelten!

    LG Thomas

    Hallo Veronika,

    danke für deine Hinweise!
    Ich hatte schon die halbe Nacht recherchiert und möchte einmal kurz die Ergebnisse zusammenfassen.
    In der Regel wurde/wird in Deutschland von 4 verschiedenen Arten der Lycogala (gr.lycos=Wolf, gala=Milch) ausgegangen. Demnach sollte es sich bei meinen Funden um Lycogala Epidendrum (gr.epi=auf, dendron=Baum) handeln. Da aber einige meiner Funde genau nicht auf dem Baum, sondern auf dem Boden wachsen und auch größer als die "vorgegebenen" 15 mm sind, forschte ich weiter. Dabei stieß ich schließlich auf einen Artikel im Pilzforum eu. (https://www.pilzforum.eu/board/thema-ly…ogala-terrestre) aus dem Jahre 2014, wo genau diese Problematik behandelt wurde.
    Dort wird ausführlich von der Existenz des Lycogala terrestre (terrestre=irdisch) berichtet!
    Und dieser passt in allen Punkten zu meinen Funden. Vorkommen auf Erde sowie größere, gedrängtere und damit deformierte Aethelien (Fruchtkörper).
    Damit kann ich meinen Funden jetzt wohl einen konkreten Namen geben.
    Aber, ich werde die weitere Entwicklung meiner Schleimis beobachten.
    Ein hochinteressantes und spannendes Gebiet diese Schleimpilze!:)

    LG Thomas

    P.S.: Mit eurer Zustimmung würde ich gerne zur besseren Zuordnung die Überschrift von einer Frage in eine Aussage umändern!?