Beiträge von Alex

    Hier mal noch ein Bericht aus 2008 vom Klinikum rechts der Isar über 6 Morchlvergiftungsfälle (leider nur in englisch):

    http://informahealthcare.com/doi/pdf/10.1080/15563650701206715

    Wenn ich das so lese, kommt mir aber der Gedanke, dass diese Personen
    1. viel Mocheln aufeinmal gegessen haben
    2. eventuell nicht genug erhitzt haben
    3. villeicht den ein oder andern überständigen Fruchkörper mit verwendet haben.
    4. (?) eine sehr seltene Unverträlichkeit auf Morcheln besteht (?)

    Wie dem auch sei, schwere Folgen hatte es in keinem Fall, und Morcheln sind seit Jahrhunderten getestete / annerkannte Speisepilze (was aber auch nicht immer unbedingt ausschlaggebend ist...)

    Ich würde demnach ohne schlechtes Gewissen, frische bzw. getrocknete Morcheln (in einwandfreiem Zustand) gut durchgegart zubereiten, und unvoreingenommen an das Essen herantreten. Schlechtes Gewissen verursacht nämlich auch Bauchweh... ;)

    LG aus München,
    Alex

    Hallo Pilzfreunde,
    vielen Dank Julius für deinen aufschlussreichen Beitrag, und die vielen Zeigerpflanzen!!!

    Ich gehöre erst seit einem Jahr zu den Morchelsammlern und durfte 2012 auf anhieb einen ersten Erfolg verbuchen:

    (Das war mit unter das leckerste was mir je auf die Zunge gekommen ist :) )

    Ich wollte deinen guten Beitrag noch ergänzen um diese Informationen:

    Weitere Infos, wo Morchlen wachsen
    http://www.pilz-baden.ch/pdf/morcheln.pdf (diese Datei hat mir geholfen den richtige Ort für Morcheln ausfindig zu machen)

    Da ich die Speisemorcheln alle in einem Auenwald (so gut wie nur unter Eschen) fand, hier mal eine nette Übersicht vom Bundesamt für Naturschutz, wo es in Deutschland überall Auenwälder gibt:
    http://www.geodienste.bfn.de/flussauen/

    Wer in richtung bayerische Alpen wohnt hat noch mehr Kartenglück. Hier sind direkt die Gebiete eingezeichnet wo Eschen wachsen:
    http://arcgisserver.hswt.de/winalp/ (Blau mit ES)